Empowerment in der psychiatrischen Arbeit

Andreas Knuf

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Andreas Knuf, Empowerment in der psychiatrischen Arbeit (2012), Psychiatrie Verlag, Köln, ISBN: 9783884147115

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Description / Abstract

Andreas Knuf zeigt anhand von zahlreichen Beispielen aus der die Praxis, wie Empowerment in der psychiatrischen Arbeit umgeSetzt werden kann – auch bei Klienten, die zunächst einmal keinen oder kaum einen Wunsch nach Selbstbestimmung zeigen.

Selbstbestimmungsfähigkeiten erwerben Menschen vor allem durch Lernerfahrungen. Profis können Psychiatrie-Erfahrenen in vielfältigen Bereichen Lernchancen eröffnen, sofern sie bereit sind zu riskieren, dass ein Versuch auch negativ verläuft, wenn z.B. dass AbSetzen der Medikamente misslingt oder die angestrebte Ausbildung scheitert. Die Eigenaktivität und Motivation der Klienten zu fördern heißt unter Umständen nämlich, aus fachlicher oder persönlicher Sicht "falsche" Entscheidungen zu akzeptieren und mitzutragen. Diese neue Haltung, weg von der Fürsorge hin zu einem beruflichen Selbstverständnis, das den Profi eher als Anwalt der Klienten versteht, ist die VorausSetzung von Empowermentarbeit.

Description

Andreas Knuf, Jg. 1966, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, langjährige Tätigkeit in der stationären und ambulanten Psychiatrie, Arbeitsschwerpunkt im Bereich der Selbsthilfeförderung, arbeitet für die Schweizer Stiftung Pro Mente Sana in Zürich. Mitautor u. a. von "Selbstbefähigung fördern - Empowerment in der psychiatrischen Arbeit".

Table of content

  • Cover
  • Der Autor
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorbemerkung
  • Was ist Gesundheit und was ist Krankheit?
  • Hoffnung und Mut
  • Ressourcenorientiert arbeiten
  • Warum arbeiten wir überhaupt defizitorientiert?
  • Was sind Ressourcen?
  • Ein ressourcenorientiertes Klima schaffen
  • Ressourcenorientierte Fragen
  • Ressourcenorientierung als Haltungsfrage
  • Selbstbestimmung fördern und ermöglichen
  • Selbstbestimmung ist ein Recht
  • Selbstbestimmung will gelernt sein
  • Umgang mit Klientenentscheidungen
  • Verletzung des Selbstbestimmungsrechts
  • Empowerment und Psychopharmaka
  • Psychopharmaka und Selbsthilfe
  • Information zu mehr Selbstbestimmung
  • Selbststigmatisierung überwinden helfen
  • Was ist Selbststigmatisierung?
  • Professionelle Strategien gegen Selbststigmatisierung
  • Die Krankheit annehmen
  • Stigmatisierung in psychiatrischen Institutionen
  • Förderung von Eigenaktivität
  • Selbstwirksamkeitsgefühl
  • Grundrecht auf »minimale Aktivität«
  • Grundhaltung: passive Aktivität
  • Professionelle Hindernisse für Eigenaktivität
  • Individuelle Selbsthilfe und Selbsthilfe in Gruppen
  • Den individuellen Selbsthilfemöglichkeiten auf der Spur
  • Viele Selbsthilfemöglichkeiten sind störungsspezifisch
  • Selbsthilfe in Gruppen
  • Informationen vermitteln
  • Grundprinzipien von Aufklärung und Informationsvermittlung
  • Psychoedukative Gruppen
  • Institutionelle Mitbestimmung und Partizipation
  • Partizipation von Betroffenen in Institutionen
  • Beschwerdestellen und Patientenfürsprecher
  • Partizipation von Betroffenen in überinstitutionellen Gremien
  • Partizipation von Betroffenen in der Fort- und Weiterbildung
  • Betroffene als Mitarbeiter in psychiatrischen Einrichtungen
  • Empowerment der Mitarbeitenden
  • Empowerment ist systemisch
  • Überforderung und Burn-out vermeiden
  • Wohin die Reise führt: Empowerment und Wege der Gesundung
  • Ein Himmelbett für Herrn Eh – Schluss
  • Anhang
  • Fragen für Fallarbeit und Supervision
  • Ausgewählte Literatur
  • Internet
  • Materialien

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