Expressive Vernunft

Begründung, Repräsentation und diskursive Festlegung

Robert B. Brandom

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Robert B. Brandom, Expressive Vernunft (2022), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518772768

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Beschreibung / Abstract

Was bedeutet es, »wir« zu sagen? Warum gelten gerade »wir« als vernünftige Wesen, als Wissende und Handelnde? Was müssten Schimpansen oder Computer zu tun imstande sein, damit sich mit Recht sagen ließe, sie gehören zu »uns«? Ausgehend von diesen den Kern philosophischen Denkens berührenden Fragen, hat Robert B. Brandom vor gut 20 Jahren mit Expressive Vernunft eine Untersuchung über das Wesen der Sprache vorgelegt, die den Rahmen üblicher sprachphilosophischer Ansätze sprengt und zentralen Topoi der Philosophie des Geistes und der Logik neue Konturen verleiht. Mit ihrem Anspruch, »eine einheitliche Sicht auf Sprache und Geist zu entwickeln«, ist sie längst zum Klassiker geworden und liegt nun erstmals als Taschenbuch vor.

Beschreibung

<p>Robert B. Brandom ist Distinguished Professor of Philosophy an der University of Pittsburgh und Fellow sowohl der American Academy of Arts and Sciences als auch der British Academy.</p>


<p>Eva Gilmer, geboren 1965 in Aschaffenburg, studierte Psychologie in Darmstadt und Philosophie, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Psychoanalyse in Frankfurt am Main. Seit Anfang der 2000er Jahre ist sie als &Uuml;bersetzerin und Lektorin f&uuml;r wissenschaftliche Texte t&auml;tig.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Informationen zum Buch
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • 1 . Teil
  • I . Unterwegs zu einer normativen Pragmatik
  • 1.1 Einleitung
  • 1.2 Vom intentionalen Zustand zum normativen Status
  • 1.3 Von in Regeln expliziten zu inPraktiken impliziten Normen
  • 1.4 Vom normativen Status zur normativen Einstellung
  • 1.5 Von der Beurteilung zursozialen lnstituierung von Normen
  • 1.6 Von der intentionalen Interpretation zur ursprünglichen Intentionalität
  • Anhang: Wittgensteins Gebrauch von »Regel«
  • 2. Unterwegs zu einer inferentiellen Semantik
  • 2.1 Gehalt und Repräsentation
  • 2.2 Der Vorrang des Propositionalen
  • 2.3 Begriffliche Klassifikation und Inferenz
  • 2.4 Materiale Inferenz, begrifflicher Gehalt und Ausdruck
  • 2.5 Umstände und Folgen der Anwendung
  • 2.6 Schluß
  • 3 . Sprachliche Praxis und diskursive Festlegung
  • 3.1 Intentionale Zustände und sprachliche Praktiken
  • 3.2 Deontischer Status und deontische Einstellungen
  • 3.3 Behaupten und Folgern
  • 3.4 Kontoführen: Pragmatische Signifikanz und semantischer Gehalt
  • 4. Wahrnehmung und Handlung : Die Übertragung von empirischem und praktischembegrifflichen Gehalt
  • 4.1 Behauptungen als Wissensansprüche
  • 4.2 Verläßlichkeit
  • 4.3 Beobachtungsberichte und nichtinferentielle Autorität
  • 4.4 Rationales Handeln
  • 4.5 Praktisches Begründen: Inferenzenvon doxastischen auf praktische Festlegungen
  • 4.6 Absichten
  • 2 . Teil
  • 5 . Die expressive Rolle des traditionellensemantischen Vokabulars : »Wahr« und »bezieht sich auf«
  • 5.1 Von der Inferenz zu Wahrheit, Bezug und Repräsentation
  • 5.2 Wahrheit im klassischen Pragmatismus
  • 5.3 Vom Pragmatismus zu Prosätzen
  • 5.4 Bezug und anaphorisch indirekte Beschreibungen
  • 5.5 Die Funktion des traditionellen semantischen Vokabulars ist eine expressive, keine erklärende
  • 6. Substitution: Was sind singuläre Termini,und warum gibt es welche ?
  • 6.1 Mehrwertige Logik und materiale Inferenz
  • 6.2 Substitution, sententiale Einbettungund semantische Rollen
  • 6.3 Subsententiale Ausdrücke
  • 6.4 Was sind singuläre Termini ?
  • 6.5 Warum gibt es singuläre Termini ?
  • 6.6 Einwände und Entgegnungen
  • 6.7 Ergebnis
  • Anhang 1: Von der substitutionalen zur funktionalen Ableitung von Kategorien
  • Anhang 2: Satzgebrauch, der subsententialen Ausdrücken den Status singulärer Termini verleiht - eine Anwendung
  • 7. Die Anapher: Die Struktur wiederholbarer Tokens
  • 7.1 Freges Analyse des Herausgreifens von Gegenständen in den »Grundlagen der Arithmetik«
  • 7.2 Definite Beschreibungen und existentiale Festlegungen
  • 7.3 Substitution, Token-Rekurrenz und Anapher
  • 7.4 Deixis und Anapher
  • 7.5 Interpersonale Anapher und Kommunikation
  • Anhang: Andere Arten der Anapher - Gehaltschecks, Esel und quantifikationale Vorgänger
  • 8 . Das Zuschreiben propositionaler Einstellungen: Der soziale Weg vom Begründen um Repräsentieren
  • 8.1 Repräsentation und »de re«-Zuschreibungenpropositional gehaltvoller Festlegungen
  • 8.2 Interpretation, Kommunikation und »de re«-Zuschreibungen
  • 8.3 »De re«-Zuschreibungen und die intentionale Erklärung des Handelns
  • 8.4 Von der impliziten Zuweisung zur expliziten Zuschreibung
  • 8 .5 Epistemisch starke »de re«-Einstellungen: lndexikalische Ausdrücke, quasi-indexikalische Ausdrücke und Eigennamen
  • 8.6 Der sozialperspektivische Charakter begrifflicher Gehalte und die Objektivität begrifflicher Normen
  • Anhang: Die Konstruktion und rekursive Interpretation iterierter Zuschreibungen mit gemischten »de dicto«- und »de re«-Gehaltspezifikationen
  • 9. Schluß
  • 9.1 Zwei Begriffe des Begriffs
  • 9.2 Normen und Praktiken
  • 9.3 Die Normen sind unsere Normen
  • Anmerkungen
  • Literaturverzeichnis
  • Namenregister
  • Sachregister

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