Strategische Planung und Steuerung der sozialen Unternehmen - Eine Reaktion auf die Marktbedingungen der Sozialwirtschaft

Michael D Mroß

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Michael D Mroß, Strategische Planung und Steuerung der sozialen Unternehmen - Eine Reaktion auf die Marktbedingungen der Sozialwirtschaft (20.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0342-2275, 2008 #5, p.373

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Description / Abstract

In Organisationen der Sozialwirtschaft wird, wie in anderen öffentlichen oder privaten Organisationen auch, im Grunde immer schon strategisch gedacht und gehandelt. Insbesondere wenn darunter ein Vorgehen verstanden wird, bei welchem langfristige Ziele anvisiert werden und auf mögliche Änderungen der Rahmenbedingungen möglichst frühzeitig und prophylaktisch reagiert wird, dann stellt die strategische Perspektive nichts grundlegend Neues dar. Es liegt auf der Hand, dass Organisationen ohne ein Mindestmaß eines derart verstandenen strategischen Denkens längerfristig nicht existieren können. In den vergangenen Jahren hat sich gleichwohl das Interesse an Fragen der strategischen Steuerung von Organisationen der Sozialwirtschaft sowohl seitens der Praxis als auch seitens der Wissenschaft zunehmend intensiviert (vgl. z.B. Schneider/et al. 2007, Sander/Bauer 2006). Die Gründe für diese Entwicklung sind gerade im Hinblick auf Praxisfragen offensichtlich in der Problematik begründet, dass immer mehr (gemeinnützige, erwerbsorientierte) Organisationen des "Sozialen-Sektors" um öffentliche Gelder, um Spenden, um private Kunden oder um alles zugleich konkurrieren. Wenn i.w.S. strategische Überlegungen in den Entscheidungskalkülen auch bisher schon stets enthalten waren, so ist doch einzuräumen, dass von einem systematischen, zielgerichteten Einsatz des Instrumentariums des strategischen Managements in der Breite bislang eher nicht die Rede sein kann. Insbesondere die mit den veränderten ökonomischen Rahmenbedingungen einhergehenden Herausforderungen legen den Einsatz strategischer Steuerungsmethoden und Denkweisen nahe.

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