Stereotype, Vorurteile und soziale Diskriminierung

Theorien, Befunde und Interventionen

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Lars-Eric Petersen (Hg.), Bernd Six (Hg.), Stereotype, Vorurteile und soziale Diskriminierung (2008), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783621280730

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Prof. Dr. Lars-Eric Petersen, Universität Halle, Institut für Sozial- und Organisationspsychologie.
Prof. Dr. Bernd Six, Universität Halle, Institut für Sozial- und Organisationspsychologie

Description / Abstract

Wie entstehen Vorurteile, wie kommt es zu Sexismus, Rassismus oder Altersstereotypen? Welche Folgen haben bestehende Vorurteile und Stereotype auf Wahrnehmung, Denken und Handeln von Menschen? Wie kann man dem begegnen?

Stereotype, Vorurteile und soziale Diskriminierung sind seit den Anfängen der Sozialpsychologie zentrale Themen in psychologischer Theorienbildung und Forschung. Ein Grundlagenthema, das in viele psychologische Bereiche, etwa Entwicklungs-, Klinische oder Pädagogische Psychologie hineinragt und gesellschaftlich immer relevanter wird.
Systematisch gegliedert in die 4 großen Abschnitte Stereotype, Vorurteile, soziale Diskriminierung, Interventionen ist das Buch ideal für alle BA- und MA-Studiengänge in Psychologie, Soziologie und Pädagogik.

Review

»Ein Buch, das sicherlich für universitäre Kontexte hervorragend geeignet ist, bietet aber auch Praktiker*innen in der interkulturellen- und transkulturellen Arbeit viele Impulse und Anregungen.« Elisabeth Vanderheiden, socialnet.de, 19.03.2021

