Das Problem mit dem herausfordernden Verhalten - Wenn die wünschens­-werte Wirkung unterschiedlich sein kann. Eine Methodendiskussion

Margareta Halek and Sven Reuther

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Margareta Halek, Sven Reuther, Das Problem mit dem herausfordernden Verhalten - Wenn die wünschens­-

werte Wirkung unterschiedlich sein kann. Eine Methodendiskussion

(2014), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1430-9653, 2014 #4, p.302

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Description / Abstract

Challenging behaviors such as aggression or wandering occur in 80% of people with dementia. This is a major challenge for people involved in care for this group. The national and international health care research has developed a number of psycho social interventions to influence the challenging behavior. This, however, cause a number of research methodological challenges and limitations. Thus, the success of a psycho-socialen intervention alone cannot be limited to decrease challenging behavior in people with dementia. It is also important to understand the underlying phenomena (e.g. need, personality, communication). The success of this approach may therefore vary. However, this contradicts the common biomedical paradigms of monocausal relationships. In this paper the assumptions and mechanisms for measuring the success of a psychosocial intervention for people with dementia and addressing challenging behavior are outlined and discussed using the example of two intervention studies.

Keywords

BPSD, assessment, psychosocial interventions, outcome, dementia

Herausfordernde Verhaltensweisen bei Menschen mit Demenz, wie zum Beispiel Aggressionen oder Wandern, treten bei 80% der pflegebedürftigen Menschen ein. Sie stellen alle an der Versorgung Beteiligten vor große Herausforderungen. Die nationale und internationale Versorgungsforschung hat mittlerweile eine Reihe von psychosozialen Interventionen entwickelt, um das herausfordernde Verhalten zu beeinflussen. Damit sind jedoch eine Reihe forschungsmethodischer Herausforderungen und Grenzen verbunden. So kann der Erfolg einer psycho-sozialen Intervention nicht alleine auf eine Reduktion des herausfordernden Verhaltens bei Menschen mit Demenz beschränkt werden. Vielmehr geht es auch darum, dahinterliegende Phänomene (z. B. Bedürfnis, Persönlichkeit, Kommunikation) zu verstehen. Der Erfolg der verstehenden Herangehensweise kann deshalb unterschiedlich ausfallen. Dies widerspricht jedoch den gängigen biomedizinischen Paradigmen monokausaler Zusammenhänge. In diesem Beitrag werden die Vorannahmen und Mechanismen zur Messung des Erfolges einer psychosozialen Intervention für Menschen mit Demenz und herausforderndem Verhalten am Beispiel von zwei Studien skizziert und diskutiert.

Schlüsselwörter

BPSD, Assessment, psychosoziale Interventionen, Outcome, Demenz

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