Eine Demokratie haben wir schon lange nicht mehr

Abschied von einer Illusion

Wolfgang J. Koschnick

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Wolfgang J. Koschnick, Eine Demokratie haben wir schon lange nicht mehr (2016), Westend, Frankfurt, ISBN: 9783864891274

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Description / Abstract

„Die Demokratie ist die Hure der freien Welt, bereit sich nach Wunsch an- und auszuziehen, bereit, die verschiedensten Geschmäcker zufriedenzustellen.“ – Arundhati Roy, indische Schriftstellerin und politische Aktivistin

Wolfgang Koschnick macht in seinem neuen Buch eindrücklich klar: Das politische System in allen etablierten Demokratien von den USA über Europa bis hin nach Japan ist „gekippt“ – und mit ihm die Stimmung der Menschen. Ein über Jahrzehnte schleichender Prozess des Verfalls einst lebendiger Demokratien hat dazu geführt, dass sich eine profitorientierte, parteiübergreifende Herrschaft von Berufspolitikern über den Menschen verfestigt hat, die ihre Macht mit Hilfe der etablierten Parteien gewinnen und erhalten.

Die entwickelten Demokratien sind eine gigantische Fehlkonstruktionen, die Krisen und Katastrophen am laufenden Band erzeugen und nicht in der Lage sind, selbst einfache Probleme pragmatisch und nachhaltig zu lösen. Im Gegenteil: ihre „Lösungen“ richten sich in stets wachsendem Maße gegen die eigene Bevölkerung. Immer deutlicher wird, dass sich die Demokratien der Gegenwart in einer Systemkrise befinden und ihnen der Untergang droht, wenn sie sich nicht grundlegend verändern. Höchste Zeit für einen Umbruch: Nur wenn wir radikal umdenken und erkennen, dass eine funktionierende Demokratie schon lange zur reinen Illusion geworden ist, können wir unsere demokratischen Freiheiten zurückerobern.

Review

"Gut analysierte Zusammenfassung"
OE1/ORF "Kontext"

Table of content

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Die entwickelten Demokratien der Welt stehen am Abgrund
  • Die repräsentative Demokratie frisst ihre Kinder
  • Leben wie die Maden im Speck
  • Parlamentarier sind Vertreter der Parteifunktionäre
  • Eine Form der milden Funktionärsdiktatur
  • Berufspolitiker: die Totengräber der Demokratie
  • Der Staat als Selbstbedienungsladen der Politik
  • Scheindemokratie voller leerer Hülsen
  • Das große Gewusel: hektische Betriebsamkeit als Politikersatz
  • Wenn Gremien entscheiden … kommt selten etwas Vernünftiges heraus
  • Parlamentarier im Würgegriff des Fraktionszwangs
  • Die Parlamente der Welt sind reine Abnickvereine
  • Die Seilschaften in Wirtschaft, Verbänden und Politik
  • Die Wirtschaft hat sich den Staat unterworfen
  • Im Sumpf der Subventionen
  • Die Malefizgesellschaft: totale Reform-Resistenz auf allen Ebenen
  • Der demokratische Staat ist ein geld- und machtgieriges Monstrum
  • Der geschmierte Pleitegeier: Städte und Kommunen in der Schuldenfalle
  • Wozu überhaupt noch Demokratie?
  • Anmerkungen

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