Vom Scheitern, Zweifeln und Ändern

Kritische Reflexionen von Männlichkeiten

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Blu Doppe (Hg.), Daniel Holtermann (Hg.), Vom Scheitern, Zweifeln und Ändern (2021), Unrast Verlag, Münster, ISBN: 9783986840501

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Beschreibung

Beschreibung / Abstract

Warum setzen sich eigentlich so wenige Männer für die Gleichberechtigung aller Geschlechter ein, wenn doch die Ungerechtigkeiten so offensichtlich sind?

Die derzeitigen Ausformungen der Männlichkeiten spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung wie auch der Beständigkeit von Patriarchat, Sexismus und geschlechtlichen Ungleichheiten auf strukturellen Ebenen. Aber ebenso üben sie Einfluss auf der individuellen Ebene aus.

Der vorliegende Sammelband nähert sich dem Thema aus 15 verschiedenen Perspektiven, sowohl cis-männlichen als auch anderen. Er verknüpft und berücksichtigt dazu abstrakt-analytische und biografisch-persönliche Herangehensweisen, bringt diese immer wieder in Zusammenhang und beschreibt Wechselwirkungen.

Zentrales Anliegen des Sammelbandes ist es, aufzuzeigen, wo und wie geschlechtliche Machtstrukturen offensichtlich und subtil fortbestehen, selbst wenn die involvierten Personen ein ernsthaftes Interesse daran haben, diese abzubauen. Die Zielrichtung ist dabei, Wege für ein gutes Zusammenleben für alle zu finden, in dem Geschlecht keine Ungleichheiten, Gewalt und Hierarchien mehr erzeugt.

Beschreibung

15 Perspektiven auf das komplexe Thema »Männlichkeiten«: von analytisch-abstrakt bis biografisch-persönlich

Inhaltsverzeichnis

  • Vom Scheitern, Zweifeln und Ändern
  • Zur Sprache
  • Inhalt
  • Blu Doppe, Daniel Holtermann: Einleitung
  • Vorüberlegungen
  • Zum Sammelband
  • Teil eins: Scheitern
  • Daniel Holtermann: »Herumreflektieren reicht nicht« – Gespräch mit Blu Doppe und Kim Posster über das Scheitern pro_feministischer Praxis
  • Gabriel_Nox Koenig: Vom Versuch, sich verbündet zu zeigen und die eigene männliche Performance und männliche Privilegien zu sabotieren
  • Sebastian Schädler: n(ich)t … oder auch zu den Versuchen, sich als †ºMann†¹ nicht †ºvermännlichen†¹ zu lassen
  • Fikri Anil AltintaŠŸ: 1001 Annahmen, die nicht meine waren
  • Kim Möhrs: Geboren als ein Mensch, der zum Mann* wird? – Sexualität und Männlichkeit(en)* aus einer nicht-binären Perspektive
  • Teil zwei: Zweifeln
  • Blu Doppe: »Wie, du trinkst nicht?« – Der Alkohol-(Nicht-)Konsum meines Lebens
  • Ricci Eggemann: Depression, who cares? Oder wie ich anfing, meine Depression und Männlichkeit zusammenzudenken
  • Gustavo Hernà¡ndez: Im Stuttgarter Schlossgarten: Schnittstelle von zwei Marginalitäten
  • Hubert Gotz: Gewaltbetroffenheit und Privilegien: (Un)mögliche Gleichzeitigkeiten?
  • Bilke Schnibbe: Sprachlosigkeit – Vom Streiten und Nicht-Streiten mit Männern, die gute Verbündete sein wollen
  • Teil drei: Ändern
  • Ulla Wittenzellner: Boy meets Girl – Kritisches Vorwärtsstolpern in Heterobeziehungen
  • Gruppe besser als nix: Keine Sondertörtchen für Männlichkeit! – Gedanken zu unseren Erfahrungen aus der transformativen Arbeit mit cis Männern, die sexualisierte Gewalt ausüben
  • Till Baumann und Andreas Spading: Anti-patriarchale Lockerungsübungen – Ein Dialog zwischen zwei Aktiven der Theatergruppe Masculinities Lab (Berlin)
  • Sascha Verlan: »Ich sorge, also bin ich!« – Care-Biografien fördern und wertschätzen, für alle Geschlechter
  • Inga Zimprich: »Wenn man sich gegen herrschende Normen verändern will, braucht man Unterstützung«. – Gespräch mit Andreas Hechler
  • Glossar
  • Autor*innen und Beteiligte

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