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Table of content

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Verzeichnis der Beispielstudien
  • Vorwort
  • Stereotype
  • 1 Soziale Kategorisierung und Stereotypisierung
  • 1.1 Funktionen von Kategorien
  • 1.2 Spontane soziale Kategorisierung: Das klassische Experiment vonTaylor, Fiske, Etcoff und Ruderman (1978)
  • 1.3 Prozesseigenschaften der Kategorisierung
  • 1.4 Die Stärke sozialer Kategorien
  • 1.5 Kategorisierung, Aktivierung und Anwendung von Stereotypen
  • 2 Stereotype und Informationsverarbeitung
  • 2.1 Automatische und kontrollierte Prozesse in der Verarbeitung von Stereotypen
  • 2.2 Individuelle Unterschiede in der automatischen Aktivierung von Stereotypen
  • 2.3 Wie die automatische Aktivierung von Stereotypen das Verhalten beeinflusst
  • 2.4 Wann Stereotype nicht automatisch aktiviert werden
  • 2.5 Automatische und kontrollierte Informationsverarbeitung bei der Eindrucksbildung
  • 2.6 Das menschliche Verhalten als Spielball der automatischen Aktivierung von Stereotypen
  • 3 Substereotypisierung
  • 3.1 Klassische Experimente
  • 47 3.2 Die Entstehung von Substereotypen
  • 3.3 Substereotypisierung und Veränderung von Stereotypen
  • 3.4 Subtyping vs. Subgrouping
  • 4 Illusorische Korrelationen
  • 4.1 Illusorische Korrelationen in der Stereotypenbildung
  • 4.2 Erklärungen für die Wahrnehmung illusorischer Korrelationen
  • 5 Sprachverzerrungen im Intergruppenkontext
  • 5.1 Die Ursprünge des Linguistic Intergroup Bias – Das Linguistische Kategorienmodell (LCM)
  • 5.2 Die Messung des Linguistic Intergroup Bias (LIB)
  • 5.3 Zugrunde liegende Mechanismen – Motiv zur Eigengruppenfavorisierung versus kognitive Erwartungen
  • 5.4 Motive und Kommunikationsziele des Senders
  • 5.5 Implikationen für den Empfänger
  • 5.6 Fazit
  • 6 Implizite Persönlichkeitstheorien
  • 6.1 Definitorische Unterscheidungen
  • 6.2 Implizite Persönlichkeitstheorien und das Problem der Eindrucksbildung
  • 6.3 Sind implizite Persönlichkeitstheorien und Stereotype die gleichen Konzepte?
  • 6.4 Implizite Theorien von Individuen und Gruppen
  • 7 Sich selbst erfüllende Prophezeiungen
  • 7.1 Die erwartungskonsistente Bewertung von Informationen
  • 7.2 Die Bestätigung von Verhaltensannahmen
  • 7.3 Sich selbst erfüllende Prophezeiungen in weiteren Kontexten
  • 7.4 Fazit
  • 8 Stereotype als Bedrohung
  • 8.1 Stereotype-Threat-Theorie
  • 8.2 Stereotype Threat und Testleistungen
  • 8.3 Mögliche Interventionsmaßnahmen
  • 9 Messung von Stereotypen
  • 9.1 Konzept und Messung
  • 9.2 Direkte Messverfahren
  • 9.3 Indirekte Messverfahren
  • 9.4 Strukturanalytische Verfahren
  • Vorurteile
  • 10 Rassismus
  • 10.1 Definition und Facetten des Rassismus
  • 10.2 Funktion des Rassismus
  • 10.3 Theorien des modernen Rassismus
  • 11 Sexismus
  • 11.1 Die Bedeutung der Geschlechtsvariable
  • 11.2 Geschlechterstereotype
  • 11.3 Geschlechtsbezogene Einstellungen
  • 12 Altersvorurteile
  • 12.1 Altersvorurteile und -stereotype
  • 12.2 Wer ist von Altersvorurteilen betroffen?
  • 12.3 Warum gibt es Vorurteile gegenüber älteren Menschen?
  • 12.4 Implizite Altersvorurteile
  • 12.5 Auswirkungen von Altersvorurteilen: Beispiel Arbeitsmarkt
  • 13 Stigma
  • 13.1 Virtuale und aktuale soziale Identität
  • 13.2 Welche Attribute werden zu Stigmata?
  • 13.3 Stigma und Selbstkonzept
  • 13.4 Bewältigungsstrategien im Umgang mit Stigmatisierung
  • 13.5 Stigma in der sozialen Interaktion
  • 13.6 Stigma-Management
  • 14 Messung von Vorurteilen
  • 14.1 Zur Messung von Vorurteilen
  • 14.2 Selbstauskunftsmaße
  • 14.3 Implizite Einstellungsmaße
  • SozialeDiskriminierung
  • 15 Autoritarismus und Diskriminierung
  • 15.1 Die Theorie der autoritären Persönlichkeit
  • 15.2 Autoritarismus im Rahmen einer kognitiven Strukturtheorie
  • 15.3 Right-Wing-Authoritarianism
  • 15.4 Die autoritäre Reaktion
  • 15.5 Empirische Studien
  • 16 Soziale Dominanz und Diskriminierung
  • 16.1 Die Theorie der Sozialen Dominanz
  • 16.2 Die Bausteine der Theorie
  • 16.3 Die Messung der Sozialen Dominanzorientierung (SDO)
  • 16.4 Der Kanon der empirischen Ergebnisse
  • 16.5 Zur Standortbestimmung der SDO: Kritik und Resümee
