Psychotherapie bei Komplextraumata (Leben Lernen, Bd. 334)

Depotenzierung des Inneren Täters und Heilung der Traumawunden

Roland Kachler

Diese Publikation zitieren

Roland Kachler, Psychotherapie bei Komplextraumata (Leben Lernen, Bd. 334) (2022), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608205954

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Beschreibung / Abstract



Wie Trauma-Opfer sich von »Inneren Tätern« befreien


Traumatisierungen, die durch Menschen erfolgen, wie bei sexueller Gewalt, wiederholtem körperlichen und emotionalem Missbrauch oder Folter, stellen TraumatherapeutInnen immer noch vor große Herausforderungen. Roland Kachler legt mit diesem Buch einen neuen Ansatz vor, der die toxischen psychischen Abläufe bei einer Man-made-Traumatisierung sehr genau unter die Lupe nimmt und die Behandlungspraxis auf diese Erkenntnisse abstimmt. Im Zentrum der Neukonzeption steht der Vorgang der Intrusion, bei der ein Täter gewaltsam in den Innenraum des Opfers eindringt und sein »Täter-Imprint« hinterlässt. Das führt bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu großen Verletzungen und langanhaltenden Störungen. Wie die zahlreichen Behandlungsbeispiele zeigen, wird eine Traumaheilung möglich, wenn es gelingt, den »Inneren Täter« vollständig zu entmachten und zu distanzieren.


Beschreibung


Roland Kachler, Diplom-Psychologe, ist approbierter Psychologischer Psychotherapeut und evangelischer Theologe; der erfolgreiche Buchautor arbeitet in eigener Praxis in Remseck bei Stuttgart; seine Schwerpunkte: Traumatherapie, Paartherapie, Trauerbegleitung. 

>> Psychotherapeutische Praxis Roland Kachler


Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • Einleitung: Das Projekt dieses Buches – ein neuer Ansatz in der Traumatherapie
  • 1 Komplextraumata als gewaltförmige und intrusive Traumatisierung
  • 1.1 Formen der gewaltförmigen, intrusiven Traumatisierung
  • 1.2 Die Intrusion – Grenzverletzung und Eindringen des Täters
  • 1.3 Die Prozesse der Intrusion und Invasion des Täters in den Innenraum der Betroffenen
  • 1.4 Traumatherapeutische Konsequenzen und Interventionen
  • 2 Das Täter-Imprint und der internale Täter-Komplex – wie der Innere Täter entsteht ...
  • 2.1 Das Imprinting – die Entstehung des Täter-Imprints
  • 2.2 Das Imprint als Prägung auf der Ebene der Sinnesmodalitäten
  • 2.3 Imprinting als Prägung auf verschiedenen zentralen neuropsychologischen Ebenen
  • 2.4 Introjektion und Täter-Introjekt als Sekundärprozess – der internale Täter-Komplex
  • 2.5 Das Täter-Imprint und der innere Täter-Komplex als bleibende destruktive und toxische Fremdkörper
  • 2.6 Konsequenzen für die Traumatherapie bei Komplextraumata
  • 3 Das Trauma der Betroffenen – die Verletzung und Verwundung des Körper-Hauses und des Selbst-Hauses
  • 3.1 Die evolutionsbiologisch angelegten neuropsychologischen Reaktionen des Körpers bei einer Intrusion
  • 3.2 Die psychischen und physischen Innenräume des Menschen
  • 3.3 Das Trauma-Körper-Haus und das Trauma-Selbst-Haus
  • 3.4 Der Einbruch in das Körper-Haus – die Entstehung des Trauma-Körper-Hauses
  • 3.5 Der Einbruch in das Selbst-Haus – die Entstehung des Trauma-Selbst-Hauses
  • 3.6 Bleibende Beschädigungen des Trauma-Körper-Hauses und des Trauma-Selbst-Hauses – die Traumafolgestörungen
  • 4 Traumatherapie als Depotenzierung und Distanzierung des Täter-Imprints ...
  • 4.1 Bergen der traumatisierten Ego-States aus intrusiver Traumatisierungsszene als Traumatransformation
  • 4.2 Beelterungsarbeit und beginnende Heilung am schützenden heilsamen Ort
  • 4.3 Depotenzierung und Distanzierung des Täter-Imprints
  • 4.4 Herausforderungen und Schwierigkeiten
  • 5 Traumatherapie als Heilung des Trauma-Körper-Hauses und des Trauma-Selbst-Hauses
  • 5.1 Traumaheilung als Heilung des Trauma-Körper-Hauses
  • 5.2 Wiederaneignung und Wiederbewohnen des Körpers-Hauses
  • 5.3 Traumaheilung als Heilung des Trauma-Selbst-Hauses
  • Statt eines Nachwortes
  • Literaturverzeichnis

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