Von Harriet zu Queen and Slim:

Afro-Amerikanische Regisseurinnen und ihre neuen Bilderwelten

Karen A. Ritzenhoff
Von Harriet zu Queen and Slim:

Diese Publikation zitieren

Karen A. Ritzenhoff, Von Harriet zu Queen and Slim: (2025), Schüren Verlag, Marburg, ISBN: 9783741001789

Beschreibung / Abstract

In diesem Buch werden zeitgenössische afro-amerikanische Filmemacherinnen vorgestellt, die sowohl den amerikanischen Gegenwartsfilm in Hollywood als auch Fernseh-Serien auf unterschiedlichen „streaming“-Platformen prägen. Die Genres sind weit gefächert: von Road-Movie (Melina Matsoukas, „Queen and Slim“) zu Horror-Trip (Nia DaCosta’s „Candyman“), über historische Themen wie Kasi Lemmons‘ „Harriet“ und die Underground Railroad bis zu Ava DuVernay’s Dokumentarfilm „13th“, der das amerikanische Gefängnis-System behandelt als auch ihre fiktionale Adaptation in „When They See Us“ über die fälschlich zu Haftstrafen verurteilten schwarzen Jugendlichen aus New York. Deren Leben wurde zerstört, nachdem sie mit der Vergewaltigung einer weissen Frau im Central Park in Verbindung gebracht wurden. Die Filme von Ava DuVernay, Melina Matsoukas, Nia DaCosta, Halle Berry, Regina King und Kasi Lemmons stehen auf den Schultern von schwarzen Filmemachern und Regisseurinnen, die mit der „L.A. Rebellion“ in die siebziger Jahren zurück gehen: einer Gruppe von jungen Afro-amerikanischen Regisseuren, die aus der L.A. Filmschule ausbrechen wollten. Dieses Buch setzt sich auch mit dem Thema des schwarz-amerikanischen Traumas der Sklaverei und der Civil Rights Movement auseinander. Viele Themen in den Filmen artikulieren dieses Trauma, aber sind stärker auf Überlebensstrategien und Resistenz orientiert, die afro-amerikanische Kultur zu feiern, anstatt nur das Leiden zu sehen. Im Kontext der internationalen Black Lives Matter Bewegung, fügen diese afro-amerikanischen Regisseurinnen eine neue Filmsprache hinzu, die sie kreativ und originell entwickeln. Es geht um „Joy“ (Freude/Lust) anstatt um „Defeat“ (Verlust/Niederlage/Scheitern).

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Abbildungsnachweis
  • Impressum
  • Inhalt
  • Dank
  • Vorwort
  • #BlackLivesMatter
  • Einleitung
  • Film Blackness: Das Schreiben über afroamerikanischen Film
  • Geschichte des Afroamerikanischen Kinos
  • Oscar Micheaux und Schwarze Filmschaffende als Pioniere
  • Die L. A. Rebellion
  • Zeitgenössische afroamerikanische Kunst
  • Internationales Museum über afroamerikanische Kultur
  • Herkunft und Identität
  • Geschichte der afroamerikanischen Filmemacherinnen
  • Auf den Schultern Schwarzer Regisseurinnen stehen
  • Das Vermächtnis von Julie Dash und DAUGHTERS OF THE DUST (1991)
  • 1 Melina Matsoukas
  • Die Visuelle Sprache in FORMATION (2016)
  • QUEEN & SLIM (2019): Gewalt auf der Straße
  • Die Szene im Diner
  • Konfrontationen mit der Polizei
  • 2 Kasi Lemmons
  • EVE’S BAYOU (1997) und spirituelle Kräfte
  • HARRIET (2019): Weg in die Freiheit
  • Harriet als Protagonistin
  • 3 Ava DuVernay
  • ORIGIN (2023)
  • Eine virtuelle Tour durch den Amerikanischen Rassismus: Dokumentarfilm 13TH (2016)
  • WHEN THEY SEE US (2019): Die «Exonerated Five»
  • SELMA (2014)
  • 4 Nia DaCosta
  • Analyse von Schlüsselszenen in CANDYMAN (2021)
  • THE MARVELS und Schwarze Superheld:innen
  • 5 Halle Berry und Regina King
  • Halle Berry: BRUISED (2021)
  • Regina King: ONE NIGHT IN MIAMI (2020)
  • 6 Chinonye Chukwu
  • CLEMENCY (2019) und die amerikanische Todesstrafe
  • Analyse von CLEMENCY
  • Analyse von TILL (2022)
  • Handlungselemente und Kameraführung in TILL
  • Zusammenfassung
  • Regiestil von Schwarzen Filmemacherinnen
  • Bibliografie
  • Biografien der Filmemacherinnen
  • Filmregister
  • Register

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