Habermas und die Religion

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Franz Gruber (Hg.), Klaus Viertbauer (Hg.), Habermas und die Religion (2019), wbg in Herder, Freiburg, ISBN: 9783534744282

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Das Verhältnis von Jürgen Habermas zur Religion hat in den letzten Jahrzehnten einen elementaren Wandel durchlaufen und ist immer mehr in den Mittelpunkt seiner Arbeit gerückt. Der vorliegende Band liefert die erste umfassende Untersuchung dieser Entwicklung im Kontext des allgemeinen philosophischen, theologischen und soziologischen Diskurses.

Description / Abstract

Jürgen Habermas gilt als einer der wichtigsten deutschen Intellektuellen der Nachkriegszeit. Wie kein Zweiter prägte er die politisch-gesellschaftlichen Diskurse der letzten Dekaden und trägt breitenwirksam zu aktuelle Debatten bei.
Seit Ende der 1980er-Jahre öffnet Habermas sich langsam dem Dialog mit akademischen Vertretern der Religion. Doch nimmt er Religion nicht einfach als eine soziologische Kategorie wahr, sondern tritt in einen tiefgreifenden Austausch mit Theologen und Religionsphilosophen.
Der vorliegende Band analysiert erstmals umfassend das Verhältnis von Habermas zur Religion. Dabei erfolgt die Bestimmung dieses Verhältnisses nicht nur in seiner historisch-genealogischen Tiefe, sondern ordnet es auch in der Breite der gegenwärtigen Diskurslandschaft modelhaft ein.
Mit Beiträgen u.a. von Friedo Ricken, Klaus Müller und Franz Gruber.

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Franz Gruber ist Professor der Dogmatik und Ökumenischen Theologie an der Katholischen Privatuniversität Linz.



Dr. Klaus Viertbauer, geb. 1985, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Christliche Philosophie der Universität Innsbruck. Bei der WBG erschien der von ihm gemeinsam mit Heinrich Schmidinger herausgegebene Sammelband »Glauben denken. Zur philosophischen Durchdringung der Gottrede im 21. Jahrhundert« (2016)

Table of content

  • Front Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Einleitung
  • Klaus Viertbauer
  • Sektion I:Kontexte und Konstellationen
  • Jürgen Habermas und Kants Religionsphilosophie
  • Habermas und Hegel als Denker der Moderne
  • Schleiermacher und Kierkegaard in der Sicht „nachmetaphysischen" Denkens
  • Jürgen Habermas und die Kritische Theorie
  • Habermas' partielle Zuwendung zum Pragmatismus
  • Habermas und die neue Metaphysik Konvergenzen und Divergenzen mit Dieter Henrich und Michael Theunissen
  • Liberal, deliberativ oder dekonstruktivistisch? Rorty, Habermas und Derrida über das Verhältnis von Religion und Gesellschaft
  • Sektion II:Diskurse und Rezeptionslinien
  • Diskursethik und Leidenserfahrungen Die Auseinandersetzung mit dem Religionsbegriffdes späten Habermas aus der Perspektive der politischen Theologie
  • Habermas und die Öffentliche Theologie
  • Nicht zugänglich! Nicht verständlich! Nicht akzeptabel! Sind religiöse Wahrheitsansprüche ein Problem für den liberaldemokratischen Rechtsstaat?
  • Kommunikatives Handeln und Glaubensbegründung
  • Kommunikative Vernunft, Religion und Gottesrede
  • Sozialethik postsäkular? Diskursethik und katholische Soziallehre
  • Jürgen Habermas und der Versuch, den moralischen Status des Embryos diskusethisch zu begründen
  • Vom Ritual zur Sprache – Von der Sprache zum Ritual Jürgen Habermas' Beitrag zur Religionsphilosophie
  • Autorenverzeichnis
  • Back Cover

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