Biophilosophien

Wissenschaft, Technologie und Geschlecht im philosophischen Diskurs der Gegenwart

Susanne Lettow

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Susanne Lettow, Biophilosophien (2011), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593409894

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Description / Abstract

Von den ersten Organtransplantationen in den 1960er-Jahren über die Reproduktionstechnologien bis hin zur Stammzellforschung und der viel diskutierten Hirnforschung sind Biowissenschaften immer auch Gegenstand philosophischer Debatten. Weit über das Fach hinaus prägen sie unser Denken und Sprechen und damit auch öffentliche Auseinandersetzungen. Die Autorin geht den geschlechterpolitischen Dimensionen dieser Biophilosophien nach. Sie gibt erstmals einen kritischen Überblick über den philosophischen Diskurs zu Biowissenschaften und Biotechnologien von der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.

Description

Susanne Lettow, Dr. phil., ist Privatdozentin an der Universität Paderborn sowie Projektleiterin und Visiting Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen, Wien.

Table of content

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Dank
  • Einleitung
  • 1. Bioethik als symbolische Transformation von Fortpflanzungsverhältnissen
  • 1.1 Die bioethische Artikulation von Wissenschaft, Technologie und Ethik
  • 1.2 Nutzen, Wert und Würde – Symbolische Inwertsetzung und juridische Regulation
  • 1.3 Mensch, Person und Autonomie – Strategien der Subjektivierung
  • 1.4 Ethik, Politik und die Transformation der Bioethik
  • 2. Technoaffinitäten: Sexualität, Geschlecht und Wissenschaftsmetaphern im Poststrukturalismus
  • 2.1 Schrift und Programm – Metaphysikkritik, Kybernetik und Genetik bei Jacques Derrida
  • 2.2 Molekularbiologie als Poststrukturalismus – Die Interventionen von Gilles Deleuze und Félix Guattari
  • 2.3 Informationelle Individuen – Lyotard und die »Hegemonie der Informatik«
  • 2.4 Ausblick
  • 3. Neurosubjekte: Die Artikulation von Neurowissenschaften in der Philosophie des Geistes
  • 3.1 Naturalismus als Naturalisierung von Geschlecht
  • 3.2 Kontrolle und Flexibilität – Informationelle Metaphorik als Symptom von Subjektivierungsweisen
  • 3.3 Handlungsfähigkeit und Normalisierung in der Debatte um Freiheit und Determinismus
  • 4. Mensch, Natur, Geschlecht: Philosophische Anthropologie in Interventionen zur Biotechnologie
  • 4.1 Gattungsethik und Naturalisierung – Habermas†™ Kritik der Gentechnologie
  • 4.2 »Natur als Norm« – Anthropologie, Ethik und Normalisierung bei Ludwig Siep
  • 4.3 Anthropotechnik, Züchtung, Maskulinität – Peter Sloterdijks Onto-Anthropologie
  • 4.4 Subjektivität, Leib und Geschlecht – Elisabeth Lists »Verteidigung des Lebendigen«
  • 4.5 Ausblick
  • 5. Schluss
  • Literatur
  • Personenregister

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