Pädagogik der Jugendphase

Wie Jugendliche engagiert lernen. Hintergründe und Praxiswissen

Anne Sliwka

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Anne Sliwka, Pädagogik der Jugendphase (2018), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783407294814

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Description / Abstract

Wie kann Unterricht so gestaltet werden, dass Teenager eigenverantwortlich, engagiert und motiviert lernen?

Weltweit zeigen Studien einen Einbruch der Lernmotivation im frühen Jugendalter. Dies führt bei vielen Jugendlichen zu verschlechterten Schulleistungen und zu Schulmüdigkeit. Der Grund für dieses »Motivationsloch«: Schule und Unterricht reagieren bislang zu wenig auf die starken kognitiven und sozial-emotionalen Veränderungen in der Jugendphase – und auf den großen Umbruch in der Lebenswelt der Jugendlichen, die Digitalisierung.

Hier setzt das Buch an: Die Autorin arbeitet die aktuelle Forschung zum Lernen im Jugendalter anschaulich und praxisrelevant auf. Anhand von Studien und Schulbeispielen, auch aus erfolgreichen Ländern wie Kanada, Singapur und Finnland, zeigt sie, wie lehrerzentrierter, instruktiver Unterricht und neue Formen des forschenden und ko-konstruktiven Lernens Hand in Hand gehen können – damit Schule Jugendlichen und Lehrkräften wieder Freude macht.

Description

Dr. Anne Sliwka ist Professorin für Schulpädagogik an der Universität Heidelberg.

Table of content

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung: Schule und Jugend – ein schwieriges Verhältnis?
  • Wirksame Lernprozesse und Lernumgebungen für Jugendliche
  • Jugend als Übergangsphase: Was wir heute wissen
  • Die Entwicklung des jugendlichen Gehirns
  • Die körperliche Entwicklung von Jugendlichen
  • Schlafverhalten und Schlafbedürfnisse von Jugendlichen
  • Jungen und Mädchen in der Schule
  • Veränderte Sicht auf die Lebensphase Jugend
  • Engagiert lernen im Jugendalter: Wirksame Lernprozesse und Lernumgebungen für Jugendliche
  • Drei gleichwertige Ziele: Chancengerechtigkeit, Leistung und Wohlbefinden
  • Gute Schulen für Jugendliche: Acht Gestaltungsprinzipien
  • 1. Prinzip: Gute Schulen bieten JugendlichenHerausforderungen und erwarten von ihnen Leistung inihrer individuellen »Zone der nächsten Entwicklung«
  • 2. Prinzip: Gute Schulen aktivieren Jugendliche kognitiv undentwickeln in ihnen ein Verständnis ihres eigenen Lernprozesses
  • 3. Prinzip: Gute Schulen erkennen Motivation und Emotion alstreibende Kräfte von Lernprozessen bei Jugendlichen
  • 4. Prinzip: Gute Schulen gehen sensibel mit derIndividualität von Jugendlichen um und nehmen ihreInteressen, ihre Vorerfahrungen und ihr Vorwissen ernst
  • 5. Prinzip: Gute Schulen entwickeln bei Jugendlichen einVerständnis ihres eigenen Lernprozesses und stärken ihreFähigkeit zur Selbstregulation
  • 6. Prinzip: Gute Schulen machen Bewertungskriterientransparent und geben Jugendlichen formatives Feedback,um Lernen zu fördern
  • 7. Prinzip: Gute Schulen ermöglichen Jugendlichen sowohlindividuelles als auch kooperatives Lernen, sie verstehenLernen als sozialen Prozess und organisieren eine Vielfalt anlernförderlichen Sozialsituationen
  • 8. Prinzip: Gute Schulen vernetzen Wissensgebiete undschaffen Bezüge zur Lebenswelt von Jugendlichen
  • Deep Learning: Eine Pädagogik des Wissens und Könnens für die Jugendphase
  • Ausblick: Responsives Unterrichten für engagiertes Lernen
  • Anhang: Schulbeispiele
  • Fallbeispiel: »Pulsare« an der Evangelischen SchuleBerlin Zentrum (ESBZ)
  • Fallbeispiel: Millennium School San Francisco
  • Fallbeispiel: Rolleston College
  • Anhang: Projektbeispiele
  • Projekt: Globale Interdependenzen
  • Ein Schulbuch zum Mittelalter gestalten
  • Projekt: Chemie der Umwelt
  • Projekt: Die Zahl Pi erforschen
  • Projekt: Meine privaten Finanzen planen
  • Literatur

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