Was wir von anderen Kulturen lernen können

Für neue Perspektiven auf uns und die Welt

Gundula Gwenn Hiller

Diese Publikation zitieren

Gundula Gwenn Hiller, Was wir von anderen Kulturen lernen können (2022), GABAL, 63069 Offenbach am Main, ISBN: 9783967402117

866
Accesses
7
Quotes

Beschreibung / Abstract

Die Herausforderungen der Zukunft durch kulturübergreifende Perspektiven lösen

Dieses Buch zeigt, wie das geht! Gundula Gwenn Hiller, ausgewiesene Expertin zu den Themen Interkulturalität und Diversität, lädt Sie dazu ein, zu erkunden, was wir von anderen Kulturen lernen können und bietet Lösungen an für individuelle und gesellschaftliche Herausforderungen. 

Es ist an der Zeit umzudenken: Wir brauchen neue Perspektiven auf uns und die Welt, um die aktuellen Krisen in Wirtschaft und Gesellschaft zu bewältigen. Gemessen an Wissen und dem technologischen Fortschritt war die Menschheit zwar noch nie so weit entwickelt wie heute. Aber wir spüren gleichzeitig, dass wir auch noch nie so nah am Abgrund standen. 

Doch wir müssen das Rad gar nicht neu erfinden. Der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus bringt uns schon weiter. Wissen aus anderen Kulturen stellt eine wertvolle Ressource dar, um neue Ideen und Lösungen zu entwickeln. Andere gesellschaftliche Konzepte und Weisheitslehren liefern neue Sichtweisen auf altbekannte Probleme und inspirieren für ein besseres Leben. 

Gesundheit, gute zwischenmenschliche Beziehungen, gegenseitige Rücksichtnahme und nachhaltiges Handeln werden zunehmend wichtiger. Immer mehr Menschen wünschen sich eine bessere Work-Life-Balance, der Gesellschaft fehlt es an Zusammenhalt und die Wirtschaft braucht Innovation, Diversität und Flexibilität. Unser aktuelles Wertesystem und die kulturelle Ausrichtung in Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft stehen in vielen Punkten jedoch im Widerspruch dazu. 

Wir individualistischen Deutschen können uns hier von anderen Kulturen ein besseres gesellschaftliches Miteinander abgucken und auch, wie wir unseren Alltag freud- und sinnvoller gestalten können. Und damit schaffen wir gleichzeitig ein gesünderes und deutlich nachhaltigeres Denken und Handeln in unserer Zivilisation. 


