Bleibendes Nachwirken des Exils

Eine Untersuchung zur kanonischen Endgestalt des Ezechielbuches

Tobias Häner

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Tobias Häner, Bleibendes Nachwirken des Exils (2016), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451806223

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Description / Abstract

Die Dissertationsschrift von Tobias Häner zeichnet die Hauptetappen des Leseprozesses des Ezechielbuches nach. Die Katastrophe des Falls Jerusalems und der Zerstörung des Tempels im Zuge der babylonischen Invasion und die spätere Ermöglichung der Rückkehr der Verschleppten aus dem babylonischen Exil kommen in dem Prophetenbuch als Ereignisse in den Blick, die ein bleibendes Nachwirken evozieren: Just aus den schuldverfallenen und jeglicher Hoffnung beraubten Exilierten schafft JHWH in der Konzeption des Ezechielbuches das neue Israel, das folglich bleibend auf die Unverdientheit der gottgewirkten Erneuerung rückverwiesen ist.

Description

Tobias Häner, geb. 1978, studierte katholische Theologie in Luzern, Jerusalem und Augsburg. Er arbeitet als Pfarrvikar im Raum Luzern und ist Mitarbeiter am Institut Therese von Lisieux (ITL) mit Sitz in Basel.

Table of content

  • Bleibendes Nachwirken des Exils. Untersuchung zur kanonischen Endgestalt des Ezechielbuches
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1 Einleitung
  • 1.1 Merkmale der inneren Geschlossenheit des Ezechielbuches
  • 1.2 Das Ganze des Ezechielbuches und seine Botschaft im Fokus der neueren Forschung
  • 1.3 Bibelhermeneutische Standortbestimmung
  • 1.4 Ziel, Methode und Aufbau der Arbeit
  • 2 Der Einleitungsteil (Ez 1-3) – Der Eintritt des Lesers in die Buchlektüre
  • 2.1 Das Eingangstor zum Buch: die Eröffnungsverse (Ez 1,1-3)
  • 2.2 Die Ouvertüre: die Vision des כבוד־יהוה (Ez 1,4-28)
  • 2.3 Die Exposition: das Indienstnahmegeschehen (Ez 2,1-3,27)
  • 2.4 Zusammenfassung
  • 3 Der erste Akt (Ez 4-11) – „Das Ende kommt!“ (Ez 7,2)
  • 3.1 Abgrenzung und Charakteristik
  • 3.2 Die Zeichenhandlungssequenz (Ez 4,1-5,4)
  • 3.3 Die Gerichtsworte (Ez 5,5-7,27)
  • 3.4 Die erste Tempelvision (Ez 8,1-11,25)
  • 3.5 Der Lektüreverlauf im ersten Akt in Gesamtperspektive
  • 3.6 Zusammenfassung
  • 4 Der zweite Akt (Ez 12-24) – „Kehrt um und lebt!“ (Ez 18,32)
  • 4.1 Abgrenzung und Charakteristik
  • 4.2 Gesamtstruktur
  • 4.3 Die erste Phase des zweiten Aktes (Ez 12,1-19,14)
  • 4.4 Die zweite Phase des zweiten Aktes (Ez 20,1-24,27)
  • 4.5 Die Funktion von Ez 24 im zweiten Akt und im Buchganzen
  • 4.6 Der Lektüreverlauf im zweiten Akt in Gesamtperspektive
  • 4.7 Zusammenfassung
  • 5 Der dritte Akt (Ez 25-32) – „Ich gebe meinen Schrecken über das Land der Lebenden“ (Ez 32,32)
  • 5.1 Zur Situierung von Ez 25-32 im Buchganzen
  • 5.2 Die einleitende Funktion von Ez 25
  • 5.3 Die Anknüpfung der Fremdvölkersprüche an die Gerichtsansage gegen Jerusalem in Ez 4-24
  • 5.4 Die Hoffnungsbotschaft an die Exilierten in der Gerichtsansage an die Völker
  • 5.5 Der Lektüreverlauf im dritten Akt in Gesamtperspektive
  • 5.6 Resümee: die buchdramaturgische Funktion der Fremdvölkersprüche
  • 6 Der vierte Akt (Ez 33-39) – „Wenn sie auf ihrem Boden sicher wohnen und niemand sie schreckt“ (Ez 39,26)
  • 6.1 Abgrenzung und Charakteristik
  • 6.2 Die einleitende Funktion von Ez 33
  • 6.3 Die Ankündigung der Heilswende (Ez 34,1-37,28)
  • 6.4 Die Gog-Perikope (Ez 38,1-39,29)
  • 6.5 Resümee: die buchdramaturgische Funktion von Ez 33-39
  • 7 Der fünfte Akt (Ez 40-48) – „Ich will euch gnädig annehmen“ (Ez 43,27)
  • 7.1 Die Struktur der zweiten Tempelvision
  • 7.2 Rückbezüge zu den vorangehenden Buchteilen
  • 7.3 Intertextuelle Bezüge im fünften Akt
  • 7.4 Resümee: die buchdramaturgische Funktion der zweiten Tempelvision
  • 8 Konklusion
  • 8.1 Der Lektüreprozess im Rückblick
  • 8.2 Die Dramaturgie des Ezechielbuchs im Überblick
  • 8.3 Lektüreprozessorientierte Hermeneutik: ein Ausblick
  • Anhang
  • 1. Abkürzungsverzeichnis
  • 2. Literaturverzeichnis
  • 3. Bibelstellenregister (Auswahl)

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