Policy Practice – Gerechtigkeitsorientierte Intervention Sozialer Arbeit und Perspektive der Gegenmacht
Miriam Burzlaff
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Miriam Burzlaff, Policy Practice – Gerechtigkeitsorientierte Intervention Sozialer Arbeit und Perspektive der Gegenmacht (30.03.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2628-4502, 2022 #1, S.64
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Beschreibung / Abstract
Soziale Arbeit ist in Macht- und Herrschaftsverhältnisse verwoben und in unauflösbare Widersprüche verstrickt. Sie gilt als Regierungshandeln (Kessl) und Menschenrechtsprofession (Staub-Bernasconi) zugleich. Doch selbst wenn Soziale Arbeit menschenrechts- bzw. gerechtigkeitsorientiert konzipiert werden kann, stehen – aufgrund ihrer neoliberalen Indienstnahme – oftmals (Verhaltens)Veränderungen von Subjekten im Zentrum. Vor diesem Hintergrund stellen sich folgende Fragen: Was ist ein machtbewusster Umgang damit, dass in Kontexten Sozialer Arbeit individualisierende Tendenzen dominieren und Herrschaftslogiken reproduziert werden, was zeichnet eine machtbewusste und herrschaftskritische Soziale Arbeit aus? Und: Wie können Fragen von Social Justice und deren Realisierung trotz der Sozialer Arbeit konstitutiven Widersprüche und Befangenheiten gestärkt werden? Der Beitrag diskutiert diese Fragestellungen aus der Perspektive der Policy Practice.