Ethik und Erziehung

Thomas Kesselring

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Thomas Kesselring, Ethik und Erziehung (2014), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783534738557

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Ohne Ethik kein pädagogisches Handeln, umgekehrt sind pädagogische Prozesse wesentlich für die Realisierung ethischer Anliegen in der Gesellschaft. Dieser kompakte Band verbindet Theorie und Praxis und ist ein Führer durch die vielen Schnittstellen zwischen Ethik und Unterricht bzw. Erziehung und Bildung im Allgemeinen.

Description / Abstract

Pädagogik und Ethik sind seit Jahrhunderten eng miteinander verbunden. Zum einen ist Ethik die Voraussetzung allen pädagogischen Handelns und begleitet dies auf Schritt und Tritt: Schülerinnen und Schüler sind unter Wahrung von Fairness- und Ge­rechtigkeitsgesichtspunkten zu fördern. So sollen Fähigkeiten aufgebaut werden, die nicht nur kurzfristig nützlich, sondern auch langfristig sinnvoll und in ethischer Hinsicht wünschenswert sind. Zum anderen sind pädagogische Prozesse eine wesentliche Voraussetzung für die Umsetzung ethischer Anliegen. Die Erhaltung einer Gesellschaft, die ethische Minimalkriterien erfüllt – Rechts­staatlichkeit, Gerechtigkeit, Sensibilität für die Erhaltung der Umwelt etc. –, setzt auf Seiten der Bürger ethische Kompetenzen voraus. Mit dem vorliegenden Band liefert Thomas Kesselring auf knappem Raum und klar strukturiert einen Führer durch die vielen Schnittstellen zwischen Ethik und schulischem Unterricht bzw. Ethik und Erziehung, Ethik und Bildung.

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Thomas Kesselring, geboren 1948, war Professor für Philosophie, Ethik, Multikulturalität und Ökologie an der Pädagogischen Hochschule Bern und Privatdozent für Philosophie an der Universität Bern.

Table of content

  • Front Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Einleitung
  • 1. Institution Schule und Werte. Fünf kritische Rückfragen
  • 1.1 Ist Schule kindgerecht?
  • 1.2 Weicht die Pädagogik Wertfragen aus?
  • 1.3 Bildung als Wettbewerb?
  • 1.4 Ist Chancengleichheit realisierbar?
  • 1.5 Wie ist Bildung zur Selbstbestimmung in einer fremdbestimmten Institution möglich?
  • 2. Ethik im Unterricht und Unterricht in Ethik
  • 2.1 Ethik im Unterricht
  • 2.2 Macht und Verantwortung
  • 2.3 Unterricht in Ethik
  • 3. Elemente der Selbstbestimmung
  • 3.1 Freiheit
  • 3.2 Überlegen und Willensbildung
  • 3.3 Gründe und Motive
  • 3.4 Gefühle – Emotionen
  • 3.5 Werte
  • 3.6 Kann man sein Leben planen?
  • 3.7 Glücksbedingungen: Ein paar Faustregeln
  • 4. Ethik: Dimensionen der Rücksichtnahme
  • 4.1 Ethik der Haltungen: Aristoteles und die Folgen
  • 4.2 Ethik der Emotionen I: Was wir von Spinoza lernen können
  • 4.3 Ethik der Emotionen II: Der Beitrag von Adam Smith
  • 4.4 Ethik der Normen, Gebote und Verbote: Neuzeitlicher Ansatz
  • 4.5 Ethik der Gegenseitigkeit. Autonomie und Achtung: Kantische Ethik
  • 4.6 Eine Synthese
  • 5. Diskursethik: Ethik in Entscheidungsprozessen
  • 5.1 Exkurs in die Demokratietheorie
  • 5.2 Zur Logik kollektiver Entscheidungsprozesse
  • 5.3 Ethik und Diskurs I: Die Theorie von Habermas
  • 5.4 Philosophieren mit Kindern
  • 5.5 Ethik und Diskurs II: K.-O. Apel
  • 5.6 Zur Begründung des Gleichheitsprinzips
  • 5.7 Kooperation und Moralbegründung
  • 5.8 Symmetrische und asymmetrische Kooperation
  • 6. Utilitaristische Ethik
  • 6.1 Das größte Wohl der größten Zahl
  • 6.2 Utilitarismus und Ökonomie
  • 6.3 Das utilitaristische Gleichheitsprinzip
  • 6.4 Kann der Utilitarist moralische Normen gutheißen?
  • 6.5 Der Regelutilitarismus
  • 6.6 Tierethik
  • 6.7 Unterschied zwischen Mensch und Tier
  • 6.8 Der utilitaristische Kalkül
  • 6.9 Schwachpunkte des Utilitarismus
  • 7. Die Entwicklung des Ethik-Verständnisses bei Kindern und Jugendlichen
  • 7.1 Entwicklung verläuft in Stufen
  • 7.2 Die Anfänge: Piagets „sensomotorische“ Stufe
  • 7.3 Das gespiegelte Gesicht, Empathie, keimender Wille (eineinhalb bis drei Jahre)
  • 7.4 Das gespiegelte Ich. Das Kind gewinnt ein Bild von sich selbst (von ca. drei bis sieben Jahren)
  • 7.5 Die gespiegelte Sozialbeziehung und die Bildung einer eigenen Rolle (von ca. sieben bis zwölf Jahre)
  • 7.6 Die gespiegelte Rolle: Entwicklung bis zum Erwachsenenalter
  • Literaturverzeichnis
  • Personenverzeichnis
  • Back Cover

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