Handbuch Interpretativ forschen

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Hubert Knoblauch (Hg.), Leila Akremi (Hg.), Boris Traue (Hg.), Nina Baur (Hg.), Handbuch Interpretativ forschen (2018), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779943594

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Description / Abstract

Die interpretative Sozialforschung ist in der deutschsprachigen Forschungslandschaft fest etabliert. In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich neue theoretische Perspektiven und methodische Ansätze herausgebildet, die auf gesellschaftliche und wissenschaftliche Entwicklungen reagieren: Globalisierung, Wissensgesellschaft, Verdatung, Visualisierung der Kommunikation, Digitalisierung und Netzmedien, Ökonomisierung, Pluralisierung von kulturellen und religiösen Ordnungen, Verflechtung von Sozialität und Kultur. Ältere und neuere Ansätze versuchen, mit diesen Entwicklungen Schritt zu halten. Dabei kommt es – der Sache folgend – zu einer verstärkten Verbindung von sozial- und kulturwissenschaftlichen Perspektiven innerhalb der Sozialwissenschaften. Dieses Handbuch stellt die übergreifenden Gemeinsamkeiten der etablierten und neueren Ansätze dar und macht sie in ihrer methodischen Vorgehensweise zugänglich.

Description

Dr. Nina Baur, ist Professorin für Methoden der empirischen Sozialforschung am Institut für Soziologie der Technischen Universität Berlin.
Hubert Knoblauch, Prof. Dr., Professor für Allgemeine Soziologie an der TU Berlin. 2008-2014 Leiter des Forschungsprojektes "Tod und toter Körper. Zur Veränderung des Umgangs mit dem Tod in der gegenwärtigen Gesellschaft".

Table of content

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Was heißt „Interpretativ forschen“? / Hubert Knoblauch, Nina Baur, Boris Traue und Leila Akremi
  • 1. Theorie und Empirie der Interpretativität in der qualitativen Sozialforschung
  • 1.1 Geschichte der qualitativen und interpretativen Forschung / Andrea Ploder
  • 1.2 Interpretieren in Interpretationsgruppen / Jo Reichertz
  • 1.3 Sekundäranalyse / Irena Medjedović
  • 1.4 Was sind wissenschaftliche Eigenleistungen – während des Forschungsprozesses und nach der Publikation der Ergebnisse? / Eva Barlösius, Friederike Knoke und Michaela Pook-Kolb
  • 1.5 Partizipative Forschung / Hella von Unger
  • 1.6 Gütekriterien / Uwe Flick
  • 1.7 Methodologisch kontrolliertes Verstehen als Kernstrategie der qualitativen Forschung / Gesa Lindemann, Jonas Barth und Susanne Tübel
  • 1.8 Von der reflexiven Methodologie zur empirischen Wissenschaftstheorie / Hubert Knoblauch
  • 2. Theorie und Empirie der Interpretativität in der quantitativen Sozialforschung
  • 2.1 Qualitativ – quantitativ – interpretativ: Zum Verhältnis methodologischer Paradigmen in der empirischen Sozialforschung / Nina Baur, Hubert Knoblauch, Leila Akremi und Boris Traue
  • 2.2 Datenerhebung in der quantitativen Forschung / Udo Kelle
  • 2.3 Kausalität und Interpretativität / Nina Baur
  • 2.4 Interpretativität quantitativer Auswertung / Leila Akremi
  • 2.5 Interpretativität und schließende Statistik / Markus Ziegler
  • 3. Analyse kultureller und struktureller Ordnungen
  • 3.1 Objektive Hermeneutik / Kai-Olaf Maiwald
  • 3.2 Dokumentarische Methode / Heike Kanter
  • 3.3 Qualitative Inhaltsanalyse / Udo Kuckartz
  • 3.4 Neue Synthesen von Handlungs- und Strukturanalyse / Rainer Diaz-Bone
  • 4. Rekonstruktion von Handlungsprozessen und -produkten
  • 4.1 Lebensweltliche Ethnographie / Michaela Pfadenhauer
  • 4.2 Praxisethnografie / Christian Meyer
  • 4.3 Fokussierte Ethnographie / Bernd Rebstein und Bernt Schnettler
  • 4.4 Videographie / René Tuma und Hubert Knoblauch
  • 4.5 Hermeneutische Wissenssoziologie (sozialwissenschaftliche Hermeneutik) / Regine Herbrik
  • 4.6 Situationsanalyse / Jörg Strübing
  • 5. Analyse der Medialität und Materialität von Gesellschaften
  • 5.1 Visuelle Diskursanalyse / Boris Traue und Mathias Blanc
  • 5.2 Film- und Fernsehanalyse / Angela Keppler und Anja Peltzer
  • 5.3 Artefaktanalyse / Manfred Lueger und Ulrike Froschauer
  • 5.4 Big Data / Ramà³n Reichert
  • 6. Methoden zur Erfassung langfristigen sozialen Wandels
  • 6.1 Biographieforschung und Narrationsanalyse / Gabriele Rosenthal und Arne Worm
  • 6.2 Subjektivierungsanalyse / Lena Schürmann, Lisa Pfahl und Boris Traue
  • 6.3 Wissenssoziologische Diskursanalyse / Reiner Keller und SaŠ¡a Bosančić
  • 6.4 Fallstudie / Linda Hering
  • Die Autorinnen und Autoren

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