Zur neueren Entwicklung des Case-Managements im ASD: Statt vorbeugende Arbeit Krisenmanagement?

Annette Frenzke-Kulbach

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Annette Frenzke-Kulbach, Zur neueren Entwicklung des Case-Managements im ASD: Statt vorbeugende Arbeit Krisenmanagement? (30.03.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0342-2275, 2008 #3, p.172

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Description / Abstract

Nach Auffassung vieler PraktikerInnen vor Ort ist der ASD in den letzten Jahren mit einer Vielfalt neuer Probleme konfrontiert: Veränderungen der Lebenslagen junger Menschen, Arbeitslosigkeit, Anwachsen der sozialen Randständigkeit, höhere Inanspruchnahme von Jugendhilfeleistungen. Dadurch verändert sich seine Rolle in Richtung Krisenmanagement, für vorbeugende Arbeit fehlen die Ressourcen (Säuberlich 2007, 149 ) Neuerungen, die dieser Entwicklung Rechnung tragen sollen, werden u. a. in einer veränderten Organisationsstruktur und in einer verstärkten Hinwendung zum Sozialraum gesehen (Piedboeuf/Schaper 2005, 12). Methodisch wird diese Umsteuerung vielfach durch die Hinwendung zum sog. Case-Management begleitet, durch das man sich einen rationaleren Einsatz von Mitteln erhofft. Dabei entstehen einige Probleme, die im Folgenden insbesondere im Hinblick auf die Doppelfunktion des ASD (Hilfe und Kontrolle) thematisiert werden sollen.

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