Potentiale und Grenzen antilookistischer Mädchen*arbeit am Beispiel der „Not Heidis Girl“-Kampagne in Pinkstinks

Corinna Schmechel

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Corinna Schmechel, Potentiale und Grenzen antilookistischer Mädchen*arbeit am Beispiel der „Not Heidis Girl“-Kampagne in Pinkstinks (18.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1438-5295, 2019 #2, p.71

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Im Februar 2018 veröffentlichte eine Gruppe Schüler_Innen unter dem Schirm der Kampagne Pinksstinks ein Musikvideo zum Song „Not Heidis Girl“. In diesem beschreiben sie ihre Abneigung gegen das Sendeformat Germanys next Topmodel (GNTM), bekanntermaßen moderiert von Supermodel Heidi Klum. Gegen „Beautystress und das Bodyshaming“, welche die „Horrorshow“ von Klum produziere, setzt das Video und die dahinterstehende Pinkstinks-Kampagne „Freundschaft, Zusammenhalt und […] sich im eigenen Körper wohl zu fühlen“, sowie den Slogan „Vielfalt ist Schönheit“ (https://pinkstinks. de/notheidisgirl/ 05.11.2018). Diese Kampagne und ihr Medienecho sollen zum Anlass genommen werden, in vorliegendem Beitrag die Chancen und Hürden ‚antilookistischer‘ Mädchen*arbeit, also solcher, die sich zum Ziel setzt, Mädchen* einen kritischen und selbstsicheren Umgang mit gesellschaftlichen Schönheitsnormen und einen positiven Bezug auf den eigenen Körper zu vermitteln, zu diskutieren. Gleich vorweg sei gesagt, dass es nicht darum gehen soll, im Stile mancher Social- Media-Kommentare schlicht anzumerken, dass die Mädchen im Video „zu hübsch“ und ja auch geschminkt seien und außerdem nicht alle ‚nicht-Normschönheiten‘ abbilden würden, also bspw. keinen Rollstuhl nutzen und auch alle mehr oder weniger normschlank daherkommen würden. Stattdessen soll herausgearbeitet werden, welche Schwierigkeiten in der antilookistischen Arbeit stecken, um zukünftige entsprechende Mädchen*arbeit konstruktiv zu unterstützen.

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