Zur Kritik der Gewalt und andere Aufsätze

Walter Benjamin

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Walter Benjamin, Zur Kritik der Gewalt und andere Aufsätze (2015), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518747292

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Description / Abstract

"Dieser Band vereinigt fünf Texte, die in einem inneren Zusammenhang stehen; sie zeigen die Entwicklung zentraler Motive von Benjamins Denken auf. Eingeleitet wird er durch eine sehr frühe Studie Über das Programm der kommenden Philosophie. Es folgen die Aufsätze Zur Kritik der Gewalt, wo Benjamins Schicksalsbegriff Gestalt gewinnt, und Schicksal und Charakter, eine Arbeit, die er selbst als ein Modell der ihm vorschwebenden philosophischen Theorie bezeichnet hat. In zwei Texten aus dem Nachlaß, den Geschichtsphilosophischen Thesen und dem Theologisch-politischen Fragment, kehren die Gedanken des frühen Benjamin wieder, auf einer anderen Stufe der Reflexion."

Description

<p>Walter Benjamin wurde am 15. Juli 1892 als erstes von drei Kindern in Berlin geboren und nahm sich am 26. September 1940 in Portbou/Spanien das Leben. Benjamins Familie geh&ouml;rte dem assimilierten Judentum an. Nach dem Abitur 1912 studierte er Philosophie, deutsche Literatur und Psychologie in Freiburg im Breisgau, M&uuml;nchen und Berlin. 1915 lernte er den f&uuml;nf Jahre j&uuml;ngeren Mathematikstudenten Gershom Scholem kennen, mit dem er zeit seines Lebens befreundet blieb. 1917 heiratete Benjamin Dora Kellner und wurde Vater eines Sohnes, Stefan Rafael (1918 &ndash;1972). Die Ehe hielt 13 Jahre. Noch im Jahr der Eheschlie&szlig;ung wechselte Benjamin nach Bern, wo er zwei Jahre sp&auml;ter mit der Arbeit <em>Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik </em>bei Richard Herbertz promovierte. 1923/24 lernte er in Frankfurt am Main Theodor W. Adorno und Siegfried Kracauer kennen. Der Versuch, sich mit der Arbeit <em>Ursprung des deutschen Trauerspiels</em> an der Frankfurter Universit&auml;t zu habilitieren, scheiterte. Benjamin wurde nahegelegt, sein Gesuch zur&uuml;ckzuziehen, was er 1925 auch tat. Sein Interesse f&uuml;r den Kommunismus f&uuml;hrte Benjamin f&uuml;r mehrere Monate nach Moskau. Zu Beginn der 1930er Jahre verfolgte Benjamin gemeinsam mit Bertolt Brecht publizistische Pl&auml;ne und arbeitete f&uuml;r den Rundfunk. Die Macht&uuml;bernahme der Nationalsozialisten zwang Benjamin, im September 1933 ins Exil zu gehen. Im franz&ouml;sischen Nevers wurde Benjamin 1939 f&uuml;r drei Monate mit anderen deutschen Fl&uuml;chtlingen in einem Sammellager interniert. Im September 1940 unternahm er den vergeblichen Versuch, &uuml;ber die Grenze nach Spanien zu gelangen. Um seiner bevorstehenden Auslieferung an Deutschland zu entgehen, nahm er sich das Leben.</p>


<p>Herbert Marcuse wurde am 19. Juli 1898 in Berlin geboren. Marcuse studierte zwischen 1918 und 1922 in Berlin und Freiburg. Nach seiner Promotion &uuml;ber den deutschen K&uuml;nstlerroman war er im Berliner Buchhandel und Verlagswesen t&auml;tig, bevor er ab 1928 sein Philosophiestudium bei Edmund Husserl und Martin Heidegger in Freiburg fortsetzte. Aufgrund von Hitlers Macht&uuml;bernahme scheiterte sein Vorhaben, bei Max Horkheimer in Frankfurt zu habilitieren. 1933 emigrierte Marcuse in die Schweiz und ein Jahr sp&auml;ter nach New York, wo er eine Stelle am ebenfalls &uuml;bergesiedelten Institut f&uuml;r Sozialforschung antreten konnte und zu einem Mitbegr&uuml;nder der Kritischen Theorie wurde. Nach dem Krieg kehrte Marcuse vorerst nicht nach Europa zur&uuml;ck und lehrte an verschieden renommierten Universit&auml;ten der USA, wo er viele seiner gro&szlig;en Werke verfasste. Sp&auml;ter lehrte er im Rahmen einer au&szlig;erordentlichen Professur auch an der Freien Universit&auml;t Berlin. Herbert Marcuse starb am 29. Juli 1979 in Starnberg.</p>

Table of content

  • [Cover]
  • [Informationen zum Buch/Autor]
  • [Titel]
  • Inhalt
  • Über das Programm der kommenden Philosophie
  • Zur Kritik der Gewalt
  • Schicksal und Charakter
  • Geschichtsphilosophische Thesen
  • Theologisch-politisches Fragment
  • Nachwort von Herbert Marcuse

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