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Universität und Studium im Postfordismus

Subjekttheoretische Perspektiven und bildungsbiografische Analysen

Eik Gädeke
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Eik Gädeke, Universität und Studium im Postfordismus (2023), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779974253

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Beschreibung / Abstract

Wie erschließen sich Studierende die Universität und zu wem wird man eigentlich im Laufe des Studiums? Während die durch Staat und Ökonomie induzierten Veränderungen der Bologna-Reform an den Universitäten in den letzten zwei Jahrzehnten intensiv diskutiert wurden, ist die Frage, was dies für Studierende bedeutet, noch weitgehend unerforscht. Wie wirken Universitäten, wenn sie, wie es die sozialwissenschaftliche Kritik nahelegt, unternehmerisch agieren und das Studium überwiegend zur Employability befähigen soll? Sind diese Institutionen dann noch in der Lage, Bildungsprozesse jenseits von Arbeits- und Leistungsforderungen zu initiieren?

Beschreibung

Dr. des. Eik Gädeke, Jg. 1988, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Allgemeinen Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Bildung und Ökonomie an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen Hochschulforschung mit dem Schwerpunkt ökonomische Transformationsprozesse, Bildungs- und Subjektivierungsprozesse im Kontext sozialer Ungleichheit sowie Methodologie und Methoden der Biografieforschung.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • 1 Postfordismus als erziehungswissenschaftliche Herausforderung
  • 1.1 Ökonomisierung der Bildung – Diagnosen und Problemfelder
  • 1.2 Theoretische Verknüpfung – Regulations- und Staatstheorie
  • 1.3 Universität im Postfordismus – Strukturelle Grundlagen und Transformationen
  • 1.4 Implikationen der Universitäts- und Studienstruktur: Leistungsdispositiv – Erschöpfung – Zugzwänge der Optimierung
  • 2 Postfordistische und poststrukturalistische Positionen um das Subjekt
  • 2.1 Problemaufriss der Debatten
  • 2.2 Subjektivierung der Arbeit
  • 2.3 Paradoxien subjektivierter Arbeit und die Probleme der Kritik
  • 2.4 Das (erschöpfte) unternehmerische Selbst
  • 2.5 Sackgassen der Debatten
  • 3 Biografietheoretische Zugänge zur Universität – Methodologie und Methodik
  • 3.1 Sozialwissenschaftliche Zugänge
  • 3.2 Bildungstheoretisch orientierte Biografieforschung
  • 3.3 Die Dokumentarische Methode – Alte und neue Zusammenhänge
  • 3.4 Methodik der Untersuchung
  • 4 Studierende kommen zu Wort – Darstellung und empirische Rekonstruktionen des studentischen Subjekts
  • 4.1 Maria – „Also ich bin ein Mensch, wenn ich irgendwie Druck hab oder Stress, dann verlass ich mich auf meine Leistung; die ist sozusagen unantastbar.“
  • 4.2 Patricia – „Leistung Leistung Leistung. Äh man muss sich irgendwie anpassen.“
  • 4.3 Eduard – „Was es heißt, ein Studium zu vollbringen.“
  • 4.4 Simone – „Es ist halt nicht nur so ein Studium einfach, das ich studiere.“
  • 4.5 Jasmin – „Es war ganz aufregend Erstsemester zu sein, und ähm man weiß ja überhaupt nicht, was überhaupt ähm auf einen zukommt. man kennt Uni nicht; man weiß gar nichts.“
  • 4.6 Zwischenergebnisse – Mehrdimensionale Typenbildung zu institutionellen Spannungsverhältnissen
  • 5 Diskussion der Untersuchungsergebnisse
  • 5.1 Zur Generalisierungsfähigkeit der Ergebnisse und Grenzen der Generalisierung
  • 5.2 Subjektivierungstheoretische Diskussion studentischer Biografien
  • 5.3 Zur Ermöglichung bildender Erfahrungen im Spannungsfeld universitärer Selbst- und Fremdbestimmung
  • Fazit
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Transkriptionsregeln
  • Interviewleitfaden
  • Literatur

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