Lernfälle Erwachsener

Wie erfolgreiches Lernen zu lernen ist

Peter Faulstich and Hans J Tymister

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Peter Faulstich, Hans J Tymister, Lernfälle Erwachsener (2002), Ziel-Verlag, Augsburg, ISBN: 9783965570047

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Description / Abstract

Immer wieder hat sich etwas unserem Gedächtnis eingeprägt - wir haben gelernt. Aber wie kam es dazu?
Was ist zu tun, wenn es gilt, etwas erfolgreich zu lernen, also so, dass wir es beherrschen? Wer beizeiten gelernt hat, wie man mit möglichst geringem Aufwand möglichst umfassenden Lernerfolg erreicht, hat nicht nur im Beruf viele Vorteile. Es lohnt sich, das Lernen zu lernen.

Das ist das Anliegen dieses Buches. Die beiden Autoren zeigen praxisorientiert an 12 Fallbeispielen wie Erwachsene in Freizeit und Familie, in der Berufsarbeit, in Kursen sowie mit Medien lernen. Dabei wird deutlich, dass Lernen nicht nur nach Lehrplänen erfolgt, sondern auch - vielleicht sogar in besonderem Maße - in alltäglichen Lebenszusammenhängen. Lernen in jedem dieser Bereiche kann gezielt und erfolgreich verlaufen, das zeigen die Kommentare zu jedem Beispiel. Dabei stehen zwei Aspekte im Vordergrund: Methoden des Lernens Erwachsener werden verstehbar und regen zum Nachmachen an. Daneben wird sichtbar, welche Hilfe wissenschaftliche Theorien in diesem Zusammenhang bieten bzw. wo sie sich vor den Anforderungen des Lernalltags als weniger hilfreich erweisen.

Die beiden Erziehungswissenschaftler der Universität Hamburg stellen zwei unterschiedliche Theoriesysteme vor, die sie bewusst nicht aufeinander abgestimmt haben.
Dies führt häufig zu übereinstimmenden, manchmal aber auch zu unterschiedlichen Empfehlungen für den Lernalltag. Daher eignet sich das Buch auch als Hilfe für Studierende der Pädagogik, die den Umgang mit Theorien als verwirrend empfinden, da sie oft widersprüchlich erscheinen.
Am Beispiel der vertretenen Positionen, einem handlungs- theoretischen (P.F.) und einem tiefenpsychologisch-hermeneutischen (H.J.T.) Konzept, wird sichtbar, wie die jeweilige Theorie zur Analyse von Lernpraxis genutzt werden kann und welche Handlungskonsequenzen daraus abgeleitet werden können.

Table of content

  • Lernfälle Erwachsener
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Gibt es Konzepte für „intelligentes“ Lernen?
  • 2. Lernen in der Freizeit, in der Familie und im Gemeinwesen
  • 2.1. Beispiel: Urlaub und Krankenhaus: Sprache eigenständig lernen
  • 2.2. Beispiel: Wettereinbruch bei einer Skiwanderung: Stress und Zwang als Auslöser für Lernen?
  • 2.3. Beispiel: Alleinerziehende Mutter und Sorge um ihr Kind: Lernen durch Beratung in der Erwachsenenbildung
  • 2.4 Beispiel: Junge Frau leistet ehrenamtliche Arbeit: Lernen für Gemeinschaftsarbeit
  • 3. Lernen in der Erwerbsarbeit
  • Exkurs „Soziale Kompetenzen
  • 3.1. Umgang mit Kunden
  • 3.2. Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
  • 4. Lernen in Kursen
  • 4.1. Beispiel: Teilnehmende übernehmen den Kurs (Bildungsarbeit mit Arbeitslosen und Dozentenqualifikation)
  • 4.2. Beispiel: Lehrende versuchen zu helfen (Übungsfirmen und Dozentenprofessionalität)
  • 4.3. Beispiel: “Personalentwickler” behauptet sich (Personalkompetenz)
  • 5. Lernen mit Medien
  • Exkurs: Medien als Lernhilfen
  • Beispiel: Frau des Handwerksmeisters im Internet
  • Kommentar Peter Faulstich
  • Kommentar Hans Josef Tymister
  • 6. Lehren und Lernen
  • 6.1. Positionen zum Lehren: Kann man überhaupt „Lehren"
  • 6.2. Positionen zum Lernen: Was heißt dann lernen
  • 7. Persönliches
  • Literatur

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