Problemfall Offenbarung

Grund – Konzepte – Erkennbarkeit

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Matthias Remenyi (Hg.), Bernhard Nitsche (Hg.), Problemfall Offenbarung (2022), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451828140

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Beschreibung / Abstract


"Offenbarung" ist eine Schlüsselkategorie des christlichen Glaubens. Doch wie kann der unendliche Gott im Endlichen wirklich Gegenwart werden? Wie ist solche Gegenwart denkbar, ohne Gott auf ein endliches menschliches Personsein zu depotenzieren oder die Freiheit des Menschen außer Kraft zu setzen? Der Band erörtert aktuelle konfliktive theologische Diskurslinien in der Spannung zwischen einem stärker subjektzentrierten und einem eher theozentrischen Ansatz.


Beschreibung

Bernhard Nitsche, geb. 1963, Dr. theol., Professor für Fundamentaltheologie und Religionsphilosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.
Matthias Remenyi, geb. 1971, Dr. theol. Dipl. päd., Professor für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg.
Christine Axt-Piscalar, Dr., Dr. h. c., Professorin für Systematische Theologie und Leiterin des Institutum Lutheranum an der Theologischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen.
Florian Baab, Dr., Dr., Vertretungsprofessor am Institut für Katholische Theologie der Universität Hamburg.
Christoph Böttigheimer, geb. 1960, in Schwäbisch Gmünd, Theologiestudium in Innsbruck und Tübingen, 1993 Promotion zum Dr. theol. und 1996 Habilitation an der Universität München (LMU), seit 2002 Professor für Fundamentaltheologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt; zahlreiche Publikationen zu fundamentaltheologischen, ökumenischen und kirchenpolitischen Fragestellungen.
Michael Bongardt, Dr., Professor für Anthropologie, Kultur- und Sozialphilosophie am Philosophischen Seminar der Universität Siegen.
Christian Danz, geb. 1962, 1985-1990 Studium der Evangelischen Theologie an der Universität Jena; 1994 Promotion; 1999 Habilitation; 2000-2002 Vertretung der Professur für Systematische Theologie an der Universität Essen; seit 2002 Professor für Systematische Theologie A.B. an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. 2004-2006 Stellvertretender Vorsitzender und seit 2006 Vorsitzender der Deutschen Paul-Tillich-Gesellschaft e.V. Mitglied der Kommission zur Herausgabe der Schriften F.W.J. Schellings der Philosophisch-historischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Martin Dürnberger, Dr. theol., assoziierter Professor für Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie an der Paris-Lodron Universität Salzburg sowie Leiter der Salzburger Hochschulwochen.
Margit Eckholt, geb. 1960, Dr. theol., Professorin für Dogmatik und Fundamentaltheologie am Institut für Katholische Theologie der Universität Osnabrück, Leiterin des Stipendienwerkes Lateinamerika-Deutschland e.V., Vorsitzende von AGENDA – Forum katholischer Theologinnen e.V. Forschungsschwerpunkte: interkulturelle Theologie, Zweites Vatikanisches Konzil und Rezeption in Lateinamerika, feministische- kontextuelle Theologien, Theologie und Spiritualität.
Johannes Grössl, geboren 1985, ist Akademischer Rat a. Z. am Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Würzburg. Nach dem Studium der Philosophie und der Katholischen Theologie in München und Harvard promovierte er im Rahmen eines internationalen Analytic-Theology-Projekts. Seit 2019 ist er Sprecher der Bundeskonferenz des akademischen Mittelbaus in der katholischen Theologie (BAM) und seit 2020 Beiratsmitglied des Katholisch-Theologischen Fakultätentags.
Anne Käfer, Dr., Professorin für Systematische Theologie und Direktorin des Seminars für Reformierte Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
 Ansgar Kreutzer, geb. 1973, Dr. theol., Professor für Systematische Theologie am Institut für Katholische Theologie (Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften) der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Aaron Langenfeld, geb. 1985, Dr. theol. habil., Professor für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft an der Theologischen Fakultät Paderborn.

Magnus Lerch, geb. 1982, Dr. theol., Juniorprofessor für Dogmatik/Dogmengeschichte und Ökumenische Theologie an der Universität zu Köln; zuvor Universitätsassistent am Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Studium der Katholischen Theologie in Bonn und Münster; Promotion an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (2014).

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • 1 Offenbarungskonzeptionen: Historische Entwicklungslinien
  • 2 Offenbarung als Deutekategorie und Grund des Glaubens
  • 3 Offenbarung als Ereignis und seine Erkennbarkeit
  • 4 Offenbarung als Zuspruch und Anspruch
  • 5 Interkulturelle und religionstheologische Perspektiven
  • 6 Kirchliche Verschattungen göttlichen Offenbarungsgeschehens
  • I. Offenbarungskonzeptionen: Historische Entwicklungslinien
  • Christine Axt-Piscalar: Paradigmatische Konstellationen im Verständnis von Offenbarung in der evangelischen Theologie des 20. Jahrhunderts
  • Christoph Böttigheimer: Die Offenbarungskategorie in der Katholischen (Fundamental-)Theologie des 19. und 20. Jahrhunderts
  • II. Offenbarung als Deutekategorie und Grund des Glaubens
  • Saskia Wendel: „Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!“ (Mk 15,39)
  • Magnus Lerch: Vernunft und Offenbarung in geschichtlicher Kontingenz
  • Matthias Remenyi: Staunen nur kann ich und staunend mich freu†™n
  • Aaron Langenfeld: Offenbarung als Grund theologischer Erkenntnis
  • Michael Bongardt: „Offenbarung geschieht durch denjenigen, der sie empfängt“
  • III. Offenbarung als Ereignis und seine Erkennbarkeit
  • Bernhard Nitsche: Offenbarung als Resonanzereignis
  • Thomas Schärtl: Offenbarung und Erkennen
  • Anne Käfer: Blendwerk und Gaukelei?
  • Michael Seewald: Offenbarung als Manifestation der Kraft Gottes zur Rettung allen, die glauben
  • Agnes Slunitschek: Die Offenbarung als Grund, Gegenstand und Kriterium des Glaubenssinns
  • IV. Offenbarung als Zuspruch und Anspruch
  • Johannes Grössl: Erkenntnis durch Offenbarung als Gefahr für menschliche Autonomie?
  • Martin Dürnberger: „Je näher man ihm kommt, um so wirklicher wird man“
  • Florian Baab: Offenbarung als Heteronomie?
  • Ansgar Kreutzer: Die Welt anders sehen und verändern
  • Gunda Werner: „… in laments we might hear the voice of the Spirit of God.“
  • V. Interkulturelle und religionstheologische Perspektiven
  • Margit Eckholt: Offenbarung interkulturell
  • Olisaemeka Rosemary Okwara: Revelation and its Mediation – Towards a Holistic-Relational Understanding of Revelation
  • Christian Danz: Die Offenbarung Gottes in Jesus Christus und die Religionen
  • VI. Kirchliche Verschattungen göttlichen Offenbarungsgeschehens
  • Ruben Maximilian Schneider: Turpitudo contra naturam masculi in masculos
  • Personenregister
  • Autoren und Autorinnen

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