Green Social Work auf einem beschädigten Planeten

Andrea Schmelz

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Andrea Schmelz, Green Social Work auf einem beschädigten Planeten (26.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1610-2339, 2022 #4, S.457

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Der Beitrag erkundet die Reichweite von ökozentrischen und posthumanen Perspektiven für eine Green Social Work (vgl. Dominelli 2012; Dominelli et al. 2018). Angesichts von multiplen globalen Krisen, verursacht u. a. durch die COVID-19 Pandemie, den beschleunigten Klimanotstand und die wachsende Zahl von anthropogenen Naturkatastrophen im (Post-)Anthropozän ist Green Social Work ein wirkmächtiges Konzept der (internationalen) Sozialen Arbeit. Die Analyse von Green Social Work fokussiert einerseits einen möglichen „ecocentric turn“ und andererseits eine „Ethik des Antwortens“ (Haraway) im Anschluss an das rebel-lische Konzept des Chthuluzän. Diese Wortneuschöpfung entwirft ein anderes, post-anthropozentrisches Weltverstehen und begreift sowohl das Anthropozän als auch das Kapitalozän als Sackgasse im Weltverstehen für das (Über-)Leben auf unserer beschädigten Erde. Hierbei betritt die Soziale Arbeit in Theorie und Praxis noch weitgehend Neuland. Zukünftig sind daher die skizzierten Lernpotentiale vertiefend auszuleuchten und weiterführend für Ausbildung, Forschung und Praxis einer Green Social Work vom Kopf auf die Füße zu stellen.

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