Wasser
Diese Publikation zitieren
Wasser (2022), edition text+kritik, 81673 München, ISBN: 9783967077162
252
Accesses
Accesses
2
Quotes
Quotes
Beschreibung / Abstract
Ozean oder "holy water" – der im Schwinden begriffene Grundbaustein des Lebens ist Thema in der schliff-Reihe Elementarwelten.
"Wasser weiß zu reden" (Ingeborg Bachmann): Insbesondere in der Literatur besitzt das flüssige Element eine Symbolkraft, die so eigenwillig ist wie die Gezeiten und so wandlungsfähig wie seine Aggregatzustände. Als lebensnotwendiges Prinzip durchdringt Wasser alles Sein. Es garantiert Leben sowie Vielfalt in der Natur und regelt die anthropogene Ökonomie von Körper und Geist. Gleichzeitig kennt das Wissen um die Notwendigkeit des Wassers für das menschliche Leben seine technisch-kulturelle Kehrseite im Umgang mit dem Element selbst: Staudämme werden errichtet, um der Gewalt des Flüssigen zu trotzen, und Schiffe gebaut, um es zu beherrschen. Mal faszinierend, mal bedrohlich weist Wasser eine Ambivalenz auf, die sich seit der Antike durch die Literaturgeschichte verfolgen und heranziehen lässt, um die Tiefen und Untiefen von Kulturen und ihren Herrschaftsformen zu durchmessen.
schliff N°14 versammelt literarische und literatur-/kulturwissenschaftliche Beiträge sowie bildkünstlerische Arbeiten zum Thema "Wasser".
"Wasser weiß zu reden" (Ingeborg Bachmann): Insbesondere in der Literatur besitzt das flüssige Element eine Symbolkraft, die so eigenwillig ist wie die Gezeiten und so wandlungsfähig wie seine Aggregatzustände. Als lebensnotwendiges Prinzip durchdringt Wasser alles Sein. Es garantiert Leben sowie Vielfalt in der Natur und regelt die anthropogene Ökonomie von Körper und Geist. Gleichzeitig kennt das Wissen um die Notwendigkeit des Wassers für das menschliche Leben seine technisch-kulturelle Kehrseite im Umgang mit dem Element selbst: Staudämme werden errichtet, um der Gewalt des Flüssigen zu trotzen, und Schiffe gebaut, um es zu beherrschen. Mal faszinierend, mal bedrohlich weist Wasser eine Ambivalenz auf, die sich seit der Antike durch die Literaturgeschichte verfolgen und heranziehen lässt, um die Tiefen und Untiefen von Kulturen und ihren Herrschaftsformen zu durchmessen.
schliff N°14 versammelt literarische und literatur-/kulturwissenschaftliche Beiträge sowie bildkünstlerische Arbeiten zum Thema "Wasser".
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Elementarwelten | Wasser. Ein Vorwort
- Esther Kinsky - Ader, 27. Juni
- Tom Schulz - Wir denken an die Toten manchmal mit Leichtigkeit
- An erster Stelle steht das Meer
- Jana Dasenbrock - Still
- Hendrik Otremba - Der Nichtschwimmer
- Sven Spaltner - Nach mir die Sinnflut
- Ron Winkler - Unterwegs in der Verformung XIII
- Was in mir Meer ist, bleibt
- Michael Roes - Hektor
- Wassergeld
- Sebastian Galyga - Natürliche Belichtung. Eine Aufnahme*
- Andreas Erb - Ich hört die Wasser quellen ...
- Florian Jäger - Pick up the phone
- Christoph Wilhelm Aigner - Heimsein
- Die Versuchung des Schreibers
- Zeithören
- Katrin Krause - Der große Mormer
- Alexandra Begau - Unterwelt
- Rafael Greboggy - Die siebte Sinfonie
- Alexander Weinstock - Im Mündungsbereich
- Andreas Erb - Arche Stadt Museum 3
- Gunther Geltinger - Insel aus Glas
- Christof Hamann - Das Element des Wassers und das Format des Buches in Barbara Köhlers 42 Ansichten zu Warten auf den Fluss. Fragen an Philipp Beißel, Tobias Lehmkuhl, Hans Jürgen Scheuer und Kathrin Schuchmann
- Claudia Liebrand - Erotik des Wassers. Mit einem Blick auf C. F. Meyers Flut und Ebbe
- Alexander Honold - Wasser als Schicksalsmacht. Christoph Ransmayrs Roman Der Fallmeister. Eine kurze Geschichte vom Töten
- Pia Luisa Steffen - Wasser, das durch Schichten sickert - Jenny Erpenbecks Roman Heimsuchung
- Michael Braun - Vinetas Archive. Zu Uwe Kolbes Gedichten
- Eva Majbour - "Wo du hinlauschst, ist Wasser" - Wasser als stimmgebendes Element in Gunther Geltingers Moor
- Uwe Lindemann - Tiefe Wasser. Bemerkungen zur Kollektivsymbolik der Tiefsee
- Beiträger*innen