Grundlegungen und Übergänge des Selbst

Konzepte des Selbst und das psychophysische Problem

Ernst H. Hische

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Ernst H. Hische, Grundlegungen und Übergänge des Selbst (2022), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783534406951

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Beschreibung

Ernst Hische bietet eine historische und praktische Hermeneutik des Geist-Körper-Problems im 19. und 20. Jh., und entwickelt eine klinisch-praktische Problemlösung in zehn Thesen. Einschlägige Autoren der Neuropsychiatrie, Neurologie, Philosophie und Medizin werden historisch eingebettet und systematisch verbunden.

Beschreibung / Abstract

Ernst Hische bietet eine historische und praktische Hermeneutik des psychophysischen Problems und entwickelt eine klinisch-praktische Problemlösung in zehn Thesen. Die Autoren und Themen der neuropsychiatrischen Phänomenologie (O. Sacks, neurology of self or identity), der neurowissenschaftlichen Forschung (G. Edelman, theory of neuronal group selection and reentry), der philosophischen Untersuchung (D. Henrich, Selbstverhältnisse, syneidesis), und der medizinischen Praxisperspektive (W. Wieland, Formen des Wissens) werden im Rahmen der Disziplinen der Neurologie und Psychiatrie im 19. und 20. Jh. dargestellt. Die Methodik der Göttinger und Tübinger Schule und der Heidelberger Hermeneutik werden mit der klinischen Methodik des Londoner Maudsley Hospital verbunden. Die klinische Einheit der Psychiatrie unter der modernen Leib-Seele-Teilung wird als ad-hoc Integration von Formen des Wissens (P. Fenwick, a new kind of qualitative science) in praktischer Hinsicht propagiert.

Beschreibung

Ernst Hische, geboren 1958, studierte Philosophie, Theologie, Geschichte, Griechisch in Göttingen, Tübingen, Heidelberg, und Humanmedizin in Heidelberg. Er ist als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in eigener Praxis in Heidelberg seit 2011 tätig. Seine klinischen Schwerpunkte sind u. a. Psychopharmakologie, Psychotherapie, Psyche und Arbeit, Psychiatrie und Beruf, Psychiatrie und Philosophie.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Einleitung – ‚Mindlessness and brainlessness in psychiatry†˜
  • 1. Die systematische Perspektive
  • 1.1. Subjektivität – Grund und Gegenstand von Wissenschaft
  • 1.2. Wissenschaft und Glaubensgeschichte – Libet ‚confessio et revocatio†˜
  • 1.3. Das Programm Libets – ‚Determinismus versus Dualismus†˜
  • 1.4. Das ‚psychophysische Problem†˜ – ‚Brain and conscious experience†˜
  • 2. Die historische Perspektive
  • 2.1. Die US-amerikanische Perspektive
  • 2.2. Die britische Perspektive
  • 2.3. ‚Borderland area†˜ – ‚Neuropsychiatry†˜ und ‚Behavioral neurology†˜
  • 3. Das Programm – Konzepte des ,Selbst†˜ und das ‚psychophysische Problem†˜
  • 3.1. Aktuelle Debatten
  • 3.2. Programm und Konzepte
  • 4. O. Sacks – ‚Clinical tales†˜
  • 4.1. Ursprüngliche Einsicht
  • 4.2. Von der Neurophysiologie zur Neurologie des Selbst oder Identität
  • 4.3. ‚Body in mind†˜ – ‚Mind in body†˜
  • 4.4. O. Sacks und G. M. Edelman – ‚A meeting of minds†˜
  • 5. G. M. Edelman – ‚TNGS and memory, self, consciousness†˜
  • 5.1. Global mapping – Theory of neuronal group selection and reentry
  • 5.2. Self – Nonself discrimination
  • 5.3. Primary and Higher-order consciousness
  • 5.4. G. Edelman und D. Henrich – ‚Self†˜ und ‚Syneidesis†˜
  • 6. D. Henrich – ‚Selbstverhältnisse†˜
  • 6.1. Rationalität und Metaphysik
  • 6.2. ‚Syneidesis†˜
  • 6.3. Bewußtes Leben: ‚Negative Physiologie†˜
  • 6.4. D. Henrich und O. Sacks – ‚Syneidesis†˜ und ‚experimentum suitatis†˜
  • 7. Die praktische Perspektive
  • 7.1. W. Wieland – ‚Formen des Wissens†˜
  • 7.2. ‚Integration von Perspektiven†˜ – Zehn Thesen
  • Nachwort
  • Anhang
  • Literatur
  • Backcover

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