Gastfreundschaft

Das niederländische Konzept Kwartiermaken

Doortje Kal

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Doortje Kal, Gastfreundschaft (2022), Psychiatrie Verlag, Köln, ISBN: 9783966051538

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Unterstützung im Sozialraum
Viele Menschen mit psychischen Erkrankungen befinden sich nach wie vor am Rande der Gesellschaft. Das Konzept Kwartiermaken wurde in den 1990er-Jahren in den Niederlanden entwickelt und steht für den Versuch, ein unterstützendes Klima zu fördern, das es Bürgeri*nnen mit Eigenheiten ermöglicht, gehört zu werden und Zugehörigkeit zu erfahren.
Dieses Buch entstand aus der Projekttätigkeit und der Promotion der Autorin. Es ist ein grundlegendes Werk der Sozialraumorientierung und in mehrfachem Sinne wegweisend zur Förderung von Teilhabe und Partizipation mit und für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Eine gute theoretische Grundlage und ein Leitfaden für die Praxis!

Beschreibung

Dr. Doortje Kal promovierte 2001 über ihr Projekt »Kwartiermaken«. In den Niederlanden und in Belgien hat sie maßgeblich zur praktischen Entwicklung von »Kwartiermaken« beigetragen und auch in Deutschland viele Vorträge und Fortbildungen angeboten. Doortje Kal forschte und lehrte an der Universiteit voor Humanistiek in Utrecht.

Beschreibung

Dieses Buch ist ein grundlegendes Werk der Sozialraumorientierung und in mehrfachem Sinne wegweisend zur Förderung von Teilhabe und Partizipation mit und für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Eine gute theoretische Grundlage und ein Leitfaden für die Praxis zum »Kwartiermaken«!

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Die Autorin
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort zur Neuausgabe
  • Geschichte, Wirkung und Aktualität des Konzepts
  • Gastfreundschaft: mehr als Sozialraumarbeit
  • 1. Eine Frage des Unterschieds
  • 1.1. Das Projekt Kwartiermaken
  • 1.2. Spannungen im Feld der Rehabilitationstheorie
  • 1.3. Fragen zur Kategorisierung: Ist Verrücktheit etwas Spezielles?
  • 1.4. Raum für den fremden anderen bei lrigaray
  • 1.5. Fragestellung und Aufbau
  • 2. Dringlichkeit des Kwartiermakens
  • 2.1. Das Recht, nicht gestört zu werden?
  • 2.2. Geschichte des Kwartiermakens
  • 2.3. Konversationsräume schaffen
  • 2.4. Wahnsinn als Verhältnis zur Kultur – erzählen und übersetzen
  • 2.5. Die Aktualität Dennendals und die Sechzigerjahre
  • 2.6. Von Figuren der Wahrheit zu Figuren des Mangels
  • 2.7. »Mein ganzer Körper jubelt, wenn ich bald wirklich nach Hause kommen kann.«
  • 2.8. Schlussfolgerung
  • 3. Ein gastfreundlicher Empfang
  • 3.1. Die Sehnsucht, ein Mitglied der Welt zu werden
  • 3.2. Ein dreifaches Problem
  • 3.3. Philosophische Perspektiven
  • 3.4. Das Organisieren von Gastfreundschaft in der Praxis
  • 3.5. Ideologie der Normalit†€t
  • 3.6. Zusammenfassung
  • 4. Andersdenken über Anderssein
  • 4.1. Einführung
  • 4.2. Ein Vokabular des Unterschieds
  • 4.3. Andere Stimmen
  • 4.4. Psychoseseminare
  • 4.5. Multilog – eine Stimmenvielfalt
  • 4.6. Zusammenfassung
  • 5. Normative Professionalität
  • 5.1. Prolog
  • 5.2. Die Beziehung zwischen dem Allgemeingültigen und dem Besonderen
  • 5.3. Die Lebensführung der Klienten als Ausgangspunkt
  • 5.4. Die Subjektwerdung
  • 5.5 Burn-out
  • 5.6. Professionalität und gesellschaftliche Verantwortung
  • 5.7. Zusammenfassung
  • 6. Freundschaftsdienst: »Jedes Mal, wenn sie kommt, bin ich froh«
  • 6.1. Einführung
  • 6.2. Anil und Emile
  • 6.3. Das Konzept sozialer Unterstützung
  • 6.4. Das Präsenzverfahren
  • 6.5. Freundschaft von Buddys
  • 6.6. Verletzliche und sorgende Bürgerschaft
  • 6.7. Zum Schluss
  • 7. Beteiligte Bürger
  • 7.1. Einführung
  • 7.2. Sich öffnende Bürgerschaft
  • 7.3. Träge Fragen in einer schneller werdenden Gesellschaft
  • 7.4. Arbeit – ein schwieriges Angebot
  • 7.5. Bürgerschaft und Wohnen
  • 7.6. Eine beteiligte Gesellschaft
  • 8. Ausblick
  • Literatur
  • Anhang
  • Leseprobe: Matthias Heißler – Psychiatrie ohne Betten

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