Inklusion im Spiegel der neunten Kunst

Verstehen von Sinnzusammenhängen im Comic „aus sich selbst heraus“

Manfred Jödecke

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Manfred Jödecke, Inklusion im Spiegel der neunten Kunst (2021), Frank & Timme, Berlin, ISBN: 9783732991532

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Wie kaum ein anderes Medium kann der Comic, die neunte Kunst, eine Brücke zwischen Gefühl und Verstand schlagen. Hier zeigen sich sowohl die Abgründe menschlichen Zusammenlebens als auch das unerschöpfliche Potenzial für deren Überwindung. Im Spiegel von Cartoons und Graphic Novels treten daher die verschiedenen Facetten von Inklusion besonders deutlich zutage. Manfred Jödecke widmet sich ihnen in diesem Buch aus hermeneutischer Perspektive. Er beleuchtet, wie Comics die Themen Diskriminierung – zum Beispiel wegen Krankheit, Behinderung und Geschlecht – sowie Kolonialismus und Rassismus unter dem Blickwinkel der Inklusion verhandeln. Dabei wird niemandem ein möglicher inklusionsbezogener Sinngehalt einfach „übergestülpt“: Jödecke schreibt nicht über Inklusion, sondern lässt inklusive Lebenswirklichkeiten im Comic aus sich selbst heraus sprechen.

Beschreibung

Manfred Jödecke, *1956, Dr. paed., ist seit 1995 Professor für Heilpädagogik/Behindertenpädagogik an der Hochschule Zittau/Görlitz. Er lehrt „Heilpädagogik Richtung Inklusion“, Ethik und Anthropologie der Behinderung, Neuropädagogik und Entwicklungspsychologie. Im Bereich inklusionsfördernder Diagnostik und Intervention entwickelte er die entwicklungsbezogene Hermeneutik herausfordernder Verhaltensweisen.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Vorbemerkungen
  • 1 Hermeneutik in ihrer inklusiven Bedeutung
  • 2 Von Träumen, Mythen und der Macht der Fantasie im Leben
  • 3 „Comic höchstselbst“ – Comic und Comicschaffen auf den Begriff gebracht
  • 4 „Facetten von Inklusion im Spiegel des Comics“ – intersektionale Comicforschung in Aktion
  • 4.1 „Meister des Wandels“ – Comic und die Frage nach dem, was der Mensch war, ist und werden könnte
  • 4.2 „Irgendwie Anders“ – oder die Frage nach Identität und Zugehörigkeit
  • 4.3 „Irgendwie immer gleich“ – Lucky Luke im Aufmerksamkeitsfokus des Kampfes um Gender- und andere Identitäten
  • 4.4 „Von der (Un-) Möglichkeit, Hass in Liebe zu transformieren“ – Comickünstler ziehen Lehren aus dem Massaker von Orlando
  • 4.5 „Geschlechtsinkongruent?“ – Jets Coming of Gender Geschichte
  • 4.6 „Superman im Rollstuhl“ – (Comic-)Helden als Vorbild
  • 4.7 „Von Widerstand und Anpassung der Freelancer“ – „Autistic-Hero-Girl“ teilt sich mit
  • 4.8 „Von der Liebe zum Leben“ – Frida Kahlo als Superheldin der Lebenskunst
  • 4.9 „Mutter hat Krebs“ – Coping und Empowerment im Comic
  • 4.10 „Distanz zwischen uns?“ – wie zwei Brüderpaare „Behinderung“ als Hindernis in ihrer Beziehung erleben und überwinden
  • 4.11 „Wie Sprache Licht ins Dunkel bringt“ – Helen Keller, oder das Lehrstück vom pädagogischem Optimismus
  • 4.12 „Begegnung mit Pitipak“ – Postkoloniale Aufklärungsarbeit im „Südseeabenteuer“ der Abrafaxe
  • 4.13 „Alte Kämpfe und neue Herausforderungen“ – Geschichten vom „intergenerativen Gegen- und Miteinander“
  • 5 „Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt …“ – Wilhelm Buschs Plädoyer für mehr Humor im zwischenmenschlichen Miteinander
  • 6 Schlussbemerkungen
  • Literaturverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis

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