Leben und Wirken des Historiografen Andreas Engel
Strausberg im 16. Jahrhundert
Matthias Reimann
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Matthias Reimann, Leben und Wirken des Historiografen Andreas Engel (2022), Frank & Timme, Berlin, ISBN: 9783732990948
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Beschreibung / Abstract
Andreas Engel hinterließ der Nachwelt die erste deutschsprachige Chronik der Mark Brandenburg, ein Referenzwerk der Märkischen Geschichtsschreibung des 16. Jahrhunderts. Engels Leben als Prediger und Historiograf in der Frühen Neuzeit war eng mit dem postreformatorischen Humanismus und den religiösen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen in der Kurmark verbunden. Dieses Buch beschreibt seine Heimatstadt Strausberg im 16. Jahrhundert, berichtet von ihren Einwohnern, von Pestepidemien, Koboldsagen, Hexenprozessen und Münzfunden.
Engels Leben war vielschichtig und produktiv. Dennoch verschwand er fast vollständig aus dem lokalen Gedächtnis. Diese Biografie soll eine angemessene Würdigung seiner Person und seines Werkes ermöglichen. Matthias Reimann stellt Engels Bildungsweg und Werk dar, veröffentlicht erstmals neue Entdeckungen, wie Engels Trostbuch und verschiedene Einblattdrucke, und gibt am Beispiel seines Hauptwerkes, der Brandenburger Annalen, Einblicke in das zeitgenössische Papier- und Druckwesen.
Engels Leben war vielschichtig und produktiv. Dennoch verschwand er fast vollständig aus dem lokalen Gedächtnis. Diese Biografie soll eine angemessene Würdigung seiner Person und seines Werkes ermöglichen. Matthias Reimann stellt Engels Bildungsweg und Werk dar, veröffentlicht erstmals neue Entdeckungen, wie Engels Trostbuch und verschiedene Einblattdrucke, und gibt am Beispiel seines Hauptwerkes, der Brandenburger Annalen, Einblicke in das zeitgenössische Papier- und Druckwesen.
Beschreibung
Matthias Reimann verbrachte die Schuljahre während des Abiturs in der brandenburgischen Kleinstadt Strausberg. Er ist Arzt in einem Brandenburger Klinikum. Als lokalhistorisch interessiertem Kirchgänger ist ihm das einsame Epitaph für Andreas Engel in der Strausberger Stadtkirche aufgefallen. Das Heimatmuseum bot nur wenige Informationen. So ging er auf Spurensuche nach dem Mann, dessen Credo lautete: „Wer seines Vaterlandes Geschichte beschreibt, ein gut und nützlich Arbeit treibt.“ Mit diesem Buch tut er es ihm gleich.
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Vorwort
- Kalenderstreit
- Strausberg im 16. Jahrhundert
- Die Frühe Neuzeit
- Das Heilige Römische Reich
- Der Oberbarnim in der Mittelmark
- Die Stadtbeschreibung
- Die Kleine Eiszeit
- Die Religionskriege
- Leben und Wirken von Andreas Engel
- Die Biografen
- Die Kindheit
- Die Schulzeit in Strausberg
- Der neue Kurfürst und die Folgen
- Das Studium an der Universität Frankfurt
- Der Pesttod der Familie
- Die Ausbildung am Stettiner Pädagogium
- Das Rektorat in Strausberg
- Das Konrektorat in Brandenburg
- Die Jüterboger Chronik
- Der Magistertitel
- Die Bildungsreise nach Garding
- Das Konrektorat am Berliner Gymnasium
- Die Hochzeit
- Das Pfarramt in Strausberg
- Der Historiograf und Schriftgelehrte
- Der frühe Pesttod
- Druckschriften von Andreas Engel
- Die Handschrift
- Das Breviarium von 1593
- Der Einblattdruck Brandenburg von 1594
- Die Hochzeitsgedichte von 1595
- Der Einblattdruck für Rantzau von 1595
- Die Holsteiner Adels- und Städtechronik von 1596
- Das Jägerhörnlein von 1597
- Die Weissagungen des Johann Hilten von 1597
- Der Geistliche Ritterstand von 1597
- Das Widernatur- und Wunderbuch von 1597
- Der Calvinische Bettlersmantel von 1598
- Der Teurungsspiegel von 1598
- Die Brandenburger Chronik von 1598
- Der Trostspiegel von 1599
- Nach dem Tod von Andreas Engel
- Die Familie nach dem Tod
- Der Rechtsstreit mit Klitzing
- Die Verbrennung der Marchia autoris
- Anhang
- Historische Quellen
- Bewertung
- Lebensdaten
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis