
Moralische Gentrifizierung
Soziologische Zeitdiagnostik und politische Theorie negativer Emotionen
Veith Selk und Olaf Jann

Diese Publikation zitieren
Veith Selk, Olaf Jann, Moralische Gentrifizierung (2023), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455105
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Beschreibung / Abstract
Migration, Klimawandel, Inflation, Krieg – Krisen kumulieren in immer kürzeren Abständen. Dieses Buch bietet einen aktuellen, pointierten, aber wissenschaftlich fundierten Beitrag über die Korrosion von Politik und Gesellschaft. Die Moralisierung politischer Kultur wird im Kontext gegenwärtiger Transformationskonflikte als ein Krisensymptom demokratischer Gesellschaften analysiert. Eine These lautet: Das Schwinden liberaler Demokratie und die Transformation der Gesellschaft bewirken emotionale Kontrastverschärfungen, die in einen Vertrauensverlust staatlicher Institutionen münden können.
https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
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Beschreibung
Olaf Jann, Dr. phil., ist wiss. Mitarbeiter am Seminar für Sozialwissenschaften der Universität Siegen.
Veith Selk, PD Dr., ist Privatdozent am Institut für Politikwissenschaft der Universität Darmstadt.
Veith Selk, PD Dr., ist Privatdozent am Institut für Politikwissenschaft der Universität Darmstadt.
Lizenz
Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0) (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/legalcode)
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Inhalt
- Vorwort
- I. Olaf Jann: Die Moralisierung politischer Kultur
- I.1 Einleitung: Moralische und affektive Kipp‐Punkte
- I.2 Konfliktdynamiken in der Transformationsgesellschaft
- I.3 »Taking back control«
- I.4 Deprivation und Anerkennung
- I.5 Moralisierung
- I.6 Kontingenzverschleierung
- I.7 Die moralische Gentrifizierung der Gesellschaft
- I.8 Disziplinierungen
- I.9 Affektkollektive
- I.10 Hass als symbolisches Codewort
- I.11 Fazit: Epochentransformationen
- Literatur
- II. Veith Selk: Bad feelings. Politische Theorie negativer Emotionen in Zeiten der Politisierung
- Einleitung
- II.1 Die Politisierung negativer Emotionen als Problem der Demokratie
- II.2 Die devolutionäre Transformation
- II.3 Probleme des Umgangs mit politisierten Emotionen
- II.4 Drei Lösungsvorschläge: Agonismus, Kommunitarismus, Liberalismus
- II.5 Jenseits des Hintergrundliberalismus: Der Bedeutungsgewinn nicht‐liberaler Politikverständnisse
- II.6 Faschistische Emotionspolitik: Ästhetisierung und affektive Antipolitik
- II.7 Mehr Expertokratie wagen? Strategien soziotechnischer Emotionspolitik
- II.8 Affektiver Republikanismus: radikal‐republikanische Reformperspektiven
- Schluss
- Literatur