Repräsentation in Demokratien

Konzepte deutscher und amerikanischer Politiker

Jürgen Petersen

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Jürgen Petersen, Repräsentation in Demokratien (2010), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593409016

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Description / Abstract

Der Kern moderner Demokratie ist die Repräsentation, das heißt, politische Entscheidungen werden an gewählte Volksvertreter delegiert. Anhand zweier Lokalstudien beleuchtet Jürgen Petersen, wie Politiker in Deutschland und den USA Repräsentation verstehen und wie sie mit den Widersprüchen und Problemen dieses Konzeptes umgehen. Sein Vergleich zeigt: Für deutsche Parlamentarier bedeutet Repräsentation vor allem praktisches Expertentum, das im Rahmen von Parteien und Fraktionen erlernt und umgesetzt wird. Im Unterschied dazu stellen amerikanische Politiker vor allem den eigenen Wahlkreis und dessen Interessen in den Mittelpunkt.

Description

Jürgen Petersen, Dr. rer. pol., war bis 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Frankfurt und Research Associate am dortigen Zentrum für Nordamerikaforschung. Aktuell ist er als Referent bei der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA) tätig.

Table of content

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • 1. Repräsentation als Konzept politischer Akteure: Annäherungen
  • 1.1 Repräsentation: Konzept
  • 1.2 Repräsentation: Kontext
  • 1.3 Repräsentation: Akteure
  • 1.4 Fragestellung und Vorgehensweise
  • 1.5 Aufbau des Buches
  • 2. Repräsentationsforschung: Entwicklung, Stand und Kritik
  • 2.1 Drei grundlegende Studien der Repräsentationsforschung
  • 2.2 Zwei Forschungsstränge: Entwicklung und Ergebnisse
  • 2.3 Zur Notwendigkeit einer neuen Perspektive
  • 3. Politische Konzepte als kulturelle Konstruktionen
  • 3.1 Die Perspektive: Politikanalyse als verstehende Interpretation
  • 3.2 Das Modell: Konzepte als Elemente politisch-kultureller Repertoires
  • 4. Studiendesign und methodische Umsetzung
  • 4.1 Vorüberlegungen zum Design
  • 4.2 Auswahl der Fälle und Interviewgruppen
  • 4.3 Methoden der Datenerhebung und -analyse
  • 5. Ann Arbor: Repräsentation zwischen lokaler Bürgerpflicht und parlamentarischer Gestaltung
  • 5.1 City Councillors: Bürger, Repräsentanten und städtisches Gemeinwohl
  • 5.2 Michigan State Representatives & Senators: Politikgestaltung und Wahlkreisrepräsentation
  • 5.3 US Representatives: †ºBe Honest, Work Hard†¹
  • 6. Göttingen: Repräsentation als demokratisch legitimierte Sachpolitik
  • 6.1 Ratsmitglieder: Lokale Fachpolitik in der Fraktion
  • 6.2 Landtagsabgeordnete: Repräsentation zwischen Wahlkreis, Partei und Expertise
  • 6.3 Bundestagsabgeordnete: Wahlkreisrepräsentation oder Sachpolitik in Berlin?
  • 7. Die kulturelle Konstruktion politischer Repräsentation im Vergleich
  • 7.1 Strukturen der Mehrdeutigkeit: Repräsentation als konzeptionelle Cluster
  • 7.2 Nähe oder Distanz? Die Konstruktion repräsentativer Räume
  • 7.3 Das repräsentative Gegenüber: Konzepte des Bürgers
  • 7.4 Organisationen, Verbände und Parteien: Repräsentierte oder Repräsentanten?
  • 7.5 Die Substanz(en) von Repräsentation: Werte, Interessen und Gemeinwohl
  • 7.6 Sachpolitiker, Bürgerrepräsentanten oder Politikgestalter: Selbstreflexionen
  • 8. Repräsentation in Demokratien: Konzepte im Kontext
  • 8.1 Ann Arbor: Repräsentation zwischen liberalen Spannungen und republikanischem Ideal
  • 8.2 Göttingen: Repräsentation im Wandel des nationalen Repertoires
  • 8.3 Repräsentation in zwei Demokratien
  • Literatur
  • Anhang

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