Warum gibt es einrichtungsexterne Ombudsstellen in der Kinder- und Jugendhilfe?

Wohlfahrtsstaatssoziologische Erklärungsperspektiven

Philipp Sandermann

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Philipp Sandermann, Warum gibt es einrichtungsexterne Ombudsstellen in der Kinder- und Jugendhilfe? (29.03.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1610-2339, 2014 #1, p.62

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Dieser Beitrag entwirft eine wohlfahrtsstaatssoziologische Antwortperspektive auf die Frage, warum es innerhalb des vergangenen Jahrzehnts zur Entstehung einrichtungsexterner Ombudsstellen in der deutschen Kinder- und Jugendhilfe kam. Der Artikel ist in drei Schritte gegliedert. Erstens wird erläutert, inwiefern genau die beobachtbaren Entwicklungen nicht nur neueren Datums sind, sondern auch von neuartiger Struktur zeugen. Zweitens werden auswahlhaft fünf verschiedene wohlfahrtsstaatssoziologische Perspektiven eingeführt und jeweils in Bezug zu einrichtungsexternen Ombudsstellen gesetzt. Abschließend sollen einige weiterführende Hinweise aus den vorher gesichteten Erklärungstheorien zusammengeführt werden, um damit erste Schlussfolgerungen zum Verständnis von einrichtungsexternen Ombudsstellen in der Kinder- und Jugendhilfe ziehen zu können.



In this paper I will examine how welfare state sociology can contribute to a deeper understanding of why independent institutions of ombudsmen have been founded during the last decade in the German field of child welfare. The paper argues in three sections. I will firstly clarify to what extent formations of independent institutions of ombudsmen are not only a recent, but also a novel development in German child welfare. I will then briefly discuss a selection of five different approaches of welfare state sociology and show how each of them can account for the formation of these institutions. In a third and final step, I will conclude main arguments from the above-described approaches in order to integrate them into an explanatory approach for the establishment of independent institutions of ombudsmen in Germany´s child welfare.

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