Summa Dialectica. Ein Lehrbuch zur Dialektik

Jürgen Ritsert

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Jürgen Ritsert, Summa Dialectica. Ein Lehrbuch zur Dialektik (2017), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783779946779

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Description

Jürgen Ritsert, Dr. rer. pol., Jg. 1935, ist emeritierter Professor im FB Gesellschaftswissenschaften der J.W.-Goethe-Universität in Frankfurt/Main. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Sozialphilosophie, Gesellschaftstheorie und Logik der Sozialwissenschaften.

Description / Abstract

Diese kompakte Einführung in das dialektische Denken geht vom Verhältnis zwischen Analytik und Dialektik in der Philosophiegeschichte aus und illustriert dialektisches Denken anhand von Argumentationsfiguren aus dem philosophischen Werk von Hegel. Im Schlussteil werden die Grundlagen dialektischer Logik als Kritik im Ausgang von Kant und Fichte skizziert sowie Probleme der „Realdialektik“ verhandelt.

Dieses Buch ist eine kompakte Einführung in dialektische Argumentationsfiguren. Es geht der Frage nach, wie das Verhältnis zwischen Prinzipien der klassischen analytischen Logik zur Dialektik gedacht werden kann. Kritisiert werden Argumentationsfiguren wie der klapprige Dreitakter von „Thesis, Antithesis und Synthesis“, die mit dem Anspruch auftreten, das Prinzip dialektischen Denkens zu verkörpern. Die dialektischen Implikationen der Kantischen Freiheitsantinomie, die Hegels Entwurf einer modernen Dialektik entscheidend beeinflusst haben, reichen weit darüber hinaus. Wie dialektische Gedankenführung bei Hegel aussieht, wird anhand ausgewählter Themenbereiche seiner Philosophie und Sozialphilosophie skizziert. Von der These ausgehend, dass moderne Dialektik als Kritik in der Ethik Kants verankert ist, werden die damit verwobenen Rationalitätsvorstellungen einschließlich der „ästhetischen Rationalität“ analysiert. Eine besondere Rolle spielt dabei auch das äußerst umstrittene Problem der „Realdialektik“ (Hegel, Marx, Adorno).

Table of content

  • BEGINN
  • Ein persönliches Fürwort
  • Inhalt
  • I Analytik und Dialektik. Über die Wurzeln dialektischen Denkens in der klassischen Logik und Sprachphilosophie
  • I.1 Dialog und Dihairesis
  • I.2 Deduktive Argumentationsfiguren
  • I.3 Identität, Unterschied, Gegensatz und Widerspruch
  • I.4 Nochmals zu den Quellen der ursprünglichen Dialektikdiskussion: Rhetorik, Dialektik und Sophistik
  • I.5 Dialektik unter dem Strich
  • I.6 Minimaldialektik
  • I.7 Die strikte Antinomie
  • I.8 Vermittlung der Gegensätze in sich
  • I.9 Ein Versuch zur Rekonstruktion des Hegelschen Widerspruchsbegriffs
  • I.10 Hegels Wesenslogik und das Basis-Überbau-Problem
  • II Dialektische Argumentationsfiguren. Themen der Hegelschen Philosophie
  • II.1 Phänomenologie des Geistes. Die Dialektik von Wissen und Wahrheit
  • II.2 Endlichkeit und Unendlichkeit
  • II.3 Drei Stellungen des Gedankens zur Objektivität
  • II.4 Der Begriff der bürgerlichen Gesellschaft
  • II.5 Anerkennung
  • II.6 Philosophie der Geschichte
  • II.7 Kunst und ästhetische Rationalität
  • II.8 Über den Begriff des Begriffs
  • II. 9 Standardkritiken an Hegel
  • III Dialektik als Kritik
  • III.1 Ratio, Resolutio et Compositio
  • III.2 Kritische Maßstäbe. Über das Verhältnis der hypothetischen Imperative zum Kategorischen Imperativ bei Kant
  • III.3 Über die Norm der Anerkennung bei J. G. Fichte
  • III.4 Über die Wurzeln ästhetischer Rationalität in Kants Kritik der Urteilskraft
  • III.5: Kreislaufanalyse und Begriff
  • III.6 Dialektik als Kritik. Zur Dialektik des Rationalitätsbegriffes in der Kritischen Theorie Th. W. Adornos
  • III.7 Zur Identifikation des Nichtidentischen in der Kritischen Theorie Th. W. Adornos
  • III.8 Der Standpunkt Gottes. Idealismus, Konstruktivismus und Materialismus
  • Literatur

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