Vom Jobcenter unabhängige Sozialberatung

Eine Ethnografie mit Blick auf Adressat*innen, Sozialberatung und Jobcenter

Sarah Schirmer
Vom Jobcenter unabhängige Sozialberatung

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Sarah Schirmer, Vom Jobcenter unabhängige Sozialberatung (2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779976912

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Beschreibung / Abstract

Der Umgang mit dem Jobcenter kann mit Schwierigkeiten verbunden sein, wenn man Leistungen nach dem SGB II beantragen möchte oder diese bereits bezieht. Einige Menschen nehmen zur Unterstützung Beratungsangebote in Anspruch. In der ethnografisch angelegten Studie werden vom Jobcenter unabhängige Sozialberatungsangebote untersucht. Im Zentrum steht dabei die Dreiecksbeziehung von Adressat*innen, Sozialberatung und Jobcenter. In der Beratungssituation zeigt sich die Selbstkonstruktion der unabhängigen Sozialberatung und es ergeben sich verschiedene Modi des Herausarbeitens des Bearbeitbaren.

Beschreibung

Sarah Schirmer, Jg. 1986, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Department Erziehungswissenschaft der Fakultät II an der Universität Siegen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Soziale Ungleichheit, Sozialpolitik, Forschung zu Stigmatisierung und Kriminalisierung sowie zu Armut.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Danksagung
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Zitationshinweise
  • 1 Vom Forschungsinteresse zur Forschungsfrage und begriffliche Klärungen – einleitende Bemerkungen
  • 2 Die Entstehung der Fürsorge bis zu ‚Hartz IV‘
  • 2.1 Vom Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts
  • 2.2 Vom ausgehenden 19. Jahrhundert über das 20. Jahrhundert bis heute
  • 2.3 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
  • 3 Soziale Arbeit im aktivierungspolitischen Diskurs und die Frage nach Bevormundung
  • 4 Beratung als spezielles Handlungsfeld Sozialer Arbeit und im Kontext von Arbeitslosigkeit
  • 4.1 Beratung: Voraussetzung, Ziele, Kritik und Spezifika
  • 4.2 Beratung von arbeitslosen Menschen im Jobcenter
  • 4.3 Adressat*innen: Erwerbsnorm, Erwerbsarbeit und das Jobcenter
  • 4.4 Unabhängige Sozialberatung – eine Option?
  • 5 Methodisches Vorgehen
  • 5.1 Grounded Theory und eine Prise Ethnografie
  • 5.2 Der Forschungsprozess
  • 5.3 Forschungsreflexion
  • 6 Das Herausarbeiten des Bearbeitbaren
  • 6.1 Selbstpositionierung der Sozialberatung
  • 6.2 Regeln der Jobcenter und die Situation der Adressat*innen – Komplexität als Kontext
  • 6.3 Wie das Bearbeitbare (nicht) herausgearbeitet wird
  • 6.4 Die Konsequenz: Kann und wird von der Sozialberatung etwas Bearbeitbares herausgearbeitet?
  • 6.5 Zusammenfassung und erste Ableitungen
  • 7 Das Dreieck: Adressat*innen, Jobcenter und Sozialberatung
  • 7.1 Der lebensweltorientierte Adressat*innenblick der Sozialberatung
  • 7.2 Das Arbeits‐Ver‐Bündnis zwischen Adressat*innen und Sozialberatung
  • 7.3 Beraten in den Strukturen eines anderen
  • 7.4 Paternalismus/Bevormundung und Parteilichkeit
  • 7.5 Fazit
  • 8 Schlussbemerkungen und Ausblick
  • Literaturverzeichnis

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