Freiheit als anthropologische Perspektive. Zum Menschenbild der Wal-dorfpädagogik

Jost Schieren

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Jost Schieren, Freiheit als anthropologische Perspektive. Zum Menschenbild der Wal-dorfpädagogik (2017), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2017p.1

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Pädagogische Anthropologie begreift sich gegenwärtig als eine "historische" bzw. "negative" Anthropologie, die deskriptiv und nicht normativ ist. Sie thematisiert das "Andere der Vernunft". Vor diesem Hintergrund bietet die Praxis der Waldorfpädagogik mit der Betonung leiblichen, emotionalen und sozialen Lernens Berührungspunkte. Ihre Theoriegrundlagen, wenn sie allein metaphy-sisch-esoterisch verortet werden, verschließen sich allerdings einem Wissen-schaftsdialog. Demgegenüber bietet eine epistemisch orientierte Waldorftheorie unter Berücksichtigung der Freiheitslehre Rudolf Steiners eine Basis der Anknüpfung, die die Waldorfpädagogik nicht als esoterische Nischenpädagogik stigmatisiert, sondern ihren phänomenologisch-explorativen und entwicklungsoffenen Ansatz wissenschaftlich fruchtbar machen kann.

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