Ringen um die junge Generation

CDU-Jugendpolitik 1969-1982

Kim Wambach

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Kim Wambach, Ringen um die junge Generation (2023), wbg in Herder, Freiburg, ISBN: 9783534450497

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Accesses

Beschreibung

Nicht zuletzt durch die Studentenproteste der Jahre 1967/68 rückte „die Jugend“ in den Fokus der politischen Parteien in der Bundesrepublik. Auch in der CDU wurde Jugendpolitik fester Bestandteil der Parteiarbeit. Diese Entwicklung analysiert Kim Wambach auf breiter Quellenlage für die Jahre 1969 bis 1982.

Beschreibung / Abstract

Seit den frühen 1960er Jahren gewann „die Jugend“ zunehmend an Bedeutung als Zielgruppe für die Parteien der Bundesrepublik. Die gesellschaftlichen Umbrüche und die Studentenproteste 1967/68 rückten sie dann endgültig ins Zentrum der politischen Aufmerksamkeit. Zugleich stieg die Zahl der Jungwähler, auch durch die 1972 in Kraft tretende Absenkung des Wahlalters von 21 auf 18 Jahre. Auch das Verständnis von Jugendpolitik wandelte sich von der Jugendfürsorge zu Jugendförderung und partnerschaftlicher Jugendarbeit. Die CDU, im Bund seit 1969 nach 20 Jahren Regierungsarbeit erstmals auf den harten Bänken der Opposition, etablierte Jugendpolitik ebenfalls als eigenständigen Bestandteil ihrer Parteiarbeit. In Teilen der jüngeren Bevölkerung als „Vergangenheit“ wahrgenommen, versuchte die Partei, sich durch bewusste Themensetzung als Partner der Jugend zu profilieren. Die Untersuchung analysiert diese Entwicklung auf breiter Quellenlage für die Oppositionsjahre der CDU von 1969 bis 1982.

Beschreibung

Kim Wambach, geboren 1988 in Langen (Hessen), studierte in Bonn und Rouen Geschichte und Romanistik; Promotion 2021; seit 2022 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Edition der Kabinettsprotokolle der Bundesregierung im Bundesarchiv, Koblenz.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • Einleitung
  • A. Jugendpolitik in Zeiten christlich-demokratischer Regierungsverantwortung (1949 – 1968)
  • I. Von der Jugendfürsorge zur Jugendförderung
  • II. Jugendpolitik im Wartestand
  • III. Die CDU und die Auswirkungen der Studentenunruhen Ende der 1960er Jahre
  • B. Jugend als treibende Kraft – Die Jugendpolitik der CDU in Zeiten der „Reformeuphorie“ (1969 – 1974)
  • I. „Zum Jagen getragen“ – Auf der Suche nach dem Dialog mit der Jugend
  • II. Katerstimmung nach der Bundestagswahl 1972
  • III. Die jungen Wilden – Das gewandelte Selbstverständnis der Jugendorganisationen
  • IV. Ein Dauerbrenner flammt auf – Die Diskussion über ein neues Jugendhilferecht
  • C. Jugend als Krisenphänomen – Die Sicherung der Zukunftschancen der jungen Generation (1975 – 1978)
  • I. Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und des Lehrstellenmangels
  • II. Die Institutionalisierung der Jugendpolitik in der CDU
  • III. Das „Thema aller Themen“
  • D. Jugend im Blitzlicht – Das Bemühen um die Zielgruppe der jungen Generation (1979 – 1982)
  • I. Die Basis „unserer politischen Existenz“ – Das Verhältnis der CDU zur Jugend Ende der 1970er Jahre
  • II. Zwischen Aussteigertum und Hausbesetzung – Die CDU und der neue Jugendprotest
  • III. „Frieden schaffen mit weniger Waffen“ – Die Reaktion der CDU auf die neuen sozialen Bewegungen
  • IV. „Mit der Jugend“ – Der Jugendparteitag der CDU
  • V. „Geistig-moralische Wende“ in der Jugendpolitik? – Ein Ausblick
  • Zusammenfassung
  • Anhang
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Quellen- und Literaturverzeichnis
  • Personenregister
  • Forschungen und Quellen zur Zeitgeschichte
  • Backcover

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