Linkspopulär

Vorwärts handeln, statt rückwärts denken

Andreas Nölke

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Andreas Nölke, Linkspopulär (2018), Westend, Frankfurt, ISBN: 9783864892165

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Description / Abstract

Vorwärts handeln, statt rückwärts denken
Während sich rechtspopulistische Parteien und Gruppierungen in Deutschland immer größerer Beliebtheit erfreuen, scheinen linke Parteien für viele Menschen an Attraktivität verloren zu haben. Jenem Problem auf den Grund gehend skizziert Andreas Nölke ein alternatives linkes Programm, das die täglichen Sorgen und Nöte der weniger privilegierten Hälfte der Bevölkerung ernst nimmt, eine Ausbalancierung der deutschen Ökonomie anstrebt und eine Außenpolitik zu erreichen sucht, die auf Fairness und Respekt setzt. Wie wichtig diese "linkspopuläre" Position geworden ist, zeigen nicht zuletzt die letzten Wahlerfolge der AfD und der Niedergang der SPD.

Review

"Ein enorm wichtiger Beitrag"

Der Freitag



"Andreas Nölke empfiehlt eine linkspopuläre Politik als Gegenmittel zur AfD."

Frankfurter Rundschau



"Der Politikwissenschaftler Andreas Nölke spricht von einer "linkspopulären" Kraft, die eine "Leerstelle" der Linken füllen könnte."

Der Spiegel



"Nölke plädiert für ein neues Wirtschaftsmodell, das nachhaltiger, stabiler und im globalen Kontext ausgewogener balanciert ist."

SR2 Fragen an den Autor



"Linke Parteien haben für viele Menschen an Attraktivität verloren. Wie es dazu kam und wie ein alternatives linkes Programm aussehen könnte, hat Dr. Andreas Nölke aufgeschrieben."

rbb radioeins



"Eine Diskussionsgrundlage zur notwendigen demokratischen Erneuerung der Parteien in den nächsten Jahren."

Lokalkompass

"Andreas Nölke zeigt, wie ein alternatives linkes Programm aussehen sollte und was es bedeutet, wenn die Etablierung eines solchen Programmes ausbleibt."

NachDenkSeiten



"Auf mehr als 230 Seiten beleuchtet der Autor die unterschiedlichen Facetten der aktuell geführten Debatte, in der immer öfter für einen offensiven Linkspopulismus plädiert wird."

junge Welt



"Andreas Nölke zeigt, wie ein alternatives linkes Programm aussehen sollte und was es bedeutet, wenn die Etablierung eines solchen Programmes ausbleibt."

NachDenkSeiten


Description

Dr. Andreas Nölke ist seit 2007 Professor für Politikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt, nach Tätigkeiten an den Universitäten Konstanz, Leipzig, Amsterdam und Utrecht. Zuvor hat er in der Entwicklungszusammenarbeit gearbeitet, für die GIZ, die Weltbank und die Europäische Kommission. Für Phoenix kommentiert er regelmäßig die europäische Politik, seine Blogbeiträge erscheinen bei Makroskop.

Table of content

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Armut und Abstiegssorgen in Deutschland
  • Die Erosion mittlerer Löhne und Vermögen
  • Armut inmitten des Reichtums
  • Subjektiver Druck und Abstiegssorgen
  • Drohende Wirtschaftskrisen und Zukunftsangst
  • Die Schmähungen der Abgehängten durch das liberale Bürgertum in der Flüchtlingskrise
  • Die Krise progressiver Politik
  • Politische Apathie der weniger Privilegierten als langfristige Gefährdung der Demokratie
  • Strukturelle Probleme der Sozialdemokratie
  • AfD: Die Partei der Abstiegsängste
  • Fragwürdige Strategien der Etablierten im Umgang mit der AfD
  • Anti-Rechtspopulismus als erfolgreiche liberale Hegemoniestrategie gegenüber linken Parteien
  • Große Koalitionen als Motor des weiteren AfD-Aufstiegs
  • Gruppenbezogene Polarisierung als generelle Gefahr für das demokratische politische System
  • Die Entwicklung klarer wirtschaftspolitischer Alternativen als besondere Herausforderung
  • Eine linkspopuläre Lücke
  • Kosmopolitisch-kommunitaristisch als zweite Dimension im aktuellen Parteienwettbewerb
  • Die Konfusion der Querfront-Saga
  • Eine links-kommunitaristische Repräsentationslücke im Parteiensystem
  • Strukturelle Ursachen für die links-kommunitaristische Lücke
  • Parteipolitische Ursachen für die links-kommunitaristische Lücke
  • Die Notwendigkeit einer linkspopulären Position
  • Populär versus populistisch
  • Der Erfolg linkspopulärer Mobilisierung in anderen Ländern
  • Grundprinzipien einer linkspopulären Position
  • Pragmatisches Mittel zum Zweck: der demokratische und soziale Nationalstaat
  • Verbesserung der Lage der weniger Privilegierten in der deutschen Gesellschaft
  • Abstufungen der Solidarität in einer globalisierten Welt
  • Wirtschaftliche Rücksichtnahme statt Exporte um jeden Preis
  • Demokratische Selbstbestimmung statt kosmopolitischer Illusionen
  • Interessenausgleich und Respekt anstelle von Intervention und Machtausweitung
  • Wirtschaft und Soziales: Binnennachfrageorientierter Umbau statt Exportismus
  • Für eine besser ausbalancierte Wirtschaft – gegen den Exportismus
  • Höhere Löhne und sichere Jobs: Grundpfeiler einer stärkeren Binnennachfrageorientierung
  • Alterssicherung, Bildung, Infrastruktur: Wiederaufbau des öffentlichen Sektors
  • Fiskalpolitik: Alle Finanzierungsquellen gerecht für das Gemeinwohl aktivieren
  • Globalisierung und Europäische Union: Demokratische Gestaltungsspielräume sichern
  • Entmachtung der globalen Finanzmärkte durch Definanzialisierung
  • Europa: gegen den wirtschaftsliberalen Eurosuprastaat, für einen neuen Integrationspfad
  • Außenwirtschaftspolitik: Respekt für die Vielfalt wirtschaftlicher Modelle
  • Dem Globalen Süden wirtschaftliche Perspektiven bieten und Fluchtursachen bekämpfen
  • Innenpolitik und Migration: Unsicherheit an der Wurzel bekämpfen
  • Innere Sicherheit: mehr Polizisten und Richter einstellen aber auf Symbolpolitik verzichten
  • Integration: Gesetze einhalten aber keine Einheitskultur erzwingen
  • Migration: Keine offenen Grenzen aber Mitmenschlichkeit auch für Geflüchtete bieten
  • Grundpfeiler einer linkspopulären Migrationspolitik
  • Außen- und Sicherheitspolitik: Fairness und Respekt statt Militäreinsätzen
  • Europäische Sicherheitspolitik: strikte Verteidigungsorientierung
  • Verzicht auf militärische Interventionen zur Verbreitung von Demokratie und Menschenrechten
  • Keine Lösung des Terrorismusproblems durch den »war on terror«
  • Zurück zur klassischen zwischenstaatlichen Politik
  • Bestehende Parteien und linkspopuläre Positionen
  • Parteien bleiben wichtig, müssen sich aber gründlich ändern
  • Linkspopulär versus Sozialdemokratie
  • Linkspopulär versus Die Linke
  • Linkspopulär versus AfD
  • Perspektiven für linkspopuläre Positionen

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