Handbuch der Philosophie des Geistes

Friedhelm Decher

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Friedhelm Decher, Handbuch der Philosophie des Geistes (2015), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783534740208

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Die Philosophie des Geistes ist ein Kernthema der zeitgenössischen Philosophie. Es wird seit der Antike diskutiert und durch aktuelle Entwicklungen in den Naturwissenschaften immer wieder neu interpretiert. Friedhelm Decher zeigt kompakt und zugänglich, wie sich unser Verständnis des Geistes durch die Jahrhunderte entwickelt und verändert hat.

Description / Abstract

Friedhelm Decher bietet in diesem Überblickswerk eine einzigartige problemgeschichtliche Darstellung der Philosophie des Geistes. Er stellt eine Auswahl der wichtigsten philosophischen Theorien und Standpunkte zum Geist in der abendländischen Geistesgeschichte vor, die von der Antike bis heute reicht. Von Homer bis Platon und von Descartes bis Searle werden Positionen, Ansätze und Vorstellungen von Geist, Seele und Bewusstsein beschrieben, die charakteristisch für die philosophische Diskussion waren und diese zum Teil bis in die Gegenwart prägen. Sein ebenso spannendes wie verständliches Panorama reicht bis hin zu aktuellen Debatten um den Geist und seine Funktionsweise im Spannungsfeld von Philosophie und den Neurowissenschaften. So gelingt es Decher, entscheidende Facetten dieses philosophischen Kernthemas herauszustellen.

Description

Friedhelm Decher, geb. 1954, Prof. Dr. phil., lehrt Philosophie an der Universität Siegen und der Mittwochsakademie der Universität Siegen. Die Schwerpunkte seiner Lehr- und Forschungstätigkeit sind Philosophische Anthropologie, Ethik/Praktische Philosophie, Ästhetik und Geschichte der Philosophie.Er erhielt 2013 den Anerkennungspreis der Dr. Margrit Egner-Stiftung, Zürich, und den Kulturpreis der Gemeinde Wenden.

Table of content

  • Front Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Zeugnisse einer Selbstreflexion der Psyche im alten Ägypten
  • Die Entdeckung des Geistes in der griechischen Antike
  • Psyché, Thymà³s und Nà³os bei Homer
  • Der Nous der Vorsokratiker
  • Der Geist als Teil und Funktion der Seele
  • Nous als Teil der Psyche: Platon
  • Geist als höchste Funktion der Seele: Aristoteles
  • Rezeption der Demokrit'schen Atomtheorie in hellenistischer Zeit: Epikur und Lukrez
  • Geistkonzepte im Kontext spätantiker Einheitsspekulation und christlicher Metaphysik des Mittelalters
  • Der Nous als erste Hypostase des Einen und als Ort der Ideen: Plotin
  • Seele, Geist, Zeit und Trinität: Aurelius Augustinus
  • Die Seelenfunktionen als Ausdrucksweisen des menschlichen Geistes: Thomas von Aquin
  • Der menschliche Geist als Abbild des göttlichen Geistes: Nikolaus von Kues
  • Der Geist in der Maschine: das Dilemma des René Descartes
  • Lösungsvorschläge
  • Der Geist ist ein rein physisches Phänomen: der Materialismus der radikalen französischen Aufklärung
  • Das ,,denkende Ding" ist ,,denkende Materie": Thomas Hobbes als Vorläufer
  • Der Geist als Produkt der Maschine: Julien Offray de La Mettrie
  • Der Geist als Derivat der Seele: Claude Adrien Helvétius
  • Geist und Seele als körperbasierte Phänomene: Denis Diderot
  • Geist und Seele als Modifikationen des Gehirns: Paul Henri Thiry d'Holbach
  • Geist und Denken als umgeformte oder geläuterte Materie: Fortführung des naturalistischen Programms durch Donatien Alphonse Franà§ois de Sade
  • Von der Vernunftkritik zur Geistspekulation: Kant und der Deutsche Idealismus
  • Geist, Gemüt und dunkle Vorstellungen: Immanuel Kant
  • Deutscher Idealismus
  • Der Geist im Kontext von Willensmetaphysik und Leibphilosophie
  • Der Geist ist ein Derivat des Willens und eine Gehirnfunktion: Arthur Schopenhauer
  • Logisierung der Welt, große Vernunft und freier Geist: Friedrich Nietzsche
  • Ästhesiologie, Exzentrik, metaphysische Sonderstellung des Menschen und Handlung: Geistkonzepte der Philosophischen Anthropologie des zwanzigsten Jahrhunderts
  • Ästhesiologie des Geistes und exzentrische Positionalität: Helmuth Plessner
  • Der Geist als ,,neue Wesenstatsache" des Menschen: Max Scheler
  • Die Handlung und die vitale Basis geistiger Aktivitäten: Arnold Gehlen
  • Monistische Positionen in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts
  • Neutraler Monismus: Bertrand Russell
  • Bipolare Struktur der Wirklichkeit: Alfred North Whitehead
  • Zwischenspiel: Dualismus reloaded
  • Der Geist zwischen den Welten: Karl R. Popper und John C. Eccles
  • Naturalisierung des Geistes: Diskussionsansätze der letzten Jahrzehnte
  • Die Identitätstheorie
  • Der Funktionalismus
  • John Searles ,,biologischer Naturalismus"
  • Rückblick, Status quo und Ausblick
  • Anmerkungen
  • Literaturverzeichnis
  • Back Cover

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