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Jahrbuch für Pädagogik 2023

Rassismuskritik und (Post)Kolonialismus

Jahrbuch für Pädagogik 2023
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Diese Publikation zitieren

Mai-Anh Boger (Hg.), Lalitha Chamakalayil (Hg.), Anke Wischmann (Hg.), Susanne Spieker (Hg.), Charlotte Chadderton (Hg.), Patricia Baquero Torres (Hg.), Jahrbuch für Pädagogik 2023 (2023), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779977131

2201
Accesses

Beschreibung / Abstract

Rassismus rückt als strukturelles Problem (in) der Pädagogik im deutschsprachigen Diskurs zunehmend in den Fokus der Erziehungswissenschaft. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden öffentlichen Debatte über Rassismus und Kolonialismus sowie der steigenden Prävalenz rassistischer Diskriminierung und Gewalt leistet dieses Jahrbuch einen bedeutenden Beitrag zur kritischen Auseinandersetzung und Differenzierung. Sein Ziel ist es, die Komplexität rassistischer Verhältnisse, Mechanismen und Erfahrungen in den Bereichen Erziehungswissenschaft und Pädagogik zu beleuchten und zur Sprache zu bringen. Der Fokus liegt dabei dezidiert auf den deutschen Verhältnissen, die aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick genommen werden.

Beschreibung

Mai-Anh Boger vertritt derzeit die Professur für Schulentwicklung, Lernbegleitung und sonderpädagogische Professionalität im Kontext von Inklusion an der Universität Leipzig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Psychoanalytische Pädagogik und Philosophien der Alterität und Differenz. Lalitha Chamakalayil, Dipl.-Psych., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Soziale Arbeit, Fachhochschule Nordwestschweiz. Anke Wischmann, Dr. phil. habil., ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt empirische Bildungsforschung an der Europa-Universität Flensburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der qualitativen Bildungsforschung, der erziehungswissenschaftlichen Ungleichheitsforschung sowie der rassismuskritischen und intersektionalen Theoriebildung.

Lizenz

Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0) (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/legalcode)

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Editorial: Rassismuskritik und (Post)Kolonialismus
  • Literatur
  • I. (Post)Kolonialismus
  • Zwischen Alterisierung und Selbstvergewisserung – Vorstellungen vom Osmanischen Reich und der Türkei in deutschen Geschichtsschulbüchern des 19. und frühen 20. Jahrhunderts
  • Friedensbildung und (De)Kolonialität
  • Vom Abriss postsozialistischer Orte der Erinnerung zur Re‑Artikulation von Rassismus im natio‐ethno‐kulturellen Kontext Deutschland? Eine Spurensuche ausgehend von Cottbus
  • Kolonialgeschichte in Brettspielen – Potenziale rassismuskritischer Spielpädagogik
  • Verflechtungen: Museum im Kolonialismus. Kolonialismus im Museum
  • II. Rassismuskritik und Theorie
  • De‐ und Ent‐Subjektivierungen im Kontext von Fluchtmigration
  • Verantwortung statt Schuld
  • Postmigrationsgesellschaftliche Kompetenz. Verhandlungen von Rassismus zwischen Reproduktion weißer Vorherrschaft und dezentrierender Transformation
  • Vom Unbehagen wissenschaftlicher Arbeitsteilung. Eine rassismuskritische Lektüre schulpädagogischer Theoreme
  • Deutschlands Erwachsenenbildung im postkolonialen Diskurs.
  • III. Voices
  • „Warum soll ich was gegen Rassismus machen, wenn sich in Deutschland eh nichts ändert?“ – Einblicke in einen Poetryslam‐Workshop als Empowerment‐Angebot
  • Zwischen Anspruch und Praxisbedingungen: eine rassismuskritische Analyse der Narrative von Projektreferent:innen queerer Bildung
  • „Das Element der Barbarei“: ,Kultur‘ und ,Abendland‘ in der deutschen Kolonialpädagogik
  • IV. Erfolg – Bildung trotz Rassismus
  • Die Ambivalenz von Erfolgsgeschichten in Verhältnissen von Alltagsrassismus und postkolonialer Situation
  • Freiwilliges Engagement in der Flucht*Migrationsgesellschaft – Zur Rekonstruktionen von Privilegien und Unterwerfung in der lebensgeschichtlichen Erzählung einer ehrenamtlich tätigen Seniorin
  • Dekoloniale Pädagogik an der Demokratischen Schule EDHU in Peru
  • Historisches Stichwort
  • Race Riot
  • Rückblicke
  • Jahresrückblick: 30 Jahre Jahrbuch für Pädagogik
  • „Auschwitz und die Pädagogik“ ‒ Der Gründerkreis des Jahrbuchs vor dem Hintergrund erziehungswissenschaftlicher Kontroversen der 1980er und 1990er Jahre
  • Rezensionen
  • Anja Steinbach, Oxana Ivanova‐Chessex, Saphira Shure (Hrsg.) (2022): Lehrer*innenbildung. (Re‑)Visionen für die Migrationsgesellschaft. Beltz Juventa: Weinheim. 328 S.
  • Eleonora Roldán Mendívil/Bafta Sarbo (Hrsg.) (2021): Die Diversität der Ausbeutung.
  • Marcelo Caruso, Daniel Maul (Hrsg.) (2020): Decolonization(s) and Education. New Policies and New Men. Berlin: Peter Lang, 238 Seiten
  • Revisited: Jean‐Paul Sartre: „Wir sind alle Mörder.“ Der Kolonialismus ist ein System, Reinbek bei Hamburg 1988,. 318 Seiten
  • Anhang
  • Verzeichnis der Autor:innen
  • Jahrbuch für Pädagogik

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