Professionsgenese im Netzwerk

Das Hervorgehen Sozialer Arbeit aus der Palliative Care-Kooperation als Sozialisationsprozess

Kolja Tobias Heckes

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Kolja Tobias Heckes, Professionsgenese im Netzwerk (2022), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779968184

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Beschreibung / Abstract

Professionen bilden sich in Abhängigkeit zu dem Netzwerk, in dem sie situiert sind, heraus. Welche Relationen sind für die spezifische Professionsgenese Sozialer Arbeit in der Palliative Care-Kooperation konstitutiv? Mit Hilfe der Grounded Theory-basierten Situationsanalyse wird das Ko-Konstitutionsverhältnis zwischen Professionen und (Palliativ-)Netzwerk als Sozialisationsprozess bestimmt. Vor diesem Hintergrund thematisiert die Studie das Projekt der organisierten Versorgung von Menschen im Sterben als Spiegel der (Dialektik um die) Organisation »des Sozialen«.

Beschreibung

Kolja Heckes, Sozialarbeiter, M. A., ist aktuell als Netzwerkentwickler an der Fachhochschule Münster, Fachbereich Gesundheit, tätig. Hier verantwortet er den Aufbau des Gesundheitsnetzwerks Westmünsterland. Er blickt auf Stellen im Gesundheitswirtschaftscluster, in der Netzwerkforschung und Palliativforschung sowie in der Quartiersentwicklung zurück.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Danksagung
  • Abbildungsverzeichnis
  • Abkürzungen der Transkriptdokumente
  • 1 Die Erschließung des Untersuchungsgegenstandes als Prozess. Inhaltsbezogene Einleitung
  • 2 Die Zusammenhangstruktur von Palliative Care, Sozialer Arbeit und Netzwerken. Strukturbezogene Einleitung
  • 3 Grounded Theory (Methodology) als forschungsstilistische Denkstrategie
  • 3.1 Problem-Architektur: Die (Un-)Sichtbarkeit Sozialer Arbeit (auf den verschiedenen Ebenen) in Palliative Care
  • 4 Sozialisation als Schlüsselkategorie korporativer Akteursgenese
  • 4.1 Die Zusammenhangstruktur von Sterben/Tod, Human Service Organization und Vernetzung als „hintergründiges“ „a priori“
  • 4.2 Entitäten, Konstruktionen bzw. die Dynamik dazwischen
  • 4.3 Zur Lokalisation der sozialisativen Mesoebene im Bereich von Organisationswelten
  • 5 Das ko-konstitutive Vermittlungsverhältnis zwischen Netzwerken, Organisationen und Berufen bzw. Professionen
  • 5.1 Netzwerke(n) als Ausdruck einer semi-fluiden, halb-fixierenden Sphäre der Ordnungsbildung
  • 5.2 Die Strukturiertheit von Differenzsetzungen entlang der Netzwerkebene
  • 5.3 Symbolische Repräsentation(en)
  • 5.4 Zur Epistemologie von Grenzen und Abgrenzungen
  • 6 Figurationen, Grenzzonen, Isomorphieprozesse und Boundary Objects
  • 6.1 Die Überwindung des Problems von Anfang und Zeit
  • 6.2 Der Zusammenhang von Grenzen und Relationen
  • 6.3 Phänomene der Angleichung
  • 6.4 Phänomene der Varianz
  • 6.5 Der Vollzug von (Un-)Eindeutigkeiten und derer Koordination anhand von „Objekten“
  • 6.6 Die Funktion(-sweise) von Boundary Objects
  • 7 Darstellung der theoretischen Ergebnisse und Ableitung eines methodologischen Modells
  • 7.1 Grafisch basierte, kommentierte Rekapitulation der bis hierhin gewonnenen theoretisch-heuristischen Ergebnisse
  • 7.2 Figurationsketten, figurierte Berufe/Professionen und deren Möglichkeitsräume
  • 7.3 Ein sozialisationsperspektivischer Zugang zum Phänomen „Profession“
  • 7.4 Zur Verhältnisbestimmung von Professionalität und Profession – ein und dasselbe?
  • 7.5 Methodologische Überlegungen zur Zugänglichkeit des Phänomens „Profession“
  • 7.6 Soziale Arbeit als „situierter Akteur“ – und die Frage, wie und wo sich „Situiertheit“ verorten lässt
  • 7.7 Clarkes Situationsanalyse – die Einlösung eines „postmodern turns“?
  • 7.8 Darstellung und Reflexion der konkreten Auswertungsprozesse
  • 8 Konkrete Erkundung der Datenbasis
  • 8.1 „Autonomie“ als Boundary Object
  • 8.2 „Zeit“ als Boundary Object
  • 8.3 „Qualität“ als Boundary Object
  • 8.4 „Multiprofessionalität“ als Boundary Object
  • 8.5 Die Relationen rund um „Professionen/Berufe als Boundary Object“. ‚Profession†˜ (Sozialer Arbeit) als Re-Produzent und in Abhängigkeit von Bio- bzw. Sozialpolitik
  • 8.6 „Professionen/Berufe“ als Boundary Object
  • Resümee der empirischen Erkundungen
  • 9 Abstrahierung von Erkenntnissen und Positionen
  • 9.1 Eine Frage der (Re-)Konstruktion
  • 9.2 Die Sichtbarkeit der Schemata – und die Spuren des Sozialen
  • 10 Was hinterlassen die Vollzugsprozesse? – Professionstheoretische Konsequenzen
  • 10.1 Soziale Arbeit in Netzwerken von Palliative Care
  • 10.2 Soziale Arbeit als koordinierter/koordinativer Möglichkeitsraum
  • 10.3 Die Bedeutung der konkreten Sozialarbeitenden und derer Reflexivität/Bewusstwerdungs-Prozesse
  • 11 Ergebnisse, Güte und Perspektiven des Prozesses. Schlussbetrachtung
  • Literatur

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