  • 17 Selbstregulation und soziale Diskriminierung
  • 17.1 Bedürfnisse als Ursache sozialer Diskriminierung
  • 17.2 Grundannahmen von Selbstregulationsansätzen
  • 17.3 Selbstregulation und soziale Diskriminierung
  • 17.4 Fazit
  • 18 Vorurteile und Diskriminierung
  • 18.1 Die klassische Studie von LaPiere (1934)
  • 18.2 Ergebnisse experimenteller Studien
  • 18.3 Subtile und offene Vorurteile
  • 19 Das Paradigma der minimalen Gruppen
  • 19.1 Die Grundidee des Forschungsparadigmas
  • 19.2 Die klassische Untersuchung von Tajfel et al. (1971)
  • 19.3 Nachfolgeuntersuchungen
  • 19.4 Kritik am Paradigma der minimalen Gruppen
  • 19.5 Der Kern des Paradigmas: Die Distributionsmatrizen
  • 20 Die Theorie des realistischen Gruppenkonflikts
  • 20.1 Verschiedene Konflikttypen
  • 20.2 Die Analyse intraund intergruppaler Interdependenzen
  • 20.3 Soziale Diskriminierung als Folge realistischer Gruppenbedrohung
  • 21 Die Theorie der sozialen Identität
  • 21.1 Das Konzept der sozialen Kategorisierung
  • 21.2 Das Konzept der sozialen Identität
  • 21.3 Das Konzept des sozialen Vergleichs
  • 21.4 Das Konzept der sozialen Distinktheit
  • 21.5 Aussagekraft und Bedeutung der Theorie
  • 22 Die Theorie der Selbstkategorisierung
  • 22.1 Grundannahmen der Selbstkategorisierungstheorie
  • 22.2 Implikationen für Prozesse Sozialer Diskriminierung
  • 23 Das Modell der Eigengruppenprojektion
  • 23.1 Relative Prototypikalität und Bewertung
  • 23.2 Determinanten von Eigengruppenprojektion
  • 23.3 Stand der Forschung
  • 23.4 Stellenwert des Modells
  • 25 Reaktionen auf soziale Diskriminierung
  • 25.1 Soziale Diskriminierung und Gesundheit
  • 25.2 Unsicherheit bei der Wahrnehmung von sozialer Diskriminierung
  • 25.3 Angst vor Zurückweisung
  • 25.4 Erschöpfung der Selbstregulationskapazität
  • 25.5 Fazit
  • Prävention und Intervention
  • 26 Programme zur Prävention und Veränderung von Vorurteilen gegenüber Minderheiten
  • 26.1 Grundlagenforschung und die Entwicklung von Präventionsprogrammen
  • 26.2 Theoriebasierte Interventionen
  • 27 Die Kontakthypothese
  • 27.1 Historische Entwicklung
  • 27.2 Kontaktbedingungen
  • 27.3 Einstellungsänderung durch Kontakt: Vier vermittelnde Prozesse
  • 27.4 Generalisierung von Kontakterfahrungen: Vom „Ihr!“ zum „Wir!“
  • 27.5 Einschätzung der Kontakthypothese
  • 28 Dekategorisierung, Rekategorisierung und das Modell wechselseitiger Differenzierung
  • 28.1 Dekategorisierung
  • 28.2 Rekategorisierung
  • 28.3 Wechselseitige Differenzierung
  • 28.4 Dekategorisierung, Rekategorisierung und wechselseitige Differenzierung: Eine integrative Betrachtung
  • 29 Sozialisation
  • 29.1 Wie werden soziale Identitäten sozialisiert?
  • 29.2 Auswirkungen der Sozialisation auf die Verwendung vonStereotypen und Vorurteilen
  • 29.3 Entwicklung des geografischen Wissens und Stereotypisierung
  • 29.4 Die Repräsentation nationaler Identitäten bei Kindern undJugendlichen
  • 29.5 Kontexteffekte: Konstruktion der Identität der Eigengruppe, um den Unterschied zur Fremdgruppe zu verdeutlichen
  • 30 Diversity Management
  • 30.1 Die Inhalte von Stereotypen und Vorurteilen am Arbeitsplatz
  • 30.2 Die Folgen von Stereotypen und Vorurteilen für den Arbeitskontext
  • 30.3 Diversity Management als Management von Stereotypen und Vorurteilen
  • 30.4 Fazit
  • 31 Interventionen zum Abbau von Vorurteilen gegenüber Menschen mit körperlichen Behinderungen
  • 31.1 Definition und Hintergrund
  • 31.2 Messung und Ausprägung von Einstellungen gegenüber Menschen mit körperlichen Behinderungen
  • 31.3 Abbau von Vorurteilen und Diskriminierung gegenüber Menschen mit Behinderungen
  • 32 Zivilcourage: Theorie, Messung und Training
  • 32.1 Zivilcourage als Unterform prosozialen Verhaltens
  • 32.2 Determinanten von prosozialen Verhalten
  • 32.3 Zivilcourage-Training bei Kindern und Jugendlichen
  • 32.4 Messung von Zivilcourage
  • 32.5 Fazit und Ausblick
  • 33 Solidarität gegenüber Fremdgruppenmitgliedern
  • 33.1 Gruppenimmanente vs. gruppenübergreifende Solidarität
  • 33.2 Solidarität mit anderen
  • 33.3 Empathie-Vorurteils-Reduktionsmodell
  • Autorenverzeichnis
  • Autorenregister
  • Sachregister

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