Beschreibung

Prof. Dr. Gundula Gwenn Hiller lehrt seit 2019 im Fachbereich Beratungswissenschaften den Schwerpunkt interkulturelle Kompetenz und Migration an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim. Aufgewachsen im Südwesten Deutschlands, pendelt sie seit 17 Jahren zwischen Städten und Welten. Inzwischen hat sie über 50 Länder bereist, in 5 Ländern gelebt und in 3 Ländern studiert. Nach dem Studium der Germanistik/Romanistik in Freiburg sammelte sie erste Berufserfahrungen in der Wirtschaft sowie in einem internationalen Forschungsinstitut. Mit Mitte 30 ging sie zurück an die Universität, wo es inzwischen aufregende neue Fächer gab wie Kulturwissenschaften und Interkulturelle Kommunikation. Promoviert hat sie an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Seit damals beschäftigt sie sich mit interkultureller Kompetenz und Diversity, und dabei vor allem die Frage, wie Unterschiede überwunden werden können. Schon als Kind staunte sie über die Vielfalt der menschlichen Erscheinungsformen, Lebenswelten und Ausdrucksweisen. Sie ist der Auffassung, dass sich die Krisen und Herausforderungen der Zukunft nur durch ein Umdenken und neue Perspektiven meistern lassen! Dazu brauchen wir emotionale Intelligenz, innovatives Denken und einen Blick über den eigenen Tellerrand.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Vorwort
  • Was brauchen wir zum Glück?
  • Zum Aufbau des Buches
  • Kapitel 1: Typisch deutsch – gibt’s das überhaupt?
  • Alle über einen Kamm?
  • Welterkenntnis durch Selbsterkenntnis
  • Spannende Außenperspektiven
  • Arbeit und Pflicht
  • Die andere Seite der Medaille
  • Wie wir kommunizieren
  • „Das ist doch nichts Persönliches“
  • Privates und Berufliches trennen
  • Ordnung ist das halbe Leben
  • Die heilige Pflicht
  • Unpünktlich = unhöflich?
  • Singularisierung
  • Familie hier und dort
  • Eine männliche Kultur?
  • Kapitel 2: Zwischenmenschliche Beziehungen – Gemeinschaft macht glücklich
  • Gemeinschaft nur in der Not?
  • Gemeinschaft macht froh – und ist gefährdet
  • Teamarbeit in Beruf und Studium
  • Skandinavische Glücksvorbilder
  • Rabenmütter oder lieber Hund statt Kind?
  • More than words
  • Gemeinschaftsgefühl kultivieren
  • Ubuntu
  • Kapitel 3: Kommunikation – die Kunst, Verbindung zu schaffen
  • Die Macht der Sprache
  • Ein Lob auf Komplimente und Small Talk
  • Höflichkeit ist relativ
  • Was bedeutet Freundlichkeit überhaupt?
  • High Context-Kommunikation
  • In Japan wird die Luft gelesen
  • Nunchi – Superpower aus Korea
  • Konfuzianische Konzepte als Grundlage für nunchi
  • Nunchi im Business
  • Kapitel 4: Die Arbeitswelt der Zukunft: Menschliche Ressourcen besser nutzen und Innovation fördern
  • Ist Deutschland zukunftsfähig?
  • Frauenpower: Da geht noch mehr!
  • Warum sind wir Frustweltmeister:innen im Job?
  • Skandinavische Work-Life-Balance
  • Lagom – die Kunst der Ausgewogenheit
  • Gleichberechtigung und Work-Life-Balance auf Schwedisch
  • Umdenken in Bezug auf Innovation und Ressourceneinsatz
  • Jugaad – kreativ das Beste aus allem machen
  • Ressourcen schonen
  • Kapitel 5: Lebensplanung oder: Glücklich ist, wer Werte lebt
  • Schneller, weiter, höher
  • Die Optimierungs- und Perfektionismusfallen
  • Mehr Flow und Sinn ins Leben bringen
  • Sein ikigai finden
  • Perfektionismus als Kulturgut
  • Wabi sabi – das Lob des Unperfekten
  • Neue Perspektiven auf die Schönheit und auf sich selbst
  • Kapitel 6: Alltagsgestaltung – was uns zum Glück fehlt
  • Glücksfaktoren und Stressoren
  • Tugendhaft, aber unzufrieden?
  • Hygge – dänische Behaglichkeit
  • Lagom – schwedische Ausgewogenheit
  • Sisu – finnische Naturliebe
  • Pura vida – costa-ricanische Lebensfreude
  • Gelassenheit für Fortgeschrittene: wu wei, Zen und Achtsamkeit
  • Kapitel 7: Gesundheit und Alter – die Rezepte der fitten Hundertjährigen
  • Unser Gesundheitssystem: Warum Geld nicht alles ist
  • Ein Drittel der Deutschen ist nicht gesund
  • Sardinien – bergauf, bergab bei gesunder Ernährung
  • „La famiglia“ hält jung
  • Die Geheimnisse der Alten von Okinawa
  • In Bewegung bleiben
  • Die Alten im Kreis ihrer Lieben
  • Kusuimun und hara hachi-bu
  • Kapitel 8: Nachhaltigkeit – ein neuer Blick auf die Ressourcen der Erde
  • Die Deutschen und ihre Autos
  • Wir konsumieren, als ob es kein Morgen gäbe
  • Die Natur als Verwandte – und eine Ökonomie des Schenkens
  • Das Paradies als Ort der Fülle – oder des Sündenfalls?
  • Dankbarkeit
  • Rituale der Danksagung
  • Buen vivir
  • Der Natur eigene Rechte verleihen
  • Die Erdgöttin Pachamama in der Verfassung
  • Best Practice-Beispiel Costa Rica
  • Und nun?
  • Quellen und Anmerkungen
  • Danksagung
  • Die Autorin

Mehr von dieser Serie

    Ähnliche Titel

      Mehr von diesem Autor