Die Zeichen der Pflege?

Über den Gewinn einer zeichentheoretischen Perspektive auf ­pflegerisches Handeln

Jonas Hänel

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Jonas Hänel, Die Zeichen der Pflege? (18.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1430-9653, 2022 #3, S.254

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Pflegerisches Handeln und speziell pflegediagnostische Prozesse beruhen auf sinnlichen Wahrnehmungen und deren Interpretation. In diesem Zusammenhang ist noch weitgehend erkenntnistheoretisch ungeklärt, wie diese situativen Wahrnehmungs- und Interpretationsprozesse der Pflegenden in der Pflegepraxis ablaufen. Zur Weiterarbeit in diesem Zusammenhang möchte ich eine zeichentheoretische Perspektive vorschlagen. Speziell die Annahmen des amerikanischen Pragmatikers und Begründers der Semiotik Charles Sanders Peirce (1839–1914) bieten neue Perspektiven auf pflegepraktische Wahrnehmungs- und Urteilsprozesse. Wie ich in diesem Beitrag versuche zu zeigen, können seine Überlegungen uns dabei helfen, die Wahrnehmungsprobleme des Pflegerischen anders zu verstehen. Neben der skizzenhaften Darstellung der grundlegenden Annahmen der Zeichentheorie von Peirce werden die neuen Perspektiven anhand ausgewählter Beispiele aus der Pflegepraxis plausibilisiert. Der Beitrag schließt mit Forschungsdesideraten, um den Diskurs bezüglich der Wahrnehmung, der Interpretation und des Urteilens im pflegerischen Handeln weiterführend zu beleben.

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