Bestrafung als Emotionsarbeit und die verweigerte Darstellung des Leidens

Zum Umgang mit Leidzufügung am Beispiel stationärer Jugendhilfe

Maximilian Schaefer

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Maximilian Schaefer, Bestrafung als Emotionsarbeit und die verweigerte Darstellung des Leidens (2017), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0340-8469, 2017 #08, p.74

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Der Beitrag konzeptualisiert Bestrafungen als Emotionsarbeit und plausibilisiert dies über ethnografische Betrachtungen von Bestrafungshandlungen in einer stationären Jugendhilfeeinrichtung. Basierend auf der Erzählsequenz eines Jugendlichen zum Umgang mit und der Deutung von bewegungsintensiven Bestrafungen wird das empirisch regelhaft beobachtete Phänomen verweigerter Darstellungen des Leidens in Bestrafungssituationen als realisierte Emotionsarbeit analysiert, mittels dessen die eigenen Leidempfindungen in ihrem emotionalen Ausmaß begrenzt werden sollen.

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