Wie schreibt man Internationale Geschichte?

Empirische Vermessungen zum 19. und 20. Jahrhundert

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Fabian Klose (Hg.), Arvid Schors (Hg.), Wie schreibt man Internationale Geschichte? (2023), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593452098

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Beschreibung / Abstract

Welche Rolle spielt die Internationale Geschichte in der Geschichtswissenschaft? Welche neuen Perspektiven lassen sich identifizieren, welche Blindstellen lassen sich erkennen? Anhand der sechs Schlüsselkategorien »Diplomatie«, »Wirtschaft«, »Recht«, »Netzwerke«, »Familie« und »Wissen« wirft dieser Band einen frischen Blick auf eine historische Teildisziplin, die jüngst einen erheblichen Bedeutungszuwachs erfahren hat. Im Mittelpunkt steht dabei eine exemplarische Auswahl empirisch fundierter Beiträge, die jeweils anhand eines historischen Falles das 19. und das 20. Jahrhundert für die Internationale Geschichte neu vermessen. Denn diese beiden Jahrhunderte müssen – so die zentrale Annahme des Bandes – viel stärker als bisher als zusammengehörige Epoche erfasst und Forschungsdiskussionen über die Jahrhundertgrenze hinweg direkter aufeinander bezogen werden.

Beschreibung

Arvid Schors, Dr. phil., ist Akademischer Rat auf Zeit am Lehrstuhl für Internationale Geschichte und historische Friedens- und Konfliktforschung an der Universität zu Köln. Fabian Klose ist Professor für Internationale Geschichte und historische Friedens- und Konfliktforschung an der Universität zu Köln.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Einleitung
  • Wie schreibt man Internationale Geschichte?
  • Vermessungen zum 19. Jahrhundert
  • Pelzrobben in Paris. Ressourcenkonflikte, Umweltwissen und die Bering Sea Arbitration 1893
  • Der internationale Wellengang des Geldes. Lohnverhandlungen und das Konzept der Lebenshaltungskosten zur Zeit des Goldstandards, 1870–1914
  • Mit den Mitteln des Rechts. Jüdische Reaktionen auf Ritualmordvorwürfe im 19. Jahrhundert
  • Spielräume des Internationalen. Orchestertourneen und politisch‐kulturelle Netzwerke in Europa, 1890‒1910
  • Revolution und transatlantische Migration. »Familie« als Sonde für internationale Mobilität nach 1848/49
  • International, transnational oder transregional? Denk‐ und Wissenshorizonte in der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt im 19. Jahrhundert
  • Das Jahrhundert der Transformation. Asymmetrien in der vernetzten Welt des 19. Jahrhunderts
  • Vermessungen zum 20. Jahrhundert
  • Henry Kissingers Geheimverhandlungen während des Kalten Krieges und die Diplomatie in der Internationalen Geschichte
  • Auf Reparationen bauen? ›Versailles‹ in der Praxis
  • Recht als Ressource. Europäische Exilregierungen und die London International Assembly während des Zweiten Weltkriegs
  • »Afrikanische Kinder« im internationalen Fokus. Personen, Netzwerke und Visionen auf der International Conference on African Children, 1931
  • »Adoption by Americans is Perhaps the Best Solution«. Familie, race und internationale Adoptionen aus Deutschland und Korea nach dem Zweiten Weltkrieg
  • »For Export Only«. Der Pestizid‐Welthandel zwischen Wissenschaft, Entwicklungspolitik und Umweltbewegung in den 1970er und 1980er Jahren
  • Internationale Geschichte im Umbruch. Eine Bestandsaufnahme für die Forschung zum 20. Jahrhundert
  • Fazit
  • Internationale Geschichte – ein Plädoyer für epochenübergreifende Methoden‐ und Themenpluralität
  • Abbildungen
  • Autor:innnen

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