Jugend als Capability?
Der Capabilities Approach als Basis für eine gerechtigkeits- und ungleichheitstheoretische Jugendforschung
Zoë Clark
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Zoë Clark, Jugend als Capability? (2015), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783779941453
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Description
Zoë Clark, Jg. 1983, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im FB Erzie-hungswissenschaften am Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Jugendforschung, intersektionale Ungleichheitsforschung und Gerechtigkeitstheorien.
Description / Abstract
Während sich die Jugendforschung gegenwärtig im Wesentlichen als Transitionsforschung darstellt, deutet diese Arbeit die Jugendphase als eine Capability. Im Anschluss an den Capabilities Approach bringt sie systematisch eine gerechtigkeitstheoretisch fundierte Perspektive in die Jugendforschung ein.
In der Jugendforschung dominiert gegenwärtig eine Transitionsperspektive, die eine Abkehr von kritischer Sozialforschung hin zu einer anwendungsorientierten Risikoforschung forciert. Die Autorin setzt diesem Trend eine gerechtigkeitstheoretisch fundierte Forschungsperspektive entgegen. Hierzu entwickelt sie eine jugendtheoretische Lesart des Capabilities Approach, die Jugend selbst als eine Capability deutet. Diese Deutung dient als eine analytische Folie, um Zugänge zu einem Jugendmoratorium und deren ungleiche Verteilung empirisch zu untersuchen. Dabei widmet die Untersuchung der jugendtheoretischen Relevanz eines ungleichen Involviert-Sein in Reproduktionsarbeit besondere Aufmerksamkeit.
In der Jugendforschung dominiert gegenwärtig eine Transitionsperspektive, die eine Abkehr von kritischer Sozialforschung hin zu einer anwendungsorientierten Risikoforschung forciert. Die Autorin setzt diesem Trend eine gerechtigkeitstheoretisch fundierte Forschungsperspektive entgegen. Hierzu entwickelt sie eine jugendtheoretische Lesart des Capabilities Approach, die Jugend selbst als eine Capability deutet. Diese Deutung dient als eine analytische Folie, um Zugänge zu einem Jugendmoratorium und deren ungleiche Verteilung empirisch zu untersuchen. Dabei widmet die Untersuchung der jugendtheoretischen Relevanz eines ungleichen Involviert-Sein in Reproduktionsarbeit besondere Aufmerksamkeit.
Table of content
- BEGINN
- Inhalt
- Einleitung
- Die Grundlagen des Capabilities Approach
- Equality of what? Reale Freiheiten als Gegenstand der Verteilung
- Gleichheit für wen? AdressatInnen und Subjekte von Gerechtigkeit
- Adaptive Präferenzen
- Bildungstheoretische Überlegungen im Anschluss an Nussbaums Capabilities Approach
- Aufbau der Arbeit
- Kapitel 1 Jugendkonzeptionen
- 1.1 Die Cultural Studies und die ‚Jugendfrage†˜
- Exkurs: Die Kultur der Armut als Jugenddiskurs
- 1.2 Jugend als Transition oder: die Transition der Jugend in die Risikoforschung
- 1.3 Jugend als Moratorium
- 1.4 Jugend als Capability
- Kapitel 2 Capabilities for Youth – Eine jugendtheoretische Auseinandersetzung mit dem Capabilities Approach
- 2.1 Justice for whom?
- 2.2 Gleichheit von was (für junge Menschen)? – Zwei Fragen, eine Antwort?
- Kapitel 3 Dimensionen sozialer Ungleichheit in der Jugendphase
- 3.1 Intersektionalität als Methodologie
- 3.2 Strukturgleichungsmodelle
- 3.3 Die Intergenerationalität sozialer Ungleichheit und der Lebensstandard junger Menschen
- Kapitel 4 Fazit
- Literatur