Frei(e)zeit zwischen Kindheit und Jugend: Ein Blick auf Veränderungen und Stabilitäten im Freizeitverhalten

Gabriela Gniewosc, Alexandra N. Langmeyer and Julia Zimmermann

Cite this publication as

Gabriela Gniewosc, Alexandra N. Langmeyer, Julia Zimmermann, Frei(e)zeit zwischen Kindheit und Jugend: Ein Blick auf Veränderungen und Stabilitäten im Freizeitverhalten (2018), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1436-1957, 2018 #03, p.302

81
accesses
8
quotes

Description / Abstract

Freizeitkontexte von Kindern und Jugendlichen gelten, neben Familie, Schule und Gleichaltrigen, als Schlüssel für die individuelle Entwicklung. Der Fokus des Beitrags liegt auf der längsschnittlichen Untersuchung von außerschulischen Beteiligungsmustern von Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 9 und 17 Jahren (N=913), unter Nutzung des DJI-Surveys "Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten (AID:A)". Genauer gesagt werden drei Aspekte betrachtet: 1. Die Veränderung der Freizeitmuster von der Kindheit zum Jugendalter, 2. Der Einfluss verschiedener individueller und herkunftsbezogener Indikatoren auf die sich verändernden Freizeitpräferenzen und 3. Der Zusammenhang der außerschulischen Partizipationsmuster über Kindheit und Jugend mit der Selbstwirksamkeit der Befragten. Mittels Clusteranalyse werden unterschiedliche zeitübergreifende Freizeittypen identifiziert, die auf Stabilitäten (stabil medienorientierter, stabil bildungsorientierter sowie stabil aktiver Typ) und auf Veränderungen (bildungsorientierter sowie medienorientierter Wechseltyp) in den Freizeitmustern verweisen. Die unterschiedlichen Freizeitverläufe lassen sich durch das Alter sowie durch die schulische und wohnortbezogene Situation näher beschreiben. Interessanterweise finden sich gerade bei den "instabilen Freizeitlern", also denjenigen, die einem der Wechseltypen angehören, geringere Werte in der erlebten Selbstwirksamkeit.

Schlüsselwörter: Kindheit, Jugend, Freizeitaktivitäten, Wirksamkeitserleben



In addition to well-known contexts like family, school and peers, leisure-time activities are presumed to be crucial for the individual development of children and adolescents. Using longitudinal data from the survey "Growing up in Germany (AID:A)" of the German Youth Institute, the article analyzes leisure patterns of 913 children and adolescents between 9 und 17 years. Three aspects are examined: 1. The change of leisure-time patterns from childhood to adolescence, 2. the impact of individual and background-related indicators on changing leisure preferences and 3. the relationship between certain leisure patterns and respondents´ self-efficacy. Using cluster analysis, we identify different leisure-time types, which show either stabilities (stable media-oriented, stable education-oriented and stable active type) or changes (education-oriented as well as media-oriented changing type) in their leisure patterns across time. Moreover, the identified leisure-time types can be explained by age, education and geographic region. Interestingly, both of the unstable leisure-time types show lower values regarding experienced self-efficacy.

Keywords: Childhood, Youth, Leisure Activities, Self-Efficacy

More of this issue

    Related titles

      More of this author(s)