Vertrauen - ein riskantes Unterfangen?

Sechs (Ein-)Blicke

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Mathias Lindenau (Hg.), Marcel Meier Kressig (Hg.), Vertrauen - ein riskantes Unterfangen? (2022), wbg in Herder, Freiburg, ISBN: 9783534274772

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Beschreibung / Abstract

Auf Vertrauen können wir nicht verzichten, weder in unseren zwischenmenschlichen Bezügen noch in gesellschaftlichen Zusammenhängen. Es wird überall eingefordert, erwartet und gewährt. Zugleich kann Vertrauen aber auch enttäuscht werden und ist somit ein riskantes Unterfangen, das keine Sicherheit bieten kann. Vertrauen bleibt also ein Wagnis, dem wir uns immer wieder aussetzen müssen, das uns verletzlich macht, zu dem jedoch keine Alternative besteht. In diesem Sammelband, der aus einer Ringvorlesung an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften St. Gallen hervorgegangen ist, wird der Vertrauensbegriff auf verschiedene thematische Bereiche übertragen und hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit befragt.

Beschreibung

Auf Vertrauen können wir nicht verzichten. Zugleich ist Vertrauen ein riskantes Unterfangen, das keine Sicherheit bieten kann und stets ein Wagnis bleibt. In diesem Sammelband wird der Vertrauensbegriff auf unterschiedliche thematische Bereiche übertragen und hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit befragt.

Beschreibung

Prof. Dr. Marcel Meier Kressig ist emeritierter Professor an der Ostschweizer Fachhochschule. Seine Forschungsschwerpunkte sind Gesellschaftstheorie, Sozialphilosophie, Handlungs- und Entscheidungstheorie, Sicherheit und Risiko.

Prof. Dr. Mathias Lindenau ist Professor für Ethik und Ideengeschichte an der Ostschweizer Fachhochschule. Seine Forschungsschwerpunkte sind angewandte Ethik, Ideengeschichte, politische Utopie, Entscheidungsfindung, politische Sprache.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Impressum
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Literatur
  • Zur Dialektik von Vertrauen und Misstrauen in der Demokratie
  • Der antike Ursprung
  • Amt und Person
  • Vertrauen und Vertrautheit
  • Vertrauen und moderne Demokratie
  • Literatur
  • Fake-News, Verschwörungsdenken und politischer Extremismus – Vertrauen in einer sich fraktionierenden Gesellschaft
  • Welches sind die zentralen Konturen der modernitätsspezifischen Vertrauenssignatur von Gesellschaften westlichen Typs?
  • Was sind die Konturen der Erosion politischen und öffentlichen Vertrauens in Gesellschaften dieses Typs?
  • Welches Erosionspotenzial kommt Fake News und Verschwörungsdenken für den Gesellschaftstypus westlicher Demokratien zu?
  • Inwiefern sind Fake News und Verschwörungsdenken als Reaktionen auf die Typik dieser Gesellschaften zu verstehen?
  • Welche Chancen haben die Ideale sozialen Zusammenhalts und politischen Vertrauens in diesen Gesellschaften noch?
  • Literatur
  • „Wir stehen für Euch ein!“ Eine Analyse der politischen Rhetorik im Wettbewerb um das öffentliche Vertrauen
  • Vertrauen in Gemeinschaft und Gesellschaft
  • Vertrauen in die operativen und konstitutionellen Spielregeln in der Gesellschaft
  • Ängste in der postindustriellen Gesellschaft
  • Politische Rhetorik und ihr Appell an die Gemeinschaft
  • Vertrauen als nicht-handelbare Ressource schafft öffentliche Legitimation
  • Wahrnehmung schafft Fakten
  • Zukunft gestalten heißt lernen in zwei Welten zu leben
  • Schlussbemerkung
  • Literatur
  • Vertrauen haben, um der Verletzbarkeit zu begegnen. Ein Beitrag zum visionären Selbst-Leitbild von Müttern und Vätern85F
  • Einleitung
  • Das Ziel elterlicher Balanceleistungen
  • Variabilität des Elternselbst-Leitbildes
  • Reflexion zu den Zeitstrukturen der Elternzeit
  • Fazit
  • Literatur
  • Input- und Output-Legitimation durch Experten in der Euro-, Klima- und Coronakrise
  • Input- und Output-Legitimation durch Experten in der Euro-, Klima- und Coronakrise
  • Die demokratische Spezifik von Input- und Output-Legitimation
  • Die Eurokrise: Expertokratie auf Wunsch demokratischer Exekutiven
  • Von schleichend zu akut: engagierte Expertise in der Klimakrise
  • Die Coronakrise: die Stunde der nationalen Exekutiven
  • Die problematische Stellungnahme der Leopoldina
  • Die Science Task Force der Schweiz als delegitimierendes Expertengremium
  • Literatur
  • Treu und Glauben etc.: Wie vertrauenswürdig ist das Recht?131F
  • Einleitung: Das Recht als Hoffnungsträger?
  • Erste Umschau
  • Strukturierende Exploration
  • Versuch einer Gesamtdeutung: das (bedingte) Versprechen des Rechts
  • Schlussgedanken zu Demokratie & Rechtsstaat
  • Literatur
  • Die Autorin und Autoren
  • Backcover

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