Arbeit am Subjekt?

Kinder und Jugendliche in der Hilfe-Planung

Birte Klingler

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Birte Klingler, Arbeit am Subjekt? (2019), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779952701

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Description / Abstract

Davon ausgehend, dass die Frage nach Adressat*innen-beteiligung als Frage nach dem Subjekt und dessen Handlungsmöglichkeiten verstanden werden muss, analysiert Birte Klingler anhand von Hilfeplangesprächen, auf welche Weise Kindern und Jugendlichen ein Subjektstatus zugestanden bzw. wie dieser prekär wird. Dabei kann unter anderem gezeigt werden, wie der pädagogische Prozess selbst zum Gegenstand von Planungsbemühungen gerät und inwiefern dies Möglichkeiten der Selbstdarstellung und Selbstrevision von Kindern und Jugendlichen systematisch gefährdet.

Description

Birte Klingler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld.

Table of content

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Dank
  • Einleitung
  • 1. Hilfeplanung im Kontext des KJHG
  • 1.1 Was Hilfeplanung leisten soll
  • 1.2 Das Modellprogramm „Wirkungsorientierte Jugendhilfe“
  • 1.3 Die Gestaltung der Hilfeplanung im Modellprogramm im Kontext aktueller Transformationen von Jugendhilfe
  • 1.4 Zum Diskussionsstand über Hilfeplanung
  • 2. Kontextualisierung des Forschungsvorhabens
  • 2.1 Macht- und differenzanalytische Zugänge zu Sozialer Arbeit
  • 2.2 Formierungsprozesse, professionelles Wissen und sozialpädagogische Praxis – Hinweise auf die Machtförmigkeit Sozialer Arbeit in qualitativen Studien
  • 2.3 Hilfeplanung als Gegenstand von Analysen
  • 2.4 Die Perspektive auf Hilfeplanung in dieser Arbeit
  • 3. Subjektkonstitution als Perspektive
  • 3.1 Subjekt-Werdung als Formierungsprozess
  • 3.2 Die praktische Hervorbringung von Subjekten
  • 3.3 Eine anerkennungstheoretisch informierte Perspektive auf Subjektkonstitution
  • 3.4 Die Analyse von Formierungsprozessen und die Frage nach dem zugestandenen Subjektstatus – methodologische Konkretisierungen
  • 4. Kinder und Jugendliche in Hilfeplangesprächen – Ansprachen und Selbstdarstellungen
  • I. Die Fremdthematisierung durch Fachkräfte als Tatsachenbericht und Strategie zur Subjekttransformation
  • II. Die Aufforderung als Subjekt zu sprechen: Ermöglichung von Stellungnahmen, Fixierung von Identität, Verpflichtung
  • III. Selbstsubjektivierung als paradoxe Aufgabe
  • 5. Subjektstatus als praktisch hervorzubringende Ermöglichung von Selbstdarstellung und Selbstrevision
  • 5.1 Subjektwerdung in Anerkennungsverhältnissen – Anerkennung als Grundlage positiver Selbstbeziehungen oder machtvolle Formierung?
  • 5.2 Normativität als Bedingung von Anerkennung und Beschämung
  • 5.3 Die Notwendigkeit revidierbarer Anerkennungsverhältnisse
  • 5.4 Anerkennung und Selbstrevision – ‚Subjektstatus†˜ als Orientierung für pädagogisches Handeln
  • 5.5 Das performative Zugeständnis eines Subjektstatus als Perspektive auf (sozial)pädagogische Praxis
  • 6. Der prekäre Subjektstatus von Kindern und Jugendlichen in der Hilfe-Planung
  • 7. Zur Möglichkeit einer veränderten (Hilfeplan)Praxis
  • Literaturverzeichnis
  • Anhang

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