Digitale Medien und Heterogenität

Chancen und Herausforderungen für die Mathematikdidaktik

Diese Publikation zitieren

Daniel Walter (Hg.), Roland Rink (Hg.), Christof Schreiber (Hg.), Jacqueline Bonow (Hg.), Timo Dexel (Hg.), Digitale Medien und Heterogenität (2022), WTM-Verlag, Münster, ISBN: 9783959872362

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Beschreibung / Abstract

Der Umgang mit Heterogenität ist eine der zentralen Herausforderungen für das deutsche Bildungssystem – und ein Thema, das die Behandlung allgemeiner Grundfragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens und der Demokratie motiviert. Spätestens seit Mitte der 1990er Jahre gewinnt dieser Topos im Bildungsdiskurs zunehmend an Bedeutung. Heterogenität im schulischen Umfeld wirkt sich also unter anderem auf die Organisation des gesamten Schulsystems, die Schulentwicklung und die Lehrplangestaltung aus. Aus diesem Grund ist auch die Didaktik des Mathematikunterrichts herausgefordert, Heterogenität als Feld der Forschung, Lehre und disziplinären Debatte anzuerkennen. Dabei ist sie mit bildungspolitischen und fachdidaktischen Hoffnungen bezüglich der Chancen digitaler Medien in diesem Kontext konfrontiert.
Bislang ist jedoch die Frage, ob etwa Apps, Videokonferenzen oder digitale Diagnoseinstrumente dazu beitragen können, der Vielfalt im Klassenzimmer gerecht zu werden, nur partiell erforscht. Daher ist das Ziel des vorliegenden Bandes, den aktuellen Entwicklungsstand hinsichtlich digitaler Medien und Heterogenität im Mathematikunterricht der Primarstufe zu bündeln, Anregungen für Forschung und Praxis zu geben sowie weitere Diskussionen anzustoßen. In 18 Beiträgen entwickeln Expertinnen und Experten ein Kaleidoskop, welches die verschiedenen digitalen Medien, den konkreten Unterricht wie auch die Lehrkräftebildung sowie unterschiedliche Dimensionen von Heterogenität zueinander in Beziehung setzt. Das Buch ist für Studierende des Lehramts, Lehrkräfte und Forschende gleichermaßen geeignet.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Jacqueline BONOW, Gießen; Timo DEXEL, Wuppertal; Roland RINK, Bremen; Christof SCHREIBER, Gießen & Daniel WALTER, Bremen: Vorwort der Herausgebenden
  • Tabea KNOBBE, Christof SCHREIBER & Michaela TIMBERLAKE, Gießen: Sprachsensibel – MathePodcasts zur Reflexion der eigenen Lehrkraftsprache
  • 1 Digitale Medien in der schulformübergreifenden Lehrkräftebildung
  • 2 Sprachsensibler Mathematikunterricht
  • 3 Seminarkonzept
  • 4 Beispiele aus der Podcasterstellung
  • 5 Fazit
  • Literatur
  • Uta HÄSEL-WEIDE, Lea KORDES & Inga WIENHUES, PaderbornMultiplikative Beziehungen erkennen und nutzen – Initiierung vonLernprozessen durch Entdeckervideos
  • 1 Einführung
  • 2 Multiplikative Beziehungen
  • 3 Design
  • 4 Exemplarische Darstellung anhand zweier spezifischer Fälle
  • 5 Diskussion der Ergebnisse
  • 6 Fazit
  • Literatur
  • Jessica KUNSTELLER & Simeon SCHWOB, Münster: Entdeckungsprozesse von mehrsprachigen Lernenden bei der Erstellung von Erklärvideos
  • 1 Einleitung
  • 2 Theoretischer Rahmen
  • 3 Methodik
  • 4 Empirie
  • 5 Diskussion und Ausblick
  • Literatur
  • Transkriptionslegende
  • Susanne SCHNELL, Frankfurt & Sebastian SCHORCHT, Dresden: Mathe-KLIPS – Mit mathematischen Impulsvideos der Heterogenität im Lehramtsstudium Grundschule begegnen
  • 1 Heterogenität im Lehramtsstudium Grundschule
  • 2 Verwendung von Videos im Lehramtsstudium
  • 3 Designprinzipien für Impulsvideos
  • 4 Design der Untersuchung
  • 5 Darstellung der Ergebnisse
  • 6 Diskussion der Ergebnisse
  • 7 Fazit
  • Literatur
  • Christina BIERBRAUER, Saarbrücken: Stop-Motion-Filme zu Sachaufgaben in heterogenen Lerngruppen?
  • 1 Einleitung
  • 2 Sachaufgaben
  • 3 Stop-Motion-Filme
  • 4 Stop-Motion-Filme zu Sachaufgaben
  • 5 Erstellungsprozess von Stop-Motion-Filmen zu Sachaufgaben
  • 6 Sachrechnen in heterogenen Lerngruppen
  • 7 Stop-Motion-Filme zu Sachaufgaben in der Lehrerbildung
  • 8 Fazit
  • Literatur
  • Franziska TILKE & Andrea SCHWOB, Münster: Allgemeine und inhaltsbezogene Kompetenzen in heterogenen Lerngruppen durch den Einsatz der App Book Creator fördern
  • 1 Einleitung
  • 2 Förderung allgemeiner und inhaltsbezogener Kompetenzen inheterogenen Lerngruppen
  • 3 Mathematische Erkenntnisse mit digitalen Werkzeugen dokumentieren
  • 4 Möglichkeiten zum Einsatz der App Book Creator in heterogenenLerngruppen
  • 5 Einsatz im Unterricht
  • 6 Fazit
  • Literatur
  • Christina BIERBRAUER & Lea Marie MÜLLER, Saarbrücken: Analyse digitaler Anwendungen zum Mathematiklernen im Förderschwerpunkt Lernen
  • 1 Einleitung
  • 2 Förderschwerpunkt Lernen
  • 3 Mathematik und Förderschwerpunkt Lernen
  • 4 Digitale Medien im Mathematikunterricht des Förderschwerpunkts Lernen
  • 5 Bezugsdisziplinen zur Analyse digitaler Anwendungen zumMathematiklernen im Förderschwerpunkt Lernen
  • 6 Steckbrief zur Analyse von Apps zum Mathematiklernen imFörderschwerpunkt Lernen
  • 7 App Stellenwerttafel
  • Literatur
  • Anne RAHN, Siegen & Daniela GÖTZE, Münster: Förderung multiplikativen Denkens mit Hilfe der App 1·1tool –Einblicke in heterogene Entwicklungsverläufe
  • 1 Einleitung
  • 2 Multiplikatives Denken als ein Denken in gleich großen Einheiten fördern
  • 3 Design einer App zur Förderung des multiplikativen Denkens
  • 4 Einblicke in die individuellen multiplikativen Lernpfade
  • 5 Zusammenfassung und Fazit
  • Literatur
  • Mia VIERMANN, Hannover & Peter LUDES-ADAMY, Hamburg: Der Einsatz von Lernumgebungen zur Realisierung inklusiven Mathematikunterrichts unter den Bedingungen von Digitalität
  • 1 Einleitung
  • 2 Inklusiver Mathematikunterricht unter den Bedingungen von Digitalität
  • 3 Lernumgebungen als Möglichkeit zur Realisierung inklusiven Mathematikunterrichts unter den Bedingungen von Digitalität
  • 4 Beispielaufgabe Muster im Kreis
  • 5 Ausblick
  • Literatur
  • Sophie MENSE & Karina HÖVELER, Münster: Digitale Differenzierung kombinatorischer Aufgabenstellungen
  • 1 Einleitung
  • 2 Theoretischer Hintergrund
  • 3 Das Projekt PAZ-digital
  • 4 Design-Prinzipien und Design-Elemente zur digitalen Differenzierung inKombi
  • Literatur
  • Marei FETZER, Wuppertal: Mit Apps geht†™s – Apps als Ansatz, Studierende im Umgang mit Heterogenität herauszufordern
  • 1 Herausforderungen universitärer Lehre – ausgetretene Pfade verlassen
  • 2 Seminarkonzept - Lernumgebungen analog und digital
  • 3 Lernprozesse auslösen – Studierende herausfordern
  • 4 Empirische Befunde
  • 5 Diskussion und Ausblick
  • Literatur
  • Marina LENTIN, Silke LADEL & Laura ABT, Schwäbisch Gmünd: Die Relevanz der Faktorenunterscheidung beim Multiplizieren und deren Erarbeitung in heterogenen Settings mit der App TouchTimes
  • 1 Einleitung
  • 2 Theoretischer Rahmen
  • 3 Beschreibung der App TouchTimes
  • 4 Design der Studie
  • 5 Lehr-Lern-Arrangement zu Tauschaufgaben mit der App TouchTimes
  • 6 Erstes Fazit und Ausblick
  • Literatur
  • Dirk WEBER & Ralf BENÖLKEN, Wuppertal: Erfahrungen von Kindern mit Schwierigkeiten beim Mathematiklernen in einem hybriden Lernarrangement
  • 1 Ausgangslage
  • 2 Forschungsdesign
  • 3 Ergebnisse
  • 4 Resümee
  • Literatur
  • Transkriptionslegende
  • Wiebke AUHAGEN, Elke SÖBBEKE & Timo DEXEL, Wuppertal: Aushandlungsprozesse mathematisch begabter Kinder in Videokonferenzen – eine qualitativ-rekonstruktive Analyse
  • 1 Förderung mathematischer Begabung im Lehr-Lern-Labor
  • 2 Wissenskonstruktion in interaktiven Aushandlungsprozessen
  • 3 Digitale Lernprozesse & Mediatisierung
  • 4 Methodische Überlegungen
  • 5 Ergebnisse
  • 6 Diskussion und Ausblick
  • Literatur
  • Julia KAISER, Franziska STRÜBBE & Alena WITTE, Münster: Alltags|Mathe|real – Digitale Entdeckerfelder für die Förderung mathematisch begabter vier- bis zehnjähriger Kinder
  • 1 Ausgangslage – Grundsätze mathematischer Begabungsförderung
  • 2 Entwicklung – Digital gestützte Analogität zur mathematischen Begabungsförderung
  • 3 Praxisbeispiele – Von der Stäbchenmathematik zu Schnittpunkten vonGeraden
  • 4 Konsequenz – Vom Alltagsmaterial zum Konzept Alltags|Mathe|real
  • 5 Ausblick
  • Literatur
  • Paul GUDLADT, Oldenburg & Simeon SCHWOB, Münster: Potenziale von Online-Meetings für den inklusiven Mathematikunterricht nutzbar machen
  • 1 Einleitung
  • 2 Theoretischer Rahmen
  • 3 Methodische Überlegungen
  • 4 Empirie
  • 5 Diskussion und Ausblick
  • Literatur
  • Andreas SCHULZ, Zürich: Online-Assessment für angehende Primarschullehrpersonen zur prozeduralen Geläufigkeit und strategischen Kompetenz
  • 1 Bedeutung prozeduraler Geläufigkeit und strategischer Kompetenz für Lehrpersonen
  • 2 Verflechtung von formativem und summativem Assessment zur Rahmungvon Lerngelegenheiten in der Hochschulausbildung
  • 3 Design des Online-Assessments zur prozeduralen Geläufigkeit und strategischen Kompetenz in der Primarschulmathematik
  • 4 Validierung des Online-Assessments zur prozeduralen Geläufigkeit und strategischen Kompetenz
  • 5 Fazit zur formativen und summativen Nutzung des Online-Assessments
  • Literatur
  • Ulrich SCHWÄTZER, Essen: KST-digital – eine bewährte Eingangsdiagnostik in neuem Format
  • 1 Kinder mit Risikopotenzial für Rechenschwierigkeiten identifizieren
  • 2 Die Entwicklung des KST-digital
  • 3 Diskussion, Zusammenfassung und Ausblick
  • Literatur
  • Anhang: Gegenüberstellung KST im Original und KST-digital-Version

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