Wir wollten einfach unser Ding machen

DDR-Sportler zwischen Fremdbestimmung und Selbstverwirklichung

Kai Reinhart

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Kai Reinhart, Wir wollten einfach unser Ding machen (2010), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593408590

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Kai Reinhart, Dr. phil., ist Akademischer Rat am Institut für Sportwissenschaft der Universität Münster.

Description / Abstract

Funsport in der DDR - das klingt wie ein Widerspruch in sich. Kai Reinhart zeigt, dass der sozialistische Sport als ein Werkzeug der Disziplinierung im Sinne Michel Foucaults gedacht war. Gleichzeitig aber erforscht er am Beispiel des Bergsteigens und des Skateboardens auch den informellen Sport und stellt dar, wie dieser durchaus zu einem Mittel der Selbstbestimmung wurde.

Table of content

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • 1. Einleitung
  • 1.1 Ziel, Methodik und Aufbau der Arbeit
  • 1.2 Grundzüge der DDR-Forschung
  • 1.3 Foucaults Analyse der modernen (sozialistischen) Herrschaft
  • 1.4 Grundzüge der Erforschung des DDR-Sports nach der Wende
  • 2. Theorie und Geschichte der Leibesübungen im Lichte Foucaults
  • 2.1 Zur Theorie der Leibesübungen
  • 2.2 Die Geschichte der Körpererziehung in der Bio-Macht
  • 2.3 Zwischenbilanz
  • 3. Körperkultur und Sport (KKS) in der DDR
  • 3.1 Die Ideologie
  • 3.2 Der Nachwuchsleistungssport (NWLS)
  • 3.3 Das Sportabzeichen (BAV-Komplex)
  • 4. Erstes Resümee: Sport als soziale Praxis der sozialistischen Herrschaft
  • 4.1 Ideologie
  • 4.2 Leistungssport
  • 4.3 Massensport
  • 4.4 Sport-Wissenschaft
  • 4.5 Informeller Sport
  • 5. Theorie und Geschichte des Subjekts im Lichte Foucaults
  • 5.1 Die Theorie des Subjekts
  • 5.2 Die Geschichte des Subjekts in der Antike
  • 5.3 Moderne Leibesübungen als Technologie des Selbst
  • 5.4 Zwischenbilanz
  • 6. Oral History
  • 6.1 Oral History in der DDR-Forschung
  • 6.2 Theoretische und methodologische Probleme
  • 6.3 Zwischenbilanz
  • 7. Das Sächsische Bergsteigen
  • 7.1 Historischer Hintergrund
  • 7.2 Quellen- und Forschungslage
  • 7.3 Organisatorische Weichenstellung
  • 7.4 Die Kletterklubs
  • 7.5 Die einheitliche Sportklassifizierung
  • 7.6 Die Entwicklung der Kletterkunst
  • 7.7 Zwischenbilanz
  • 8. Skateboarden in der DDR
  • 8.1 Historischer Hintergrund
  • 8.2 Quellen- und Forschungslage
  • 8.3 Anfänge
  • 8.4 Organisation
  • 8.5 Ausrüstung
  • 8.6 Stilkultur
  • 8.7 Wettkämpfe
  • 8.8 Zwischenbilanz
  • 9. Theorie und Geschichte des Widerstandes im Lichte Foucaults
  • 9.1 Die Theorie des Widerstandes
  • 9.2 Die Geschichte des Widerstandes seit den sechziger Jahren
  • 9.3 Zwischenbilanz
  • 10. Das Verhältnis der Bergsteiger und Skateboarder zu Staat und Partei
  • 10.1 Quellen- und Forschungslage
  • 10.2 Die Bergsteiger
  • 10.3 Die Skateboarder
  • 11. Zweites Resümee: Informeller Sport als soziale Praxis des Widerstandes
  • 11.1 Die Kunst, »sein eigenes Ding zu machen«
  • 11.2 Pioniere des Umbruchs
  • 12. Kritische Anmerkungen zur Foucaultschen Theorie
  • 12.1 Vorzüge
  • 12.2 Nachteile
  • 12.3 Die marxistische Tradition
  • 13. Ausblick
  • 13.1 Parkour – Eine neue Bewegungskunst
  • 13.2 Risiko in der Sicherheitsgesellschaft
  • 13.3 Sport und das Ethos der Grenzhaltung
  • Verzeichnis der Interviewpartner
  • Sächsisches Bergsteigen
  • Skateboarden
  • Medienverzeichnis
  • Literatur
  • Gipfelbücher
  • Filme
  • Musik
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Anhang
  • Dok. 1: Offener Beschwerdebrief sächsischer Bergsteiger an Walter Ulbricht (13.2.1960)
  • Abschrift von Dok. 1
  • Dok. 2: Einladung des American Alpine Club (AAC) für Bernd Arnold (29.1.1981)
  • Dok. 3: Schreiben von DWBO-Vizepräsident Leder an DTSB-Präsident Ewald (6.1.1987)
  • Abschrift von Dok. 3
  • Dok. 4: Mitteilung von DWBO-Generalsekretär Grallert an DWBO-Vizepräsident Leder (2.3.1987)
  • Dok. 5: Schreiben von DTSB-Vizepräsident Geilsdorf an DWBO-Vizepräsident Leder (19.9.1985)

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