Das Episkript oder die »heiße Kartoffel«: Phänomenologie, Psychodynamik und Psychotherapie

Transgenerationale Weitergabe von Traumatisierungen, Schuldgefühlen und Ängsten

Klaus Sejkora

Diese Publikation zitieren

Klaus Sejkora, Das Episkript oder die »heiße Kartoffel«: Phänomenologie, Psychodynamik und Psychotherapie (20.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1869-7712, 2023 #1, S.59

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Das von Fanita English entwickelte Episkript ist eine TA-Landkarte zur Erfassung einer transgenerationalen Weitergabe von Traumatisierungen, Schuldgefühlen und Ängsten. Phänomenologie und Psychodynamik dieses Prozesses werden beschrieben. Das Episkript wird als getrennt vom eigentlichen Skript sichtbar und ist damit kaum zugänglich für Optionen, es konstruktiv zu verwerten. Intrapsychisch entwickelt sich das Episkript zwischen zwei Aspekten: der Projektion unbewältigter eigener Erfahrungen vonseiten des übermittelnden Elternteils einerseits und der Introjektion durch das Kind andererseits. Strukturell beruhen diese Dynamiken bei beiden Personen auf Prozessen innerhalb ihrer Kind-Ich-Zustände. Die psychotherapeutische Behandlung des Episkripts in Form der Therapie des Eltern-Ich-Zustands nach Richard Erskine wird anhand eines Fallbeispiels beschrieben. Dieser Prozess bietet Optionen dafür, die transgenerationale Weitergabe in die Bewusstheit der Person zu heben und sie zu integrieren